Guten Abend die Damen.
Was mich immer wieder herzlich amüsiert und auch einige Rückschlüsse auf den bisherigen Erfahrungsschatz - oder nennen wir es mal den Grad der Reflexion (meine Güte, Hegel) - einiger Diskutanten gibt, ist folgendes, immer wiederkehrende Statement:
"Ej <Hier Name einfügen>,
also das geht ja mal jaanich.
Die erzählen mir, dass das hier F2P ist, aber nee, isses nicht.
Das ist nur voll die Abzocke und beschis.... P2W. Den Schrott tue ich mir nicht an."
Was ich dann noch wirklich großartig finde, sind dann noch abschließende Worte wie, jetzt kommts.
"So etwas unterstütze ich nicht." Einfach nur großartig. Ich würde ja mal gerne wissen was denn diese Leute alles so nicht nicht unterstützen. So Jemand muss ein Segen für die Welt sein und führt uns mit seinem leuchtendem Beispiel in eine Welt voller Glück und ... Ach nee, jetzt übertreibe ich. Apropos, wer sind denn Die überhaupt? Hmmm, wahrscheinlich die Anderen. Gab es da nicht mal einen Film der so ähnlich ... Wees der Geier.
Nun ja, da den Meisten klar sein sollte, was das Geschäftsmodell Free 2 Play im Detail bedeutet, war es das auch hierzu.
Nun zu etwas komplett Anderem. Vorweg ein paar Fakten zu meiner World of Tanks Erfahrung.
Ich spiele das Spiele nun schon seit Release, habe einen Premium-Panzer, russische und deutsche, schwere und mittlere Panzer auf maximaler Stufe, bin größtenteils mit Premiumaccount gefahren und bin dafür ca. 60 Euro losgeworden. Das macht im Schnitt 3,90 Euro im Monat. Man könnte auch meinen, ich habe eineinhalb Dinkelvollkornbrote á 750 g im Monat verschossen. Goldmuni habe ich bis jetzt ca. 40 mal in öffentlichen Gefechten, bei ingesamt 7200 gefahrenen Gefechten, gesehen. Laut Statistik also grob genauso wahrscheinlich, wie die Wahrscheinlichkeit sich in Deutschland einmal im Leben mit Gonorrhoe zu infizieren ... Ich Glückspilz ...
Clan-Wars ist dabei natürlich eine komplett andere Geschichte, da hier ausschliesslich mit Goldmuni geschossen wird. Hierbei ist es in meinen Clan jedoch finanziell eher ein Gewinn, da das gesammelte Gold aufgeteilt wird und ich letztendlich mehr Gold in der Kasse habe als ich verschiesse.
Schlussendlich sei noch zu sagen, dass das Strategenherz natürlich erst im Zug oder in der Kompanie kräftig anfängt zu pumpen und ich gut nachvollziehen kann, falls der ein oder andere Solospieler gefrustet seinen Panzer in der Garage verrosten lässt. Aber die Masse an Clans macht es nicht wirklich schwer ein paar passende Ladeschützen zu finden und gemeinsam dem Hetzerfahrer hinterm Busch in die Seite zu brettern, sodass er fluchend in seiner Blechbüchse den Rückwärtsgang nicht mehr findet.
Falls jedoch Jemand eher ein schnelles, auf Reaktion getrimmtes oder ein behäbiges und realistisches Spiel erwartet, dann sollte Jener besser die Finger davon lassen, auch wenn es umsonst ist.
Mit ehrerbietenden Grüßen
Sascha S.
PS: So etwas unterstütz ich nicht. Gihihihi, ich kann nicht mehr. Aber lasst mal, Procter & Gamble unterstütze ich auch nicht. Schon aus Prinzip nicht. Was sind das auch für Namen? Hallo? Gihihihi. Oh, meine Pringles sind alle.