Ein sehr lästiges Detail. Ich würde gerne darauf verzichten, das macht die meisten Spiele so trivial einfach.
Dein Wort in Gottes Ohr. Selbstheilung ist natürlich immens praktisch, aber es ruiniert halt auch die Spiele. Unzerstörbarkeit oder unendlich Munition wäre schliesslich auch "praktisch" für den Spieler, aber zu praktisch darf es eben nicht sein.
Welche Innovationen gab es noch?
Letztens wurde hier öfter mal Trespasser erwähnt, das ist vielleicht das erste Spiel mit halbwegs realistischer Physik (Schwerkraft usw.)
Nennenswert wär evtl. noch Descent, einer der ersten Shooter komplett in einer 3D Umgebung, mit 3D Gegnern und totaler Bewegungsfreiheit.
Oder die Geschichte der Action RPGs: Eines der ersten das man so nennen könnte war Dungeon Master (1987), denn es lief in Echtzeit ab und nicht rundenbasiert wie die anderen aus der Zeit, auch wenn die Ansicht praktisch die selbe war (Kästchendungeon aus der Egoperspektive).
Ein weiterer großer Schritt war dann Ultima Underworld, das etwa zur gleichen Zeit heraus kam wie Wolfenstein3D. Hier konnte man sich frei drehen und bewegen, nicht nur in 90° Schritten und pro Kästchen. Solche Spiele gab es zwar auch vorher schon, aber wirklich definiert wurde das Konzept vom Action RPG erst durch Ultima Underworld, weil es die ganzen Elemente zusammenführt.
Bei den meisten Ideen ist es eigentlich so, dass sie
irgendwo schonmal aufgetaucht sind, bevor sie dann durch ein anderes Spiel wirklich populär gemacht wurden. Capture the Flag z.B.:
Capture The Flag (video game) - Wikipedia, the free encyclopedia
Aber dieses Spiel kennt ja heutzutage kaum mehr jemand. Nennenswert wäre dagegen wohl Team Fortress, was gleich mehre Innovationen mitgebracht hat, unter anderem auch das Capture the Flag Gameplay im MP Egoshooter, klassenbasiertes Gameplay und es war vielleicht auch eines der ersten Mods das eine wirklich große Bedeutung erlangen konnte, praktisch als eigenes Spiel.
Counterstrike war auch ein tolles innovatives Mod und hat dafür gesorgt, dass dieser "realistische" Spielstil populär wurde, was wohl ein Vorläufer von Sachen wie CoD mit ihrem regenerierenden Leben war.
PS: Was mir gerade noch einfällt, auch wenns bezeichnenderweise ebenfalls zu Shootern gehört, wäre Unreal. Das ist in erster Linie für seine Grafik bekannt, aber was ich da zum ersten mal gesehn habe waren Bots als Stand-in für andere Spieler im Multiplayer Modus. Fand es damals unglaublich faszinierend, dass die allein die Map navigieren konnten und sich verhalten konnten wie ein Spieler. Reisst heutzutage niemand vom Hocker, aber wenn man nur Monster gewohnt ist die ziellos hin und her laufen ist es schon was anderes. Generell war Unreal recht innovativ was KI anging. Die Skaarj sind zum Beispiel Geschossen ausgewichen und konnten selbst, wenn ich mich nicht komplett täusche "vorhalten", also wenn der Spieler sich bewegt nicht auf dessen Position feuern sondern dahin wo er hinläuft.
Kann aber sein, dass es Bots schon vor Unreal als Mod für Quake gab? (afaik brauchten die Unreal Bots auch noch Path Nodes in den Leveldateien - in Q3 hingegen konnten sie dann selbst das Level analysieren. Ist aber für den Spieler natürlich nicht so ersichtlich)