heinz-otto
Hobby-Spieler/in
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Meine kritische Meinung zu DRM sei es jetzt bei Spielen oder bei der E-Ausgabe der PCG habe ich hier ja schon mehrfach geäußert. Steam hat mich da bisher weniger gestört, sondern eher die Aktivierungslimits bzw. die beschränkte Bindung an einen PC mit seiner spezifischen Hardwarekonfiguration. Half-Life 2 kann man ja immerhin auch nach zahlreichen Rechnerkonfigurationsmodifikationen spielen. Das war ursprünglich bei Mass Effect z.B. nicht der Fall. Dieses Spiel war für mich das erste, bei dem mich der Kopierschutz wirklich gestört hat. Ich hatte es gerade gekauft, wusste aber, dass ich erst einige Zeit später zum Spielen komme, evtl. auch mit einem neuen Rechner. Also habe ich es direkt nach dem Kauf nicht einmal kurz angetestet. Seitdem prüfe ich vor dem Kauf eines Spiels den Kopierschutz und meide solche drastischen Einschränkungen wie Securom mit DRM. Mirrors Edge habe ich deshalb z.B. nicht gekauft. Ein Switch zu Konsolen kommt für mich nicht in Frage. Der PC wird für mich die Spieleplatform bleiben.
Ich habe aber das Gefühl, dass die Publisher langsam aber sicher lernen. So ist das Aktivierungslimit von Bioshock mittlerweile entfernt und bei Mass Effect kann man beim Deinstallieren immerhin eine Aktivierung zurückerhalten. Damit kann ich zur Zeit leben, finde die Entwicklung aber sehr bedenklich und halte sie für schlecht. Kann ich Mass Effect auch in drei Jahren noch installieren? Wann schaltet EA den Support dafür ab? Was passiert mit Steam, wenn Valve insolvent wird? Das ist bei der derzeitigen Rezession ja nicht völlig unwahrscheinlich?
Außerdem finde ich die Tatsache, dass man den Kopierschutz für eine Privatkopie rein rechtlich nicht umgehen darf, ein Unding. Ich verstehe durchaus, dass die Rechte der Urheber auch bei der wirtschaftlichen Verwertung ihrer Produkte geschützt werden müssen. Wenn sie aber vor allem den Kunden im Wege stehen, die sich ein Produkt legal gekauft haben, und gerade die Raubkopierer nicht davon betroffen sind, wird dieses System ad absurdum geführt.
Ich plädiere daher für die Abschaffung des Kopierschutzes, denn einige Beispiele in der Vergangenheit (Call of Chtulluh, Edna bricht aus, Prince of Persia) haben gezeigt, dass sich Spiele trotzdem gut verkaufen. Und ich wage sogar die Prognose, dass die Publisher das Siegel "ohne Kopierschutz" in Anbetrachtet der gesteigerten Aufmerksamkeit der Spieler in Bezug auf dieses Thema als Werbeargument benutzen können. Ich bezweifle, dass die Verkäufe solcher Spiele dramatisch einbrechen und dann nur noch raubkopiert wird. Aber vielen Publishern fehlt hier der Mut, weil sie zu sehr in das gegenseitige Wettrüsten gegen die Raubkopierer verstrickt sind.
Ich habe aber das Gefühl, dass die Publisher langsam aber sicher lernen. So ist das Aktivierungslimit von Bioshock mittlerweile entfernt und bei Mass Effect kann man beim Deinstallieren immerhin eine Aktivierung zurückerhalten. Damit kann ich zur Zeit leben, finde die Entwicklung aber sehr bedenklich und halte sie für schlecht. Kann ich Mass Effect auch in drei Jahren noch installieren? Wann schaltet EA den Support dafür ab? Was passiert mit Steam, wenn Valve insolvent wird? Das ist bei der derzeitigen Rezession ja nicht völlig unwahrscheinlich?
Außerdem finde ich die Tatsache, dass man den Kopierschutz für eine Privatkopie rein rechtlich nicht umgehen darf, ein Unding. Ich verstehe durchaus, dass die Rechte der Urheber auch bei der wirtschaftlichen Verwertung ihrer Produkte geschützt werden müssen. Wenn sie aber vor allem den Kunden im Wege stehen, die sich ein Produkt legal gekauft haben, und gerade die Raubkopierer nicht davon betroffen sind, wird dieses System ad absurdum geführt.
Ich plädiere daher für die Abschaffung des Kopierschutzes, denn einige Beispiele in der Vergangenheit (Call of Chtulluh, Edna bricht aus, Prince of Persia) haben gezeigt, dass sich Spiele trotzdem gut verkaufen. Und ich wage sogar die Prognose, dass die Publisher das Siegel "ohne Kopierschutz" in Anbetrachtet der gesteigerten Aufmerksamkeit der Spieler in Bezug auf dieses Thema als Werbeargument benutzen können. Ich bezweifle, dass die Verkäufe solcher Spiele dramatisch einbrechen und dann nur noch raubkopiert wird. Aber vielen Publishern fehlt hier der Mut, weil sie zu sehr in das gegenseitige Wettrüsten gegen die Raubkopierer verstrickt sind.