Eher weniger, sondern viel mehr waren die Erwartungen der WoW Community viel zu hoch.
Dumme Frage, aber wie können die Erwartungen dabei zu hoch sein? Ich meine, Blizzard hat ja wohl genug Geld zur Hand, daß es daran nicht liegen kann. Diverse Filmtechniken beherrschen sie auch - siehe den Blick für wichtige Momente in der Geschichte, was sie mit den "Warlords" Kurzfilmen gezeigt haben und Kamera Einstellungen, was sie in allen ihren Cinematics beweisen - zudem haben sie quasi schon eine fertige Geschichte, bei der das größte Problem ist: "Wo fange ich an?"
Und das nächste Problem ist, daß fast alle Darsteller wirken, als wäre das das Abschlußprojekt des ersten Semesters an der Filmschule. Besonders der Hauptdarsteller der Menschen glänzt mit gefühlt
einem ganzen Gesichtsaudruck für jede Nahaufnahme.
Dann die Einleitung: Da sehe ich dann 2 Orcs, die sich über iirc ihre Familienplanung unterhalten - warum sollte mich das jetzt als Einstieg interessieren? Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, den Hintergrund der Welt von Warcraft zu erläutern?
Und da gibt es dann das nächste Problem: Man müßte a) die Orcs und b) die Menschen vorstellen. Wie kam es zu der Allianz? Wer gehört dazu? Wie leben die Clans? Wie vertragen sie sich untereinander?
Ich hätte es ideal gefunden, wenn es
zwei Filme gegeben hätte: Einen, der die Orcs vorstellt und einen, der die Menschen vorstellt. Und am Ende beider Filme wird das dunkle Portal geöffnet. Weitere Filme wären danach deutlich gleicher, würden aber trotzdem die jeweilige Geschichte aus der Sicht der Horde bzw Menschen erzählen.
Das, was als
Beginning jetzt existiert, ist allerdings eher auf B-Movie Niveau und einer Spielschmiede wie Blizzard nicht würdig.
Vor allem, weil die ja schon bewiesen haben, daß sie im Medium Film/Cinematics deutlich Besseres leisten können.