Wenn ich mir vorstelle, was damals der Druide beim Versuch seine Wassergestalt zu bekommen, durchleiden musste, ist der Clip eine schöne Erinnerung an die Demut, die man zu Classic Zeiten hatte, wenn man einen Mob pullte und an die "Beine-in-die-Hand-nehmen"-Taktik, wenn einer oder mehrere Mobs dazu kamen
Wie oft bin ich durch halb Westfall gerannt, weil ich auf der Flucht gleich noch mehr Getier oder Erntemaschinen eingesammelt hatte.
Vom langen Weg durch das Sumpfland, um überhaupt nach Westfall zu kommen, ganz zu schweigen
Blizzard hat das Spiel "spaßiger" gemacht, man fühlt sich von Beginn an als Held, weil man alles alleine machen kann. Aber die Genugtuung, auch mal widrige Umstände bezwungen zu haben, die nicht darin bestehen, dass man sich in einem Raid selber einen Klotz ans Bein bindet und es heroisch nennt, die hat man während des Levelns (und abseits des Klotzes) nicht mehr. Es gibt keine "Lernkurve" mehr und damit ist der Anspruch der Spieler an sich selbst auch gesunken. Aber das ist nicht alleine das Problem von WoW. Und eigentlich ist es kontraproduktiv. Denn Blizzard schafft es seit der Erleichterungen nicht mehr, Content nachzuliefern. Aber wenn man die Levelzeiten eben auf ein Minimum eindampft, erwarten die Spieler auf Max-Level beinahe täglich neue Inhalte.
Aber was solls. WoW war eine tolle Erfahrung, hat unheimlich viel Spaß gemacht, auch in späteren Jahren und hat ein Genre richtig in den Fokus gerückt