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Clang: Schwertkampfspiel eingestellt - 500.000 Kickstarter-Dollar wohl futsch

Ich bin da hin und her. Einerseits ist Kickstarter für mich reines Risiko. Und ich habe auch keinen Spaß daran, heute Geld für etwas zu geben, von dem ich nicht weiß, wann es kommt, oder sogar ob. Und mich heute für was zu begeistern, was dann in 2 Jahren vielleicht fertig ist, dann ist mir die Lust längst ausgegangen. Also ich finanziere gute Spiele immer noch durch Kauf und nicht vorher.

Aber ich verstehe das auch als Gegenbewegung zu den risikoscheuen Publishern im Triple A Bereich und der Tatsache, dass Spiele immer teurer werden und immer mehr Masse erreichen müssen und keiner mehr irgendwas Neues versuchen mag oder in kleine Nischen gehen will, wo nicht so viel zu holen ist. Kickstarter eliminiert die Leute mit der Kristallkugel, sprich irgendwelche klugen Leute beim Publisher, die meinen zu wissen was der Markt will, und geht direkt an den Markt und der kann zeigen was er wirklich will. Und es gibt ja ein paar überraschende Großprojekte, die da unglaublich angekommen sind. Bei Star Citizen kann man sich ja wirklich fragen, wenn da so viel Geld drin war in dem Genre, warum hats keine Firma je von alleine angefasst, warum müssen die Spieler und Fans in Vorkasse gehen?

Vielleicht ist das Ergebnis von Kickstarter ein Mittelding: Es bleibt bei vorfinanzierten Spielen die ihr Geld bei Verkauf reinholen müssen, aber es wird das Potential der kleineren Märkte, Retros, Nischen und Special Interests entdeckt und es gibt mehr kleine Teams und Projekte, die weniger kosten und so auch weniger einspielen müssen, aber vorhandene Nachfrage dann bedienen. Vielleicht wird mit der aktuellen Tendenz, fast nur noch Mainstream zu bedienen, etwas wieder gebrochen. Vielleicht gewinnt aber auch einfach die Zahl der erfolgreichen (ernst zunehmenden) Kickstarter Projekte und es bleibt immer das Risiko, dass ein paar davon sterben. Aber so was ähnliches haben wir jetzt auch schon, wenn fertige Spiele unspielbar sind, Bugs haben oder gar nicht das sind, was erwartet wurde. Also auch bei Preorder oder Kauf am ersten Tag haben schon Leute Geld investiert und quasi "verloren" weil das Produkt nicht das war, was sich erhofft wurde.

-Smoke
 
Ich bin da hin und her. Einerseits ist Kickstarter für mich reines Risiko.

eben; dass es keine garantie auf ein fertiges produkt gibt, sollte jeder backer mittlerweile wissen.
nachher beschweren (außer bei offensichtlichem betrug), gilt nicht.

merkwürdig speziell hieran ist aber doch, dass eine handvoll backer ihre kohle zurückerhalten haben.
das ist doch wirklich ultradämlich. was hat sich der heini dabei gedacht?
entweder alle - oder keiner.
 
Deswegen ist für mich Green Light/Early Access das höchste der Gefühle. Da hab ich wenigstens schon mal irgendwas erhalten, auch wenn es Mist ist. ^^
Ich habe kein Geld zum rauswerfen und kein Spiel interessiert mich so, das ich es sofort haben muss. (Ausgenommen sind Blizzard Titel, die bestelle ich grundsätzlich vor)
 
Genauso könnte es auch sein das die Gelder garnicht alle für die Entwicklung des Spiels verwendet worden sind.
Nur weil sie immer schöne blog Einträge Posten und "tolle" Entwicklungvideos zeigen ist das noch lange kein Garant dafür.

Wenn ich mir so den letzten Status des Games auf Youtube anschaue https://www.youtube.com/watch?v=XrYVnBe3XjE dann muss ich mich ernsthaft fragen wie das 500.000 verschlingen konnte.

Das Game sieht aus als ob sich 3 Hansel ein Monat hingesetzt hätten mit einer Game Engine wie UNITY oder UT-Engine.

Das kann ich mir bei Neal Stephenson kaum vorstellen. Der Miterfinder des Begriffs "Avatar" (in dem Buch Snowcrash) hat es wohl nicht wirklich nötig sein Leben von Backern finanzieren zu lassen.

Wie er in seinem Buch/App-Experiment Mongoliad schon erklärte sind er und seine Freunde absolute Freaks wenn es um mittelalterliche Kampfkunst geht. Die Grafik war wahrscheinlich erstmal das Billigste an dem Projekt. Es wäre auch nicht unüblich für sowas zuerst Platzhalter zu benutzen die man später auswechselt.
Aber wenn Stephenson, wie er sagt, beim Realismus der Schwertkämpfe zu detailversessen war dann können die Entwicklungskosten ganz schnell explodieren.
Noch dazu als Branchenfremder, wobei es aber zum Beispiel auch unzählige Regisseure gibt die das Budget eines Films durch solches Verhalten extremst überzogen. Aber komisch, dass ihnen anscheinend schon Ende 2013 das Geld ausging, das aber erst jetzt publik wurde.

Das Projekt für das realistischste Schwertkampfsystem hatte mich nicht interessiert, aber wirklich schade für alle Unterstützer. Hmm, ich könnte aber mal wieder eines seiner Bücher lesen... vielleicht Diamond Age oder Reamde. =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, sollte jedem, realistisch denkendem Baker klar sein, dass so was passieren kann. Andererseits wären viele Projekte abseits der großen Studios wohl anders gar nicht möglich. Gerade für die PC-Plattform,die die letzten Jahre überwiegend mit Multiplattformtiteln beliefert wird, könnte das ein Segen sein. Sag ich mal als bekennenter Star Citizen Baker.
 
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