Was würdet ihr tun?
Hey Leute
eins vorneweg: Ja, das hier ist ein Zweitnick. Ich weiß, dass die hier nicht erwünscht sind, aber ich hoffe, dass meiner zumindest für eine gewisse Dauer geduldet wird. Ich habe diesen erstellt, weil es ein paar Leute in diesem Forum gibt, die micht tatsächlich kennen und ich nicht will dass sie das was ich gleich schreiben werden unter meinen Namen mit mir verbinden.
Thema des Threads: Was mit seinem Leben tuen
Ich umreiße meine Situation mal grob, extra nicht detailiert damit ich eben nicht erkannt werde.
Ich bin über 20 und wohne bei meinen Eltern. Seit meiner Geburt bin ich nicht gerade ein lebensbejahender Mensch.
Ich habe die Gabe, egal was ich anpacke, und egal was ich tue, ich vermassel es. Dabei ist es egal ob es schulische/berufliche Laufbahn ist und war, ob es Freunde sind, Beziehungen oder sonstiges Zwischenmenschliches, ich habe es bisher immer noch geschafft Alles kaputt zu machen.
Dabei ist es nochnichtmal so, dass ich zB Freundschaften extra vor die Hunde gehen lassen, ich bin einfach eher ein Typ, der sich ganz gerne auch mit Leuten unterhält, aber sobald ich länger mit einer Person oder eine Gruppe zusammen bin, nervt es mich ungemein und ich bin froh wenn ich wieder alleine für mich bin.
Schulisch und im Beruf ist es so, dass ich Termine nicht einhalte, Arbeiten nicht fertig kriege und auf sonstige Weise höchst unzuverlässig bin. Früher dachte ich immer, dass ich einfach nur stinkefaul wäre, aber mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher sagen zu können: Da fehlt einfach was bei mir.
Ich kriege mein Leben einfach nicht auf die Reihe, egal wie sehr ich versuche mich "endlich mal auf den Hosenboden zu setzen" und das belastet natürlich auch meine Umgebung bzw. die Familie ungemein. Es gibt dauerhafte Spannungen bei uns in der Familie, durch mich ausgelöst. Ich vermindere also sogar die Lebensqualität der Menschen die ich schätze und liebe.
Das alles ist mir natürlich bewusst, und deswegen habe auch ich nicht gerade dass was mein ein zufriedenes Leben nennen kann. Es gibt eigentlich nur ~ 3 Gemütszustände bei mir.
1)Einmal der Zustand des Bewusstseins meiner Fehler, in der ich sehr schlecht drauf bin und keinerlei Lebensfreude verspühre.
2)Dann gibts noch die Phase, in der mein Leben eine zeitlang relativ stabil verläuft, und ich mich per Fernsehen/PC/Sonstiges soweit abstumpfe dass mir meine Probleme nichtmehr vordergründig durch den Kopf gehen.
3)Und als letztes noch die Phase, die mit einem weiteren Misserfolg meinerseits verbunden ist, der mir meine Fehler mal wieder rigeros vor Augen führt und in der ich am liebsten nicht exestieren würde.
Hm, wollte das ja eig. kurz fassen, also nochmal die Zusammenfassung:
- bin extrem unproduktiv, kriege nix auf die Reihe
- soziale Kompetenzen kaum vorhanden
- bin Verursacher von großen Spannungen innerhalb der Familie
- 3 Gemütszustände: mittelmäßig betäubt, schlecht, Hölle auf Erden
Thema des Threads und und mein Frage lautet nun:
Was würdet ihr an meiner Stelle tuen?
Bei einer Psychotherapeutin war ich schon. Hat mir so gerade eben leichte depressive Phasen "zugestanden", wohl auch nur um mich als Patienten zu behalten. Konnte mcih ihr auch nicht wirklich "öffnen".
Mir persönlich eröffnen sich nur 2 ernsthafte Alternativen endlich aus diesem Elend auszusteigen:
1. Auswandern
Von einen auf den anderen Tag Geld abholen und mir nichts, dir nichts irgendeinen Flug in die Pampa, in irgendein Land nehmen und da versuchen ein komplett neues leben zu führen.
Ist Verbunden mit Vorwürfen die sich warscheinlich die Familie macht, mich nicht "hinbekommen" zu haben und mir nicht helfen gekonnt zu haben. Verbunden mit dem Wissen meinerseits, dass die Familie so denkt und daher wieder einmal Gewissheit, weiteres Leid verursacht zu haben.
Und ob ich mein Verhalten tatsächlich verändern könnte, nur weil ich in nem anderen Land bin, wage ich zu bezweifeln. Ist für mich eher eine "vergebliche Liebesmüh" Geschichte.
2. Suizid
Kann mich erinnern dass ich schon mit 11-12 jahren allein in der Küche stand, Messer in der Hand aber nicht in der Lage mich nach vorne fallen zu lassen, weil mir klar wurde, dass das für meine Familie ein lebenlanges Trauma bedeutet, dass meine kleineren Geschwister darunter zu leiden hätten wie auch meine Eltern und Großeltern.
Aber in den ganzen Jahren ist mir einfach immer klarer geworden, dass mit mir irgendwas nicht stimmt, dass ich nicht für diese Welt hier geboren wurde! Mittlerweile bin soweit, dass ich ohne Schnellschuss, ohne Pathos und ohne Emotionen ganz rational sagen kann:
Es wäre das beste einen sauberen Schnitt zu machen und dieses "Missgeschick" mit meinem Leben zu beenden. Das beste für mich, da es hoffentlich kein Leben nach dem Tod gibt wo ich mich weiter selbst ertragen müsste, und das beste für meine Familie. Klar wird das wie oben beschrieben alles andere als angenehm für meine Freunde/Familie, aber ich bin mir momentan ziemlich sicher, dass ich in der ganzen zeit wo ich weiterleben würde mehr leid verursache, als mit einem sauberen Schnitt, sauberen Selbstmord.
Also, was sagt ihr? Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Mir ist klar, dass jetzt bis auf ein paar Scherzbolde keiner schreiben wird: "Selbstmord! SELBSTMORD!", aber vielleicht kommt ja ein paar Neue Ideen zusammen.
HSchmitt
P.S: Man ist das viel Text geworden....... tut mir leid. :-/
Edith: Mir ist gerad beim durchlesen aufgefallen, dass man diesen Post hier sehr schnell als "ich will dass ihr schreibt: "Tus nicht!"" und als Aufmerksamkeitserhaschungspost lesen kann.
ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass dem nicht so ist, und dass es mir tatsächlich um konstruktives geht! Danke.
Hey Leute
eins vorneweg: Ja, das hier ist ein Zweitnick. Ich weiß, dass die hier nicht erwünscht sind, aber ich hoffe, dass meiner zumindest für eine gewisse Dauer geduldet wird. Ich habe diesen erstellt, weil es ein paar Leute in diesem Forum gibt, die micht tatsächlich kennen und ich nicht will dass sie das was ich gleich schreiben werden unter meinen Namen mit mir verbinden.
Thema des Threads: Was mit seinem Leben tuen
Ich umreiße meine Situation mal grob, extra nicht detailiert damit ich eben nicht erkannt werde.
Ich bin über 20 und wohne bei meinen Eltern. Seit meiner Geburt bin ich nicht gerade ein lebensbejahender Mensch.
Ich habe die Gabe, egal was ich anpacke, und egal was ich tue, ich vermassel es. Dabei ist es egal ob es schulische/berufliche Laufbahn ist und war, ob es Freunde sind, Beziehungen oder sonstiges Zwischenmenschliches, ich habe es bisher immer noch geschafft Alles kaputt zu machen.
Dabei ist es nochnichtmal so, dass ich zB Freundschaften extra vor die Hunde gehen lassen, ich bin einfach eher ein Typ, der sich ganz gerne auch mit Leuten unterhält, aber sobald ich länger mit einer Person oder eine Gruppe zusammen bin, nervt es mich ungemein und ich bin froh wenn ich wieder alleine für mich bin.
Schulisch und im Beruf ist es so, dass ich Termine nicht einhalte, Arbeiten nicht fertig kriege und auf sonstige Weise höchst unzuverlässig bin. Früher dachte ich immer, dass ich einfach nur stinkefaul wäre, aber mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher sagen zu können: Da fehlt einfach was bei mir.
Ich kriege mein Leben einfach nicht auf die Reihe, egal wie sehr ich versuche mich "endlich mal auf den Hosenboden zu setzen" und das belastet natürlich auch meine Umgebung bzw. die Familie ungemein. Es gibt dauerhafte Spannungen bei uns in der Familie, durch mich ausgelöst. Ich vermindere also sogar die Lebensqualität der Menschen die ich schätze und liebe.
Das alles ist mir natürlich bewusst, und deswegen habe auch ich nicht gerade dass was mein ein zufriedenes Leben nennen kann. Es gibt eigentlich nur ~ 3 Gemütszustände bei mir.
1)Einmal der Zustand des Bewusstseins meiner Fehler, in der ich sehr schlecht drauf bin und keinerlei Lebensfreude verspühre.
2)Dann gibts noch die Phase, in der mein Leben eine zeitlang relativ stabil verläuft, und ich mich per Fernsehen/PC/Sonstiges soweit abstumpfe dass mir meine Probleme nichtmehr vordergründig durch den Kopf gehen.
3)Und als letztes noch die Phase, die mit einem weiteren Misserfolg meinerseits verbunden ist, der mir meine Fehler mal wieder rigeros vor Augen führt und in der ich am liebsten nicht exestieren würde.
Hm, wollte das ja eig. kurz fassen, also nochmal die Zusammenfassung:
- bin extrem unproduktiv, kriege nix auf die Reihe
- soziale Kompetenzen kaum vorhanden
- bin Verursacher von großen Spannungen innerhalb der Familie
- 3 Gemütszustände: mittelmäßig betäubt, schlecht, Hölle auf Erden
Thema des Threads und und mein Frage lautet nun:
Was würdet ihr an meiner Stelle tuen?
Bei einer Psychotherapeutin war ich schon. Hat mir so gerade eben leichte depressive Phasen "zugestanden", wohl auch nur um mich als Patienten zu behalten. Konnte mcih ihr auch nicht wirklich "öffnen".
Mir persönlich eröffnen sich nur 2 ernsthafte Alternativen endlich aus diesem Elend auszusteigen:
1. Auswandern
Von einen auf den anderen Tag Geld abholen und mir nichts, dir nichts irgendeinen Flug in die Pampa, in irgendein Land nehmen und da versuchen ein komplett neues leben zu führen.
Ist Verbunden mit Vorwürfen die sich warscheinlich die Familie macht, mich nicht "hinbekommen" zu haben und mir nicht helfen gekonnt zu haben. Verbunden mit dem Wissen meinerseits, dass die Familie so denkt und daher wieder einmal Gewissheit, weiteres Leid verursacht zu haben.
Und ob ich mein Verhalten tatsächlich verändern könnte, nur weil ich in nem anderen Land bin, wage ich zu bezweifeln. Ist für mich eher eine "vergebliche Liebesmüh" Geschichte.
2. Suizid
Kann mich erinnern dass ich schon mit 11-12 jahren allein in der Küche stand, Messer in der Hand aber nicht in der Lage mich nach vorne fallen zu lassen, weil mir klar wurde, dass das für meine Familie ein lebenlanges Trauma bedeutet, dass meine kleineren Geschwister darunter zu leiden hätten wie auch meine Eltern und Großeltern.
Aber in den ganzen Jahren ist mir einfach immer klarer geworden, dass mit mir irgendwas nicht stimmt, dass ich nicht für diese Welt hier geboren wurde! Mittlerweile bin soweit, dass ich ohne Schnellschuss, ohne Pathos und ohne Emotionen ganz rational sagen kann:
Es wäre das beste einen sauberen Schnitt zu machen und dieses "Missgeschick" mit meinem Leben zu beenden. Das beste für mich, da es hoffentlich kein Leben nach dem Tod gibt wo ich mich weiter selbst ertragen müsste, und das beste für meine Familie. Klar wird das wie oben beschrieben alles andere als angenehm für meine Freunde/Familie, aber ich bin mir momentan ziemlich sicher, dass ich in der ganzen zeit wo ich weiterleben würde mehr leid verursache, als mit einem sauberen Schnitt, sauberen Selbstmord.
Also, was sagt ihr? Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Mir ist klar, dass jetzt bis auf ein paar Scherzbolde keiner schreiben wird: "Selbstmord! SELBSTMORD!", aber vielleicht kommt ja ein paar Neue Ideen zusammen.
HSchmitt
P.S: Man ist das viel Text geworden....... tut mir leid. :-/
Edith: Mir ist gerad beim durchlesen aufgefallen, dass man diesen Post hier sehr schnell als "ich will dass ihr schreibt: "Tus nicht!"" und als Aufmerksamkeitserhaschungspost lesen kann.
ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass dem nicht so ist, und dass es mir tatsächlich um konstruktives geht! Danke.