Fehler, die bei dem Film meines Erachtens gemacht wurden:
a) Orcs und Menschen sind etwa gleich groß/stark, nicht die Orcs dreimal so groß und dreimal so muskelbepackt. Ein Verhältnis von Dwayne Johnson zu Bruce Willis wäre weitaus passender.
b) nur die Orcs wurden durch CGI dargestellt - die Menschen durch reale Maske + Kostüme
c) Die gewählte Geschichte war unpassend. Für nicht-Kenner fehlt zuviel Vorgeschichte.
d) Das Warcraft Konzept "Orcs & Humans" schreit eigentlich danach, eine entsprechende Filmreihe mit
zwei Filmen anzufangen: Einem, der die Horde Geschichte erzählt und einem, der die Menschengeschichte erzählt. Beide Filme könnten dann damit enden, daß das Dunkle Portal errichtet wird. Im Folgefilm fände dann erst der Einfall der Horde nach Azeroth statt.
e) Im MAD Magazin gab's mal einen Comic von Don Martin über King Kong, bei der die "weiße Frau" ein eingebildeter untalentierter Hollywood Star war. Sie sollte dann verschiedene Emotionen zeigen. Dabei wurde immer die selbe Zeichnung verwendet. Genauso wie bei Travis Fimmel. Der scheint den ganzen Film über auch nur einen Ausdruck zu haben.
f) Die CGI Effekte sind teilweise auf den ersten Blick zu erkennen - zB kann man sehr genau schätzen, was an dieser Szene real war:
g) Das Setting des ersten Spiels (quasi die Filmhandlung) hat nichts mit der aktuellen WoW zu tun. Damals gab's in Stormwind keine Elfen, Gnome, Draenei, Worgen Pandas ... Aktuelle WoW Spieler haben es also schwerer, sich heimisch zu fühlen
h) Für Neulinge hingegen stellen sich zu viele Fragen: Wer sind die Kirin Tor? Wieso sind die Orcs braun bzw grün (eine entsprechende Szene wurde aus dem Film geschnitten ...)?, Was ist so schlimm an Fel?
g) WoW Veteranen fragen sich hingegen, wieso Karazhan ganz anders aussieht, Charaktere anders sterben als in der Lore und der Film nicht mit einer Variante des WoD Intro Cinematics anfängt, das wesentlich besser auf den Kampf "Orcs vs Humans" eingestimmt hätte als die Geburt eines Orc Babys, dessen Bedeutung (und Relevanz) im ganzen Film (noch) nicht aufgeklärt wird.
h) Schauspiel- und Regiearbeit ist gerade mal mittelmäßig. Ich habe in keinem Moment gedacht: "Jup, der ist sympathisch, bin mal gespannt, was dem widerfährt" oder auch "Der ist ja mal ein fieser Kerl, Ich hoffe, die machen seine Pläne zunichte". Für mich waren das alles irgendwelche austauschbare Pappfiguren - einen relevanten bleibenden Eindruck hat keiner von denen hinterlassen.
i) apropos Plan: Wurde der Plan des Antagonisten im Film eigentlich aufgedeckt?