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Welche Spiele sind überbewertet?

Dramatica

Spiele-Novize/Novizin
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Welche Spiele sind überbewertet?

Ich könnt zwar jetzt eine ganze Menge nennen, aber ich fange einfach mal mit "Heavy Rain" an.

Die Entwickler haben so viel versprochen. Zum Release bin ich in den Laden und hab's mir dann geholt und schnell das erste mal durchgespielt. Ich hatte mich so darauf gefreut, das Spiel öfter durchzuspielen und immer wieder eine andere Geschichte zu erleben. Schon beim ersten Durchgang sind mir allerdings ein paar Logicklücken aufgefallen. Naja, dachte ich. Schon okay... Beim 2. mal durchspielen habe ich dann alles so anders gemacht wie möglich, aber Pustekuchen. Das war dem Spiel einfach egal. Die Story war genau die gleiche. Mal abgesehen vom Schluss, indem es viele verschiedene Enden gibt ist das Spiel total linear. Grottig. Wenn man irgendetwas macht um die Story zu verändern, dann ignoriert das Spiel dies gänzlich und tut einfach so, als hättest du es trotzdem gemacht. Oder es gibt einem garnicht erst die Möglichkeit etwas anders zu machen. Ich will jetzt keine spezifischen Szenen nennen, um Spoiler zu vermeiden.

Außerdem konnte ich die Motivation nicht so richtig nachvollziehen. Der Sohn von dem wird entführt. o.O Mir doch egal. Der soll sich freuen, dass er dieses apatische Balg nicht mehr an der Backe hat ^^.

Was meint ihr dazu?
Und was sind eurer Meinung nach Spiele, die überbewertet sind und warum?
 
Außerdem konnte ich die Motivation nicht so richtig nachvollziehen. Der Sohn von dem wird entführt. o.O Mir doch egal. Der soll sich freuen, dass er dieses apatische Balg nicht mehr an der Backe hat ^^.
Endlich mal jemand, der das genau so sieht wie ich. :) Vielleicht kann man diese Vater-Sohn-Beziehung aber auch nur verstehen, wenn man selbst Kinder hat.

Welche Spiele ich selbst für überbewertet halte, könnte ich jetzt auf Anhieb gar nicht sagen. Wenn mir ein Spiel nicht gefällt, dann liegt es meistens entweder an mir (z.B. Diablo: Ich kann dem Itemgrind einfach nichts abgewinnen) oder an den Umständen (z.B. Half-Life 2: Erst 2009 gespielt, konnte deshalb die ganze Aufregung um die Physik überhaupt nicht verstehen).
 
Schwer zu sagen, da es immer im Auge des Betrachters liegt und auch eine Sache des Anspruchs ist. Wer zB nen Shooter sucht und auch Story und ausgefeilte Charaktere will, würde ein Spiel wie diesen durchgeknallten Shooter mit FantasieGegnerwellen (mit fällt der Name grad nicht ein... ) furchtbar finden - wer einfach nur aus Spaß sinnlos ballern und Action will, wird wiederum dieses Spiel lieben und schon bei einem Call of Duty bei den Stellen, wo Story erzählt wird, genervt vor sich hingähnen... ;)

Ich würde sagen, dass ich an sich kein Spiel kenne, das eindeutig überwertet wurde, wenn man die Wertung so sieht, dass sie für Spieler gedacht ist, die diese Art von Spielprinzip grundsätzlich gut finden.

Spiele, die im VORFELD überbewertet wurden, gab es aber viele..
 
man kann sagen das in der Retrospektive einige Spiele von damals, wenn die mit denen von Heute verglichen werden doch schon oftmals tierisch überbewertet werden, siehe Port Royale 3 wo auch so ein paar Nasen meinen, dass das keiner braucht wenn man doch Teil 2 hat, aber dafür siehts auch aus wie ein 8 Jahre altes Spiel und ich bin mir eh sicher, das viele die Spiele damals auch noch viel viel besser in erinnerung haben als die damals waren, vorallem Grafisch
 
Ich fand Far Cry 2 gnadenlos überbewertet. Der Titel hat mich einfach gelangweilt und ich musste mich fast zwingen ihn durchzuspielen. Aber letztendlich ist das alles Geschmackssache, ich kann z.B. nicht verstehen, wie man HL2 schlecht finden kann. Das ist imo auch heute noch der beste Shooter, den ich je spielen durfte. Auch nach all den Perlen wie Bioshock, Metro, Mirror's Edge, etc.
 
Was man eigentlich auch Überbewertet nennen kann, zwar nicht unbedingt als Komplettes Spiel, aber als Wichtige Komponente:
Singleplayer bei so Multiplayergefunzel und noch wichtiger die 08/15 Me Too Multiplayermodi bei den ganzen Spielen wie Homefront oder Assasins Creed oder naja, auch Port Royale 3 bzw. generell die die keiner Großartig spielt und man besser irgendwo doch hätte draußen gelassen und die Energie in eine oder zwei Stunden längere SP-Kampagne investiert
Man soll ja nicht einfach so den Etablierten Titel das Feld überlassen, aber wenn dann sollte man schon eher etwas ambitionierter rangehen
 
Wer zB nen Shooter sucht und auch Story und ausgefeilte Charaktere will, würde ein Spiel wie diesen durchgeknallten Shooter mit FantasieGegnerwellen (mit fällt der Name grad nicht ein... ) furchtbar finden - wer einfach nur aus Spaß sinnlos ballern und Action will, wird wiederum dieses Spiel lieben ...
Klingt nach Serious Sam.
 
"Überbewertet" ist die gleiche undiskutierbare Sache wie "bewertet" und "unterbewertet". Es hängt einzig und allein von den eigenen Vorlieben ab. Selbst an einem 95%-Titel findet jemand, dem Grafikstil, Steuerung oder Setting komplett gegen den Strich geht, ein KO-Kritierium wonach er/sie die hohe Bewertung einfach nicht nachvollziehen kann.

Es geht, letztendlich, ausschließlich um den persönlichen Geschmack und da ist eine Diskussion nicht möglich, lediglich Streit, der über kurz oder lang - in Foren meistens eher kurz - zu pers. Beleidigungen führt.

Aber gut:

Aus meiner Sicht überbewertet/überhyped:

- Minecraft: indiskutable Grafik / langweiliges Spielprinzip / keinerlei Story
- Fallout: Rundensystem versaut jegliches dynamisches Spielvorhaben und ist absolut unlogisch (oh, ich bin zuviel Schritte gegangen, ich bin zu schwach um noch den Abzug zu betätigen)
- Crysis: umständliches Handling / belangloses Storydesign, das mich vollkommen kalt lässt
- sämtliche Titel, die den Multiplayer-Part in den Vordergrund stellen, kaum bis garkeine Story haben und mehr als 85% bekommen
 
(...) Beim 2. mal durchspielen habe ich dann alles so anders gemacht wie möglich, aber Pustekuchen. Das war dem Spiel einfach egal. Die Story war genau die gleiche. Mal abgesehen vom Schluss, indem es viele verschiedene Enden gibt ist das Spiel total linear.

Ist das wirklich so?
Je nachdem, wie man spielt ist doch zB so, dass
Charaktere sterben können. Wenn Ethan die Flucht nicht gelingt, wird er verhaftet und ein anderer Abschnitt spielbar, wenn Maddison sich gegen den Arzt nicht wehren kann, stirbt sie., der Agent kann ebenfalls an einer Stelle krepieren etc...

Klar, ist das Spiel an sich linear, ist ja kein Skyrim, sondern ein interaktiver Film und natürlich ist die Auflösung mit gewissen Logikproblemen verbunden, aber ändert es wirklich nichts an der Story, wenn ein Charakter praktisch ausscheidet?
Ich habe das Spiel bislang nur einmal gespielt, daher interessiert mich das nun wirklich, wie das läuft, wenn
schonmal zwei der vier Figuren am Ende tot sind und Ethan den Ort am Ende nicht erreicht, weil er nicht genügend Hinweise hatte.
 
Auch wenn ich ein großer Fan der Serie bin und alle ableger liebe:
Crysis 1 wurde imo etwas zu hochgejubelt. Im Endeffekt ists halt doch nur ein recht linearer Shooter mit eben ner tollen Grafik. Keine Frage, macht großen Spaß, ist nen tolles Spiel - aber DIE Offenbarung im Shooterbereich wars für mich nicht.
 
So ziemlich jedes Spiel, dessen Titel mit "Call of D..." beginnt, halte ich für extremst überbewertet. ;)
 
Was? Du findest "Call of Dthulhu", "Call of Duarez" und "Call of Dripyat" schlecht?

Für mich sind Rollenspiele von "Bethesda Softworks" überbewertet.
Obwohl sie eigentlich alles haben, angefangen von einer riesigen Welt, viel Freiheit, vielen Quests, etc. bin ich bisher mit noch keinem so richtig warm geworden.
So siedle ich die Spiele zwar durchwegs in mittleren 80er Wertungen an, aber genauso wie bei zB "Gearbox Software" Produkten fehlt mir so ein letztes Quentlein Politur oder Genialität, um jemals eine Wertung jenseits der 90 zu vergeben.
 
@TrinityBlade: Das kann sein, dass einen das erst mitnimmt, wenn man eigene Kinder hat. Aber schön zu hören, dass ich doch nicht allein damit bin. :)

@Enisra: Also ich muss sagen, dass ich den Multi-Player von Assasin's Creed Brotherhood wirklich gut fand. Ich war froh mal eine neue Art von Multiplayer zu haben. Sicherlich hätte für die Langzeitmotivation noch ein wenig mehr Abwechslung reingekonnt, aber besser, als immer das selbe, wie jeder beliebige Shooter bietet.

@Nyx-Adreena: Das Ende von Heavy Rain hatte ja auch viele verschiedene Ausgänge. Das war schon gut gemacht. Aber die Entwickler meinten im Vorfeld, dass das ganze Spiel so sei und das war leider nicht der Fall. Zum einmal durchspielen war das Spiel auch nicht schlecht, weil es einem die Illusion gab Entscheidungen treffen zu können.

Wenn Ethan die Flucht nicht gelingt, wird er verhaftet und ein anderer Abschnitt spielbar, wenn Maddison sich gegen den Arzt nicht wehren kann, stirbt sie., der Agent kann ebenfalls an einer Stelle krepieren etc...

Es stimmt, dass Charaktere in Mitten des Spiels sterben können, aber meiner Erfahrung nach hatte das lediglich auswirkungen auf das Ende. Weitere Szenen mit den verstorbenen Personen werden dann aber im restlichen Verlauf des Spiels einfach weggelassen. So ist es mir auf jeden Fall vorgekommen. Ich habe das Spiel auch "nur" 3 mal durchgespielt und war danach echt wütend.
 
So ziemlich jedes Spiel, dessen Titel mit "Call of D..." beginnt, halte ich für extremst überbewertet. ;)

Naja ich finde das trifft sehr gut auf MW3 zu ..aber die davorigen waren schon nett. Aber ich fand Geras of War 3 war zu hochgejubelt .. fand ihn selbst recht enttäuschend .. Der zweite Teil war deutlich besser.
 
Kann man so nicht sagen. Crysis ist imo bis heute vom gameplay her der beste Shooter. Das Experimentieren war sehr unterhaltsam.
Mal abgesehen davon was meine Meinung zu Crysis ist: natürlich kann man das so sagen, denn das hier ist alles subjektiv. Zeigst du doch auch selber mit dem "imo"
 
Rage war überbewertet schlechte Story, Grafik war gut und der Rest naja.
 
Diablo III. Unter Berücksichtigung der Jahre, in denen die Fans von D1 und D2 auf eine Fortsetzung warten mussten und auf einen neuen Meilenstein hoffen durften, ist das Ergebnis ebenso enttäuschend, wie die Inszenierung von »Star Wars - Episode I«. Daneben ist bekanntlich auch vorbei, selbst wenn die Kasse bei denen stimmt, die bei solchen Sachen die Verantwortung tragen. Diablo III ist trotz seines kommerziellen Erfolges als Flop zu bezeichnen. Tröstlich: Über die Jahre wurden die Fans älter und haben gelernt, mit solchen und anderen Enttäuschungen zu leben. Dennoch bleibt der Herzenswunsch, dass Diabolo 2 einen würdigen Nachfolger bekommt. Diablo III ist das ebenso wenig geworden, wie die Fortsetzungen von Star Wars.

Diablo III ist wie eine Dauerverlobte, die man(n) viel zu spät vor den Traualtar führt. Eine Braut, die keinen Schleier mehr baucht, weil sie keine Überraschungen mehr zu bieten hat. Eine inszenierte Zusammenkunft, in der es primär nicht mehr um Anziehungskraft und Leidenschaft geht, sondern nur noch um rationelle Gründe. Diablo III ist eine „Vernunftsehe“ zwischen dem Anbieter und seinen Kunden. Eine Inszenierung für die Zuschauer, aber zu wenig für die Beteiligten. Liebe und Herzblut findet man darin nicht. Ich bedaure, dass Diablo III keine Blitzhochzeit unter Frischverliebten ist, denn nur bei einer Blitzhochzeit gibt es 100 % Leidenschaft und echtes Vergnügen. Schade, aber wer zu lange damit wartet, die Ringe zu tauschen, dem bleibt am Ende nur der Kompromiss.

Wäre Diablo III eine Frau, hätte ich mich längst von ihr getrennt :-D
 
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