• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Wie bitte? Der größte Marvel-Flop aller Zeiten wird "gratis" ein Mega-Erfolg - jetzt streamen

Tobias Tengler-Boehm

Redakteur
Teammitglied
Mitglied seit
08.09.2022
Beiträge
2.181
Reaktionspunkte
21
Tja also wie kann es nur sein, dass ein mieser Film innerhalb eines Abo‘s, wo eine keine weiteren Kosten verursacht erfolgreicher ist, als zu seinem Release im Kino und als Kaufvideo?
Ich komm echt nicht drauf…
 
Ignorieren wir mal, dass Computec hier wieder eine Clickbait Überschrift schreibt und Madame Web eine Sony Produktion ist und dass man hier als Titelbild was von HBO verwendet. Und ignorieren wir auch, dass viele Klicks nicht gleichbedeutend mit einem Erfolg sind, weil beim Streaming eben nicht unbedingt auch Werbung läuft (und früher gar nicht) und es ein Unterschied ist, ob man etwas "halt mal sieht" oder sein Abo "genau deswegen" hat.

Also zum Film, den ich nun wo er im Streaming ist gesehen habe:
So schlecht ist er tatsächlich nicht.

Jetzt die Frage. Warum ist er nicht so schlecht? Der Grund ist, 90-95 Prozent des Films werden von Dakota Johnson getragen und ihrer Story und die ist okay, teilweise im ersten Teil des Films sogar großartig mit toller Cinematographie. Was sind also die 5 bis 10% die dem Film das Genick brechen und zu diesen negativen Reaktionen geführt haben?

1. Der Bösewicht Ezekiel
Alles rund um den Bösewicht wirkt trashig. Seine Motivation ist zwar nicht verkehrt aber sein Verhalten, seine Szenen sind.. sie sind einfach nicht gut. Dazu kommt, dass Ezekiel eigentlich eine relativ positive Figur für Peter Parker ist und hier, so wie er dargestellt wird, schlicht fehl am Platz ist. Der Film hätte deutlich profitiert, hätte man hier a) einen anderen Bösewicht gewählt oder b) ihn viel mysteriöser gemacht, in dem man seine ganzen grottenschlechten Szenen Hintergrundszenen gestrichen.

2. Die Spider-Women
Die Darstellerinnen sind nicht das Problem, sie machen auch ihren Job ziemlich gut aber alles was sie in Kostümen beinhaltet ist crap. Im Ernst, die Szenen haben CW-Charme und sind richtig brutaler Cringe. Und ja, marketingtechnisch war es nicht gerade sinnvoll hier eine Art Diversitätsteam in den Vordergrund zu rücken, wo jede Ethnie (außer asiatisch) bedient ist, mitsamt Afro für die schwarze Spider-Woman.
Aber was das Marketing einem eher nicht vermittelt hat ist, dass die Figuren als Spider-Woman nahezu gar nicht auftreten im Film und daher dieser Cringeanteil deutlich geringer ausfällt. Hätte man Spider-Woman vollkommen gestrichen und die Teenager ohne diese Verbindung im Film gehabt, der Film wäre direkt aufgewertet worden.

Ohne zu Spoilern und um es ganz grob zu umreißen, die Story ist eine Abwandlung von Terminator und fast alles was sich um Madame Web dreht, auch ihre Beziehung mit den Mädchen ist tatsächlich unterhaltsam. Sicher gibt es hier und da Kleiningkeiten die man kritisieren kann aber sie fallen nicht ins Gewicht.

Lange Rede kurzer Sinn, der Film ist unterhaltsam und wenn man nichts besseres zutun hat, kann man ihn sich im Stream tatsächlich geben. Dass er im Kino gefloppt ist, daran ist Sony aber selbst schuld. Die Spider-Women waren deplazierter Cringe und der Bösewicht nicht besser. Alles andere ist aber durchaus nicht schlecht.

Abgesehen vom Color Grading aber das Bild ist in Kinofilmen und Serien heutzutage allgemein Käse.
 
Zurück