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[WoW] Belgier spielt sich ins Koma

Biathlonfan

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Hallo Leute,

schaut euch mal diesen Artikel über WoW an:

http://www.n-tv.de/903247.html

Unglaublich ;)
 
Biathlonfan am 14.01.2008 06:50 schrieb:
Hallo Leute,

schaut euch mal diesen Artikel über WoW an:

http://www.n-tv.de/903247.html

Unglaublich ;)

Bis zum Umfallen hat ein 15-jähriger Belgier das ebenso beliebte wie gewalttätige Computerspiel "World of Warcraft" gespielt.

Da hab ich aufgehört zu lesen.
Die USK hat World of Warcraft ( ebenso das AddOn ) mit einer Jugendfreigabe ab 12 Jahren freigegeben. Hier von 'gewaltätig' zu sprechen zeugt von einem nicht vorhandenen Hintergrundwissen des Spiels.

Schade das jetzt selbst n-tv auf den Zug der "Killerspiele Spieler sind dumm!" aufspringt.
 
Da hab ich aufgehört zu lesen.
Die USK hat World of Warcraft ( ebenso das AddOn ) mit einer Jugendfreigabe ab 12 Jahren freigegeben. Hier von 'gewaltätig' zu sprechen zeugt von einem nicht vorhandenen Hintergrundwissen des Spiels.

Schade das jetzt selbst n-tv auf den Zug der "Killerspiele Spieler sind dumm!" aufspringt. [/quote]

Zu dem Thema mit den "Killerspielen" sag ich eh nichts mehr. WoW gewaltätig? Ja stimmt man kann die Hühner kaputt kloppen. Die Leute haben den Schall echt nicht gehört glaub ich. Und zu dem Bericht kann ich nur sagen, Übel. Echt super übel.
 
Hat schon mal jemand die Antisuchtwerbung aufm ZDF gesehen. Wir helfen ihnen aus der Sucht, Alk,Drogen,Zigaretten und Computerspiele.

Ich habs gestern gesehn und mir fast den Arsch abgelacht. Nicht zu fassen, was für ein Vakuum in den Köpfen der öffentlich Rechtlichen herrscht. Wird immer schlimmer mit diesen konservativen Vollpfosten. Ich wenn was zu sagen hätte, würde ich solchen Typen 3x täglich ne LSD Zwangstherapie, gegen ihren Tellerrandhorizont verordnen.
 
AchtBit am 14.01.2008 09:27 schrieb:
Hat schon mal jemand die Antisuchtwerbung aufm ZDF gesehen. Wir helfen ihnen aus der Sucht, Alk,Drogen,Zigaretten und Computerspiele.

Ich habs gestern gesehn und mir fast den Arsch abgelacht. Nicht zu fassen, was für ein Vakuum in den Köpfen der öffentlich Rechtlichen herrscht. Wird immer schlimmer mit diesen konservativen Vollpfosten. Ich wenn was zu sagen hätte, würde ich solchen Typen 3x täglich ne LSD Zwangstherapie, gegen ihren Tellerrandhorizont verordnen.
Warum sollen Computerspiele nicht dazugehören?!
 
MiffiMoppelchen am 14.01.2008 09:30 schrieb:
AchtBit am 14.01.2008 09:27 schrieb:
Hat schon mal jemand die Antisuchtwerbung aufm ZDF gesehen. Wir helfen ihnen aus der Sucht, Alk,Drogen,Zigaretten und Computerspiele.
Warum sollen Computerspiele nicht dazugehören?!
Ich denke auch, dass man nicht sagen sollte, dass es kein Suchtpotential von Computerspielen gibt. Denn dieses gibt es, vorallem sind Online-Spiele bzw. Spiele, die kein definiertes Ende haben recht anfällig für eine Sucht.

Aber auch wie bei anderen Dingen gilt: nicht jeder Mensch ist gleich zu beeinflussen.
 
AchtBit am 14.01.2008 09:27 schrieb:
Hat schon mal jemand die Antisuchtwerbung aufm ZDF gesehen. Wir helfen ihnen aus der Sucht, Alk,Drogen,Zigaretten und Computerspiele.

Ich habs gestern gesehn und mir fast den Arsch abgelacht. Nicht zu fassen, was für ein Vakuum in den Köpfen der öffentlich Rechtlichen herrscht. Wird immer schlimmer mit diesen konservativen Vollpfosten. Ich wenn was zu sagen hätte, würde ich solchen Typen 3x täglich ne LSD Zwangstherapie, gegen ihren Tellerrandhorizont verordnen.

Sieh dir mal eine Suchtsymptomatik (Alkohol, Drogen, etc) an - und dann wirf einen Blick auf Extrem-Vielspieler. Da gibt es erschreckend viele Übereinstimmungen: Lustlosigkeit und Antriebsosigkeit, wenn man nicht spielt, soziale Ausgrenzung, daraus resultierend psychische Schäden und so weiter.
Beispiel WOW: wieso sollte jemand, der nicht mehr aus dem Haus geht, seine "Freunde" nur noch im Teamspeak trifft, bis zur Erschöpfung spielt und alles andere zurückstellt, anders behandelt werden als jemand, der jeden Morgen erstmal eine Flasche Schnaps trinkt?

NATÜRLICH ist Alkohol jetzt vom Suchtpotential nicht direkt mit einem Computerspiel gleichzusetzen, das ist klar. Aber die Zahl der Leute, die aus eigener Kraft ihr Leben nicht mehr auf die Reihe bekommen und ihren Tagesablauf nur noch nach einem Spiel ausrichten, hat sich in den letzten Jahren sicherlich stark vergrößert.

MfG Jimini
 
Naja wenn mans mal sachlich betrachtet ist WoW doch gewalttätig. Hauptbestandteil ist das Töten von Monstern oder anderen Spielern. Berichtigt mich wenn ich das falsch sehe.
Allerdings ist die Tatsache in Bezug darauf, dass ein Junge wegen zu langem Spielens ins Koma viel, total unerheblich.
 
Rabowke am 14.01.2008 09:32 schrieb:
MiffiMoppelchen am 14.01.2008 09:30 schrieb:
AchtBit am 14.01.2008 09:27 schrieb:
Hat schon mal jemand die Antisuchtwerbung aufm ZDF gesehen. Wir helfen ihnen aus der Sucht, Alk,Drogen,Zigaretten und Computerspiele.
Warum sollen Computerspiele nicht dazugehören?!
Ich denke auch, dass man nicht sagen sollte, dass es kein Suchtpotential von Computerspielen gibt. Denn dieses gibt es, vorallem sind Online-Spiele bzw. Spiele, die kein definiertes Ende haben recht anfällig für eine Sucht.

Aber auch wie bei anderen Dingen gilt: nicht jeder Mensch ist gleich zu beeinflussen.


Unter Sucht versteh ich was anderes. Ne Sucht macht vor niemand halt. Tatsächlich sinds aber nur die Kids die Dauerzocken. Ich kenn keinen,inkl. mir, der über 30 ist, und solche Spielexzesse verfolgt. Bei den Kids ists auch keine Sucht sondern einfach Perspektivlosigkeit und Isolation. Die entsteht aber schon im Vorfeld. Es sind fast immer die Eltern, die ihren Kids die Medien nahebringen. Wenn man Ruhe haben will, wird mal eben der Fernseher oder die Konsole angeschmissen. Daraus entsteht dann die Isolation und Lustlosigkeit. Die Spiele sind nur Träger dieser Probleme. Keinesfalls seh ich Zocken als Sucht an. Es sei denn, es geht um Parre Parre. DAs ist was Anderes.
 
AchtBit am 14.01.2008 10:17 schrieb:
Unter Sucht versteh ich was anderes. Ne Sucht macht vor niemand halt. Tatsächlich sinds aber nur die Kids die Dauerzocken. Ich kenn keinen,inkl. mir, der über 30 ist, und solche Spielexzesse verfolgt. Bei den Kids ists auch keine Sucht sondern einfach Perspektivlosigkeit und Isolation. Die entsteht aber schon im Vorfeld. Es sind fast immer die Eltern, die ihren Kids die Medien nahebringen. Wenn man Ruhe haben will, wird mal eben der Fernseher oder die Konsole angeschmissen. Daraus entsteht dann die Isolation und Lustlosigkeit. Die Spiele sind nur Träger dieser Probleme. Keinesfalls seh ich Zocken als Sucht an. Es sei denn, es geht um Parre Parre. DAs ist was Anderes.
Ich glaub du musst die Definition von Sucht mal genau lesen. Nur weil du keinen kennst heißt das noch lange nicht, dass es nicht vorkommt.

Nehmen wir den Alkohol. Millionen Menschen konsumieren mehr oder minder regelmäßig Alkohol und nur ein Bruchteil ist wirklich süchtig bzw. sogar abhängig. Das man für ein Spiel eventuell anfälliger sein muss, um überhaupt eine Sucht zu entwickeln mag ja sein, dennoch besteht eine gewisse Gefährdung / Suchtpotential bei Spielen. Und auch hier muss man wieder differenzieren, bei Spielen gibt es wiederum einige Genres die eine Suchtgefährdung erhöhen ( MMORPGs ).
 
Rabowke am 14.01.2008 10:27 schrieb:
AchtBit am 14.01.2008 10:17 schrieb:
Unter Sucht versteh ich was anderes. Ne Sucht macht vor niemand halt. Tatsächlich sinds aber nur die Kids die Dauerzocken. Ich kenn keinen,inkl. mir, der über 30 ist, und solche Spielexzesse verfolgt. Bei den Kids ists auch keine Sucht sondern einfach Perspektivlosigkeit und Isolation. Die entsteht aber schon im Vorfeld. Es sind fast immer die Eltern, die ihren Kids die Medien nahebringen. Wenn man Ruhe haben will, wird mal eben der Fernseher oder die Konsole angeschmissen. Daraus entsteht dann die Isolation und Lustlosigkeit. Die Spiele sind nur Träger dieser Probleme. Keinesfalls seh ich Zocken als Sucht an. Es sei denn, es geht um Parre Parre. DAs ist was Anderes.
Ich glaub du musst die Definition von Sucht mal genau lesen. Nur weil du keinen kennst heißt das noch lange nicht, dass es nicht vorkommt.

Nehmen wir den Alkohol. Millionen Menschen konsumieren mehr oder minder regelmäßig Alkohol und nur ein Bruchteil ist wirklich süchtig bzw. sogar abhängig. Das man für ein Spiel eventuell anfälliger sein muss, um überhaupt eine Sucht zu entwickeln mag ja sein, dennoch besteht eine gewisse Gefährdung / Suchtpotential bei Spielen. Und auch hier muss man wieder differenzieren, bei Spielen gibt es wiederum einige Genres die eine Suchtgefährdung erhöhen ( MMORPGs ).


Ne Sucht ist für mich ganz klar, wenn ich ein starkes inneres Verlangen nach etwas habe. Dauerzocken könnte man als Sucht betrachten, insofern hast du recht. Aber hast dich schon mal gefragt, warum soviel Kids ständig vorm Spielegerät sitzen? Weil sie ganz einfach keinerlei Kontakte nach Aussen mehr haben. Sie wissen einfach nicht was sie sonst machen sollen und da bietet sich dann halt das Zocken an. Ich kenne persönlich 2 exzessive WoW Zocker. Der eine ist 15, er geht weder raus noch hat er irgendwelche Freunde.
Er lebt in seiner WoW Welt. Wenn ich aber komme und ihn frage ob wir mal in die Stadt gehen und ein bisschen rumchillen, dann ist er sofort dabei. Da er halt meistens allein zu Hause ist, versteh ich seine Zockerei schon. Der andere ist Anfang 40 und querschnittsgelähmt. Er treibt 2 mal die Woche Sport und den Rest der Zeit verbringt er mit WoW. Auch den versteh ich. Wenn du allein einfach nix machen kannst, dann ist Zocken ne willkommene Abwechslung. Zocken ist einfach ein Ersatz, für nix Besseres zu tun haben.
Ich war vor Jahren mal spielsüchtig(Poker, Geldspielautomaten, Billiard) und das war ne Sucht. Da ists nämlich genau andersrum. Selbst wenn ich eigentlich was Besseres zu tun gehabt hätte, war das Verlangen so stark, um Geld zu Zocken, dass ich alle Termine hab platzen lassen. Ich musste dann erst solang spielen bis alles Geld weg war.

Dauerzocker sind für mich das Resultat, einer langsam degenerierenten Gesellschaft.

Thomsn am 14.01.2008 10:28 schrieb:
AchtBit am 14.01.2008 10:17 schrieb:
Ich kenn keinen,inkl. mir, der über 30 ist, und solche Spielexzesse verfolgt.
Das ist natürlich eine überzeugende Ergebnisgrundlage.

Aber das passt wohl auch zu dem:
AchtBit am 14.01.2008 09:27 schrieb:
Tellerrandhorizont

Dein Beitrag zeugt auch nicht gerade von ausserordentlicher Auffassungsgabe.
 
AchtBit am 14.01.2008 11:11 schrieb:
Ne Sucht ist für mich ganz klar, wenn ich ein starkes inneres Verlangen nach etwas habe. Dauerzocken könnte man als Sucht betrachten, insofern hast du recht.
Damit hätten wir doch schon alles geklärt. =)
Aber hast dich schon mal gefragt, warum soviel Kids ständig vorm Spielegerät sitzen?
Ersetze Kids mit Menschen, dann ist es "richtiger".
Aber die Frage und der Text, der danach kommt, ist zwar durchaus diskussionswürdig aber da befinden wir uns im "Warum wird jemand süchtig?". Eingangs wollten wir lediglich die Frage erörtern, ob man von einem Computerspiel bzw. Spiele im Allgemeinen süchtig werden kann. Und die Antwortet lautet: Ja, definitiv.

Über mehr brauchen wir uns hier, denk ich, nicht zu unterhalten weil die Faktoren des "Warum?" für jeden Menschen individuell sind und wir, in einem Internetforum, niemals die komplette Bandbreite von Gründen, Fakten etc. auflisten könnten.
 
AchtBit am 14.01.2008 11:11 schrieb:
Aber hast dich schon mal gefragt, warum soviel Kids ständig vorm Spielegerät sitzen? Weil sie ganz einfach keinerlei Kontakte nach Aussen mehr haben. Sie wissen einfach nicht was sie sonst machen sollen und da bietet sich dann halt das Zocken an.

Und genau da liegt ja das Problem! Klar, man kann jetzt fragen, was zuerst da war - das Spiel oder die Antriebslosigkeit.

Ich kenne persönlich 2 exzessive WoW Zocker. Der eine ist 15, er geht weder raus noch hat er irgendwelche Freunde. Er lebt in seiner WoW Welt. Wenn ich aber komme und ihn frage ob wir mal in die Stadt gehen und ein bisschen rumchillen, dann ist er sofort dabei. Da er halt meistens allein zu Hause ist, versteh ich seine Zockerei schon.

Siehst du denn auch, dass er sich durch das Zocken weiter ausgrenzt? Es ist halt irgendwie ein Teufelskreis - so wie bei vielen anderen Drogen auch. Wenn man sich täglich stundenlang in einer (ich drücks mal drastisch aus) Zweitrealität aufhält, macht man sein "echtes" Leben nicht unbedingt attraktiver. Wieso sollte man auch aus eigenem Antrieb heraus Kontakte und Beschäftigungen da draußen suchen, wenn man in seiner eigenen Welt ruckzuck krasse Erfolgserlebnisse wie beispielsweise das Töten eines riesigen Monsters haben kann?

Der andere ist Anfang 40 und querschnittsgelähmt. Er treibt 2 mal die Woche Sport und den Rest der Zeit verbringt er mit WoW. Auch den versteh ich. Wenn du allein einfach nix machen kannst, dann ist Zocken ne willkommene Abwechslung.

In dem Fall gebe ich dir schon Recht - klar ist dieser Mensch dann eingeschränkt und kann nicht all das machen, was gesunde Menschen machen können.

Zocken ist einfach ein Ersatz, für nix Besseres zu tun haben.

Und hier liegt für mich der Hund begraben: anfangs war Spielen ein Zeitvertreib, ein Hobby. WOW aber vereinnahmt jemanden unter Umständen so sehr, dass dieser Mensch seinen Tagesablauf nach WOW ausrichtet. Wer am Ball bleiben will, muss sich nach dem Spiel richten. Ruckzuck sind da mehrere Stunden verstrichen, wenn man eigentlich "nur mal kurz on gehen" wollte.
Ich weiß wovon ich rede, denn ich spiele selber sehr aktiv WOW. Wenn ich weiß, dass ich abends einen Raidtermin habe, plane ich meine Tag darauf hin. Aufstehn, Uni, heimkommen, essen, WOW, pennen gehen.
Aber ich finde glücklicherweise halbwegs einen Kompromiss aus Spiel und RL. Wenn langfristig Raidtermine gemacht werden, lege ich die halt nie aufs Wochenende, da ich die dann eh wieder absagen müsste, wenn ein Kumpel anruft und was machen will.

Dauerzocker sind für mich das Resultat, einer langsam degenerierenten Gesellschaft.

Einer Gesellschaft oder vielmehr einer Zockergesellschaft?

MfG Jimini
 
Rabowke am 14.01.2008 11:22 schrieb:
Ersetze Kids mit Menschen, dann ist es "richtiger".
Aber die Frage und der Text, der danach kommt, ist zwar durchaus diskussionswürdig aber da befinden wir uns im "Warum wird jemand süchtig?". Eingangs wollten wir lediglich die Frage erörtern, ob man von einem Computerspiel bzw. Spiele im Allgemeinen süchtig werden kann. Und die Antwortet lautet: Ja, definitiv.

Ich bin halt anderer Ansicht. Man kann den Begriff Sucht nicht pauschalisieren. Sonst wäre halb Deutschland fernsehsüchtig. Die Hälfte von der anderen Hälfte, lesesüchtig. Und der Rest Sportsüchtig. Jeder entflieht irgendwann mal der Realität. So oder so.

Genau wie in der Werbung der Spruch, alkoholsüchtig?, drogensüchtig? Da zum Geier, frag ich mich wo der Unterschied ist. Jährlich sterben 5 mal soviel Menschen am Alkohol, wie an Heroin. An Marjhuana ist noch keiner gestorben. Dennoch wird das Eine, rechtlich als Droge gesehen und das Andere als Genussmittel.

Egal, eine Diskussion bringt bei diesen verhärteten Ansichten eh nix.


Jimini_Grillwurst am 14.01.2008 11:32 schrieb:
Und genau da liegt ja das Problem! Klar, man kann jetzt fragen, was zuerst da war - das Spiel oder die Antriebslosigkeit.

Die Antriebslosigkeit wird ohne Zweifel durch das Spielen gefördert

Wieso sollte man auch aus eigenem Antrieb heraus Kontakte und Beschäftigungen da draußen suchen, wenn man in seiner eigenen Welt ruckzuck krasse Erfolgserlebnisse wie beispielsweise das Töten eines riesigen Monsters haben kann?

Wo wir wieder bei der Frage sind, was war zuerst da Isolation oder Spielen. Meineserachtens kommt die Hauptschuld von den Eltern und den Rest macht das Umfeld.

Und hier liegt für mich der Hund begraben: anfangs war Spielen ein Zeitvertreib, ein Hobby. WOW aber vereinnahmt jemanden unter Umständen so sehr, dass dieser Mensch seinen Tagesablauf nach WOW ausrichtet. Wer am Ball bleiben will, muss sich nach dem Spiel richten. Ruckzuck sind da mehrere Stunden verstrichen, wenn man eigentlich "nur mal kurz on gehen" wollte.
Ich weiß wovon ich rede, denn ich spiele selber sehr aktiv WOW. Wenn ich weiß, dass ich abends einen Raidtermin habe, plane ich meine Tag darauf hin. Aufstehn, Uni, heimkommen, essen, WOW, pennen gehen.
Aber ich finde glücklicherweise halbwegs einen Kompromiss aus Spiel und RL. Wenn langfristig Raidtermine gemacht werden, lege ich die halt nie aufs Wochenende, da ich die dann eh wieder absagen müsste, wenn ein Kumpel anruft und was machen will.

Jetzt sag bloss noch, du leidest unter psychischen Stress wenn du nicht WoW spielen kannst. Den einen 15-jährigen WoW Zocker, den ich erwähnt hab, haben sie das Internet gesperrt. Inzwischen spielt er kaum noch. Seine Interessen haben sich verlagert. Obwohl er 2 Jahre in WoW Welt hing, zeigt sich keinerlei Folgeschaden in seinen Verhaltensweisen. Er erwähnt das Spiel nichtmal mehr.
 
Biathlonfan am 14.01.2008 06:50 schrieb:
Hallo Leute,

schaut euch mal diesen Artikel über WoW an:

http://www.n-tv.de/903247.html

Unglaublich ;)
Als ich noch WOW gespielt habe (so vor ca. 2 Jahren), war ich auch manchmal kurz vorm Koma. :B
 
AchtBit am 14.01.2008 12:25 schrieb:
Jetzt sag bloss noch, du leidest unter psychischen Stress wenn du nicht WoW spielen kannst. Den einen 15-jährigen WoW Zocker, den ich erwähnt hab, haben sie das Internet gesperrt. Inzwischen spielt er kaum noch. Seine Interessen haben sich verlagert. Obwohl er 2 Jahre in WoW Welt hing, zeigt sich keinerlei Folgeschaden in seinen Verhaltensweisen. Er erwähnt das Spiel nichtmal mehr.

Hehe nein, ich leide absolut keinen Stress, wenn ich nicht spiele.
Aber ich merke, wie schwer es für mich manchmal ist, mich nicht mit dem Spiel zu beschäftigen, sondern beispielsweise was für die Uni zu tun.

Das Spiel bietet halt Unterhaltung und Abenteuer auf Knopfdruck - und sowas im echten Leben zu finden, ist natürlich etwas mühsamer und aufwändiger, da geht das eben nicht innerhalb von 10 Minuten.

Dass man 2 Jahre exzessiven Spielens keine Folgeschäden (zumindest mal äußere) hat, ist natürlich in den meisten Fällen richtig.

MfG Jimini
 
Als ich die Testversion gespielt habe, hat auch mal meine Freundin zugeschaut als ich ihr das Spiel mal zeigte. Als ich sagte das ich es mir vielleicht kaufe meinte sie " och, dann seh ich dich ja gar nicht mehr" was aber eher als Spass anzusehen war. Als ich ihr heute von diesem Artikel mit dem Komajungen erzählte sagte sie ganz entsetzt, das ich mir das Spiel besser nicht kaufen sollte. Na ja, vielleicht hat sie ja nicht so unrecht. Ich hab aus meinen Fehlern gelernt und wenn meine Freundin da ist wird der Rechner gar nicht angemacht. Mir hat das Spielen und ständig vorm PC hängen schon einmal eine Beziehung kaputt gemacht. Sowas brauch ich nicht nochmal.
 
kingston am 15.01.2008 22:27 schrieb:
Als ich die Testversion gespielt habe, hat auch mal meine Freundin zugeschaut als ich ihr das Spiel mal zeigte. Als ich sagte das ich es mir vielleicht kaufe meinte sie " och, dann seh ich dich ja gar nicht mehr" was aber eher als Spass anzusehen war. Als ich ihr heute von diesem Artikel mit dem Komajungen erzählte sagte sie ganz entsetzt, das ich mir das Spiel besser nicht kaufen sollte. Na ja, vielleicht hat sie ja nicht so unrecht. Ich hab aus meinen Fehlern gelernt und wenn meine Freundin da ist wird der Rechner gar nicht angemacht. Mir hat das Spielen und ständig vorm PC hängen schon einmal eine Beziehung kaputt gemacht. Sowas brauch ich nicht nochmal.
Ich finds gut, dass du dich selbst so einschätzt, dass so ein Spiel für dich gefährlich ist.
Diese Fähigkeit zur Selbstreflektion haben leider nicht sehr viele Menschen.

Wenn man aber dieses Spiel in Maßen konsumiert oder ggf. sogar mit seiner Freundin zusammen spielt, dann läuft IMO alles im normalen Rahmen.

WoW wird in meinen Augen erst dann gefährlich, wenn man sich dem Druck / Zwang aussetzt, immer mehr erreichen zu wollen. Wenn man sein Leben nach dem Raidplan seiner Gilde richtet und den Rest dafür vernachlässigt.

Solange man aber die Wahl hat, einen Abend mal den Fernseher anzumachen oder zwei / drei Stündchen WoW zu zocken hat sicherlich niemand was dagegen oder würde dies als 'gefährlich' deklarieren.
 
Rabowke am 14.01.2008 09:32 schrieb:
MiffiMoppelchen am 14.01.2008 09:30 schrieb:
AchtBit am 14.01.2008 09:27 schrieb:
Hat schon mal jemand die Antisuchtwerbung aufm ZDF gesehen. Wir helfen ihnen aus der Sucht, Alk,Drogen,Zigaretten und Computerspiele.
Warum sollen Computerspiele nicht dazugehören?!
Ich denke auch, dass man nicht sagen sollte, dass es kein Suchtpotential von Computerspielen gibt. Denn dieses gibt es, vorallem sind Online-Spiele bzw. Spiele, die kein definiertes Ende haben recht anfällig für eine Sucht.

Aber auch wie bei anderen Dingen gilt: nicht jeder Mensch ist gleich zu beeinflussen.

Bitte, jetzt hört endlich mal auf mit diesem "Computerspiele machen süchtig" - Scheiss, der hängt mir zum Hals raus.

Es ist wissenschaftlich bewiesen daß man von Alkohol, Zigaretten, den meissten anderen Drogen körperlich abhängig werden kann, DAS ist richtige Abhängigkeit.

Ja, es gibt auch die seelische Abhängigkeit, aber man kann von allem seelisch abhängig werden, sei es Lesen, Fernsehen, Computerspielen, Sex oder wasauchimmer. Ob man es wird liegt einzig und allein an einem selbst, ob man es zulässt. Ich bin mir sicher daß es viel mehr Fernsehsüchtige gibt, nur Fernsehen ist gesellschaftlich akzeptiert und somit i.O.
 
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