Blizzard ist schon vorher Geldgeil geworden/gewesen, nur haben es die treuen Fans (zu denen ich auch lange Zeit zählte) sehr lange nachgesehen oder einfach vergessen. Das erste Mal hatte es Blizzard noch mit Erfolg bei Diablo 2 durchgezogen uns Fans abzuziehen - im Hauptspiel wurde in der Geschichte immer wieder mantragleich darauf verwiesen, dass man Diablo und seine beiden Brüder töten müsse, um die Welt zu retten. Am Ende des Hauptspiels stellte man dann verdaddert fest, dass da einer fehlte und dann schob Blizzard ein Addon nach, das genau einen halben(!) Akt hatte (3 Quests) und fast den selben Preis hatte wie das Hauptspiel (45 DM/ Addon 40 DM) um den letzten Bruder zu killen.
a) So ist das nun mal bei Geschichten mit offenem Ende oder geplanten Fortsetzungen. Aber deswegen ist
D2 doch nicht nur ein halbes Spiel oä. Half-Life ist ja auch nicht kein ganzes Spiel, weil Gordon Freeman am Ende nicht darüber aufgeklärt wird, was der GMan genau ist oder wofür dieser ihn brauchen wird.
b) Wer am Ende "verdattert" feststellt, daß Baal noch über ist, hat während der Geschichte aber nicht aufgepaßt. Ich weiß zwar jetzt nicht mehr, ob und wenn, dann was Tyrael in der Pandemonischen Festung über Baal zu sagen hat, aber Marius bekommt ganz klar den Seelenstein mit und den Auftrag, diesen in der Hölle zu zerstören. In der Spielhandlung zerstören wir dort nur die anderen beiden Steine. Außerdem ist Baal im Cinematic vor dem finalen Akt 4 noch putzmunter und taucht in dem Akt gar nicht auf - logisch, daß der noch über ist.
c) Die Aktgröße definiert sich doch nicht durch die Questanzahl
, sondern durch die Größe/Anzahl der Gebiete. Und das sieht mir bis auf Akt 4 ziemlich gleich aus:
Akt 1 Akt 2 Akt 3 Akt 4 Akt 5
Abgesehen davon sind dort
sechs Quests vorhanden:
Akt 5 - Diablo 3 Wiki
Daß
LoD bei ähnlichem Preis deutlich weniger zu bieten hat als
D2, bedarf keiner Diskussion, aber man sollte schon die Kirche in Harrogath lassen, denn es wurde definitiv ein vollwertiger zusätzlicher Akt mit 6 Quests geliefert.
Nun,
D3 ist eh ein Spezialfall. Dazu muß man sich nur mal den Twitter/Facebook Post oder wo auch immer das stand anschauen, in dem es bzgl. des "Balancing" sinngemäß von den Entwicklern hieß: "Wir haben den höchsten Schwierigkeitsgrad gar nicht durchgespielt, sondern die Werte der Gegner einfach verdoppelt.", was gerade für Blizzard, die doch eher den Ruf "Lieber spät, als ungeprüfter Spielspaß" haben, aufhorchen ließ.
Vielleicht sollte Blizzard mal einfach wieder mit guten Produkten uns Konsumenten überzeugen ihre Ware zu kaufen,
Also ich kann mich nicht beklagen.
Diablo 3 ist bspweise inzwischen deutlich verbessert worden.