Ich denke einfach, die Zielgruppen sind hier verschieden. Wer mit den alten Zeldas aufgewachsen ist und eine Fortführung von Twilight Princess oder Ocarina of Time erhofft hatte, kann eigentlich nur enttäuscht sein.
Wer mit modernen Spielen aufgewachsen ist und Grand Theft Auto 5 oder andere Open World Titel liebt und sich in dieser Open World einfach die Zeit vertreibt, dem gefällt Breath of the Wild mit Sicherheit gut.
Die spielerischen Ansätze sind hier einfach zu verschieden. Mir ist nur, ja schon beim Erscheinen, aufgefallen, dass jeder der BotW nicht gut fand in Grund und Boden gestampft wurde. Das fing bei Wertungen an (alle Seiten die es wagten nur eine 7 / 10 zu vergeben wurden praktisch fertig gemacht) und jeder der in Foren Kritik äußerte durfte sich auch anhören, dass er keine Ahnung hat, weil BotW schließlich das beste Spiel aller Zeiten ist.
Mein persönlicher Einstieg war A Link to the Past und es war dieser Titel, der mich überhaupt zum Konsolero machte. Nur wegen dem Spiel habe ich mir das SNES gekauft, meine erste Konsole.
Aber schon Windwaker auf dem Gamecube ließ mich zweifeln, ob ich nicht langsam aus der Serie rausgewachsen war. Dann kam aber Twilight Princess und ich war wieder dabei. Wobei auch Twilight Princess scheinbar schon Nintendo überforderte.
Ich habe einfach ehrlich das Gefühl, Nintendo ist nicht in der Lage grafisch moderne Spiele zu erstellen und sie mit Inhalten zu füllen. Darum haben sie das Konzept geändert, grafisch simpel und Open World mit Fleißaufgaben statt anspruchsvoller Rätsel wo man sich von einem Raum durch den nächsten "knobelt".