Weder ist das Game-as-a-Service Modell per se schlecht, noch hat es einen Einfluss darauf, ob Spiele erfolgreich sind oder eben nicht. Es ist doch wieder nur ein Marketing-Buzzword. MMORPGs der alten Schule waren bereits Service-Games und die waren mehr als erfolgreich (WoW) und hätten anders gar nicht funktioniert. Ich finde es sogar gut, wenn Entwickler mich lange Zeit mit Nachschub und Support versorgen für Spiele, die ich mag. Da zahle ich auch gern was für. Die Herausforderung ist doch überhaupt erstmal ein Spiel zu machen, von dem die Leute auch mehr wollen. Am Ende rechne ich Kosten pro Spielzeit. Und ob ich jetzt 3 "normale" Games für 150 € kaufe und dann insgesamt 200 Stunden beschäftigt bin, oder ob ich das Geld monatsweise Raushaue und ein einzelnes Spiel länger als 200 Stunden spiele, ist doch Jacke wie Hose. Ich will gute Games und die Entwickler wollen mein Geld. Ich merke auch, ob ich Spaß habe. Dabei kann man mich nicht belügen, verstehe daher nicht, was man mir damit jetzt sagen will. Viel schlimmer sind Streaming-Abos. Da verdient man Geld damit, dem Kunden NICHT zu geben, was er will. Denn wenn ich alle interessanten Serien geschaut habe, könnte ich ja kündigen, bis wieder was kommt, was mich interessiert. Deswegen lebt das Modell davon, dass die Leute ständig auf Fortsetzungen warten. Und neue Abnonenten lockt man nicht mit Fortsetzungen, sondern wieder mit neuen Serien, die nicht abgeschlossen werden und das Budget verbrauchen, dass dann für Fortsetzungen alter Serien fehlt. Auch sind neue Serien viel günstiger, denn wenn eine Serie erstmal gut angekommen ist, wollen die Schauspieler und alle beteiligten auch mehr vom Kuchen. Da startet man dann lieber wieder was neues. Anlocken und bei der Stange halten. Das ist richtig mies, aber bei Games sehe ich kein Problem.