(könnte man beinahe philosophisch werden an der stelle)
Das ist genau der Punkt, das Ganze ist meiner Meinung nach ein philosophisches Problem.
Wenn man davon ausgeht dass niemals ein Spieler einen alten Spielstand lädt, spielt es keine Rolle was gewesen wäre wenn man "die Zeit zurückdrehen" und es nochmal versuchen könnte.
Ob das Spiel schon vorher weiß dass Du deine 85%-Chance verpatzen wirst, oder nicht, ist für den Spieler nicht relevant. (Solange das Spiel nicht auf Basis von dem Wissen anders agiert natürlich).
Genauso wie es im echten Leben (im Kontext dieses Beispiels zumindest) keine Rolle spielt ob man an einen irgendwie gearteten Schöpfer o.ä. glaubt, der schon vorher weiß dass es regnen wird, obwohl der Wetter-Mann gesagt hat dass zu 85% die Sonne scheint und ich mich jetzt ärgere keinen Schirm eingepackt zu haben.
Schwierig wird es jetzt wenn man tatsächlich die Zeit zurückdrehen könnte. Ich gehe hier mal lieber nicht aufs echte Leben ein...
Im Spiel aber, ist das meiner Meinung nach in erster Linie eine Design-Entscheidung.
Möchte ich dass der Spieler einen alten Spielstand laden kann um sein grundlegendes Vorgehen zu überdenken? Das würde ich mit Ja beantworten (wenn ich der Entwickler wäre)
Möchte ich dass der Spieler eine einzelne Aktion so lange wiederholen kann, bis er erfolgreich war? Das würde ich mit Nein beantworten. Das würde dem Spiel nämlich jede taktische Tiefe nehmen. Dann kann ich einfach jeden 15%-Schuss versuchen, und jede 10%-ige Chance einem Schuss auszuweichen in Kauf nehmen, weil ich ja eh alles so lange probiere bis es klappt.
Sorry, hatte irgendwie Lust zu schreiben...