Wollt ihrrr den totalen Rrrassismus?!
Das Problem ist aber ein anderes:
1. Ist es überhaupt ausreichend klar, daß derjenige gerade eine Rolle spielt?
Bei einem Theaterstück, im Film oder TV ist es überwiegend klar, daß dort Rollen gespielt werden. Man weiß, daß die Schauspieler nach dem Drehbuch agieren und das nur deren Rolle ist.
Bei einem YouTube Video ist das nicht klar. Wenn mir dort jemand was erzählt, gehe ich erstmal davon aus, daß er als er selbst spricht. Wenn ich mir zB
dieses Video anschaue, ist das lediglich ein Typ, der ein Spiel spielt und dazu labert. Wo da eine Rolle sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Natürlich sind die Grenzen fließend. So kann es wie bei Kalkofe zB ein Drehbuch geben (das er übrigens selbst geschrieben hat, auch noch ein interessanter Faktor), aber er hat auch noch eine "Rolle", in der er sich
quasi als er selbst mit den von ihm dargestellten Figuren unterhält - aber dann hat er auch noch eine privatere "Rolle", in der er ab und zu Statements abgibt (für Detailfetischisten:
dort trägt er keine Fliege 
).
Oder wenn jemand als Markenzeichen hat, sich bei Let's Play's künstlich aufzuregen - ist das dann schon eine "Rolle" oder ist das am Ende einfach eine Macke von ihm, die er jetzt lediglich in Videos zur Schau stellt?
Manch einer schreibt sich sicherlich auch Rollen, in denen er dann sagt, was er sich ohne Rolle nicht traut zu sagen. Letzten Endes ist das aber trotz der faktischen Rolle als Filter seine persönliche Aussage.
2. Was will er damit bezwecken?
Wenn ich mir beispielsweise die verschiedenen Rollen von Hitler in diversen Filmen & Co anschaue, dann läßt sich das auf ~3 Absichten runterbrechen:
- ihn lächerlich zu machen
- ihn menschlich darzustellen (und somit die Gefahr darzustellen, daß sich Nazideutschland wiederholen könnte)
- ihn als das "Urböse" darzustellen, um die Helden dadurch strahlender darzustellen.
Das Problem bei dem Ganzen:
In dem besagten Video, in dem Pewdiepie die ganze Welt so unglaublich schockiert hat, spielt er zwar keine Rolle, aber es ist trotzdem derart belanglos, daß es reine Zeitverschwendung wäre, dem mehr Beachtung zu schenken, als wenn jemand "Arschloch" sagt - und das habe ich jetzt zur Genüge getan.
Ich habe fertig. Und Roberto Blanco ist ein wunderbarer ***.