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Wahlsystem in Amerika

Blaxar

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Hallo Leutz!
Ich dacht ich frag mal hier im Forum nach weil ihr vielleicht mehr Ahnung von der Sache habt als die in anderen Foren. Also, kann mir irgendjemand das Wahlsystem in Amerika erklären? Ich hab schon gegoogelt aber nichts direktes gefunden. Ich hab so ne ausführliche Erklärung gesucht oder ein Bild mit Kästchen und Pfeile wie man es aus der Schule kennt. Ich brauch das nämlich für ein Referat. Wäre nett wenn ihr mir helfen könnt.

Gruß, Blaxar
 
leider kann ich dir nicht genau sagen wie das system in amerika läuft.

aber wenn du einfach ein paar striche an die tafel machst und drunter schreibst

CHAOS PUR

dann hast zu 99% das wahlsystem in amerika erklärt
 
die meisten (oder sogar alle :confused: ) staaten arbeiten mit dem majorz-wahlsystem. die staaten haben eine anzahl wahlmänner, die relativ der bevölkerung entspricht. dem kandidaten, der gewinnt, gehören demnach alle wahlmänner eines staates.
das sind dann quasi zählende stimmen, am schluss wird zusammengezählt.
ich weiss auch nicht, warum man das "wahlmänner" nennt, man könnte es wohl auch schlicht "punkte" nennen.

beispiel (achtung, frei erfundene zahlen): Ohio hat 200 wahlmänner (entsprechen wie gesagt zählenden stimmen), 51% der bürger wählen Bush, alle 200 stimmen gehen an bush. Vermont hat 75 Wahlmänner (weniger bevölkerung), 60% stimmen für Kerry, alle 75 stimmen gehen an Kerry.

istd as verständlich? ich hoffe, dass ich keinen quatsch erzähle :]
 
HanFred am 10.12.2004 08:34 schrieb:
die meisten (oder sogar alle :confused: ) staaten arbeiten mit dem majorz-wahlsystem. die staaten haben eine anzahl wahlmänner, die relativ der bevölkerung entspricht. dem kandidaten, der gewinnt, gehören demnach alle wahlmänner eines staates.
das sind dann quasi zählende stimmen, am schluss wird zusammengezählt.
ich weiss auch nicht, warum man das "wahlmänner" nennt, man könnte es wohl auch schlicht "punkte" nennen.

beispiel (achtung, frei erfundene zahlen): Ohio hat 200 wahlmänner (entsprechen wie gesagt zählenden stimmen), 51% der bürger wählen Bush, alle 200 stimmen gehen an bush. Vermont hat 75 Wahlmänner (weniger bevölkerung), 60% stimmen für Kerry, alle 75 stimmen gehen an Kerry.

istd as verständlich? ich hoffe, dass ich keinen quatsch erzähle :]

Ich kann dich beruhigen: Alles was du geschrieben hast ist richtig :top:
 
HanFred am 10.12.2004 08:34 schrieb:
die meisten (oder sogar alle :confused: ) staaten arbeiten mit dem majorz-wahlsystem. die staaten haben eine anzahl wahlmänner, die relativ der bevölkerung entspricht. dem kandidaten, der gewinnt, gehören demnach alle wahlmänner eines staates.
das sind dann quasi zählende stimmen, am schluss wird zusammengezählt.
ich weiss auch nicht, warum man das "wahlmänner" nennt, man könnte es wohl auch schlicht "punkte" nennen.

beispiel (achtung, frei erfundene zahlen): Ohio hat 200 wahlmänner (entsprechen wie gesagt zählenden stimmen), 51% der bürger wählen Bush, alle 200 stimmen gehen an bush. Vermont hat 75 Wahlmänner (weniger bevölkerung), 60% stimmen für Kerry, alle 75 stimmen gehen an Kerry.

istd as verständlich? ich hoffe, dass ich keinen quatsch erzähle :]

Jo vielen Dank! Ich habs verstanden! :-D
 
Jupp,stimmt alles.ist aus unserer Sicht vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig,was die da drüben als wahlsystem haben,aber das hat seine historischen Gründe.Das Wahlsystem wurde zu Zeiten der Besiedlung Amerikas eingeführt und da wurden halt z.B. die bevölkerungsreicheren Neu-England-Staaten stärker gewichtet als der dünn besiedelte Mittlere Westen.War damals bestimmt äußerst sinnvoll, aber heutzutage...
 
HanFred am 10.12.2004 08:34 schrieb:
die meisten (oder sogar alle :confused: ) staaten arbeiten mit dem majorz-wahlsystem. die staaten haben eine anzahl wahlmänner, die relativ der bevölkerung entspricht. dem kandidaten, der gewinnt, gehören demnach alle wahlmänner eines staates.
Kleine Anmerkung: Ausnahmen sind Nebraska und Maine. Dort werden nur zwei der Wahlmänner nach dem "The winner takes ist all"-Prinzip gewählt, die restlichen Wahlmänner werden mit relativer Mehrheitswahl in den Wahlkreisen bestimmt.
 
HanFred am 10.12.2004 08:34 schrieb:
ich weiss auch nicht, warum man das "wahlmänner" nennt, man könnte es wohl auch schlicht "punkte" nennen.

Ganz einfach. Zu Gründungszeiten der USA gab es keine Automaten zur Zählung oder überhaupt ne ordentliche Maßnahme, die Wahl zentral zu Regeln. Außerdem konnten die Leute sich schlecht ein Fernsehduell der beiden Präsidentschaftskandidaten ansehen.
Man traute auch dem "Pöbel" nicht alles zu, es stand sogar mal zur Debatte, den Kongress den Präsidenten wählen zu lassen.
Als Kompromiss dieses "Volk hat die Macht" und "Volk ist dumm", kam das Wahlmännersystem heraus. (die DÜRFEN auch für nen anderen Kandidaten stimmen, als für den sie geworben haben)

Noch heute werden Wahlmänner nominiert etc. und geben dann Ihre Stimme für einen der Präsidentschaftskandidaten ab. Diese Briefe werden versiegelt und nach Washington D.C. geschickt.
In einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Repräsentantenhaus werden dann die Stimmen verkündet.

Also nix mit "Punkte". Echte Wahlmänner.
 
Herg am 10.12.2004 16:49 schrieb:
Noch heute werden Wahlmänner nominiert etc. und geben dann Ihre Stimme für einen der Präsidentschaftskandidaten ab. Diese Briefe werden versiegelt und nach Washington D.C. geschickt.
In einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Repräsentantenhaus werden dann die Stimmen verkündet.

Also nix mit "Punkte". Echte Wahlmänner.
mal ne zusatzfrage: haben diese wahlmänner rein theoretisch freie wahl, oder haben die sich vorher rechtlich verpflichtet, für "ihren" kandidaten zu stimmen? in D KÖNNTE ein abgeordnenter ja ebenfalls - wenn er will - den kandidaten der anderen partei wählen...

und heißen die in alaska vielleicht "walmänner"...? :confused: ;)
 
Herbboy am 10.12.2004 16:54 schrieb:
mal ne zusatzfrage: haben diese wahlmänner rein theoretisch freie wahl, oder haben die sich vorher rechtlich verpflichtet, für "ihren" kandidaten zu stimmen? in D KÖNNTE ein abgeordnenter ja ebenfalls - wenn er will - den kandidaten der anderen partei wählen...

und heißen die in alaska vielleicht "walmänner"...? :confused: ;)

zu letzterem: ja, in texas übrigens warmänner :B

zum thema: an sich ja, aber: wer nicht spurt, fliegt und wer einmal net gespurt hat, kommt nie wider in amt und würden.

ein paar generelle sachen:
1. per "gerrymandering" werden wahlkreise "zurechtgebastelt"
2. ohne ein paar millionen (!) geht im wahlkampf gar nix, ausnahmen sind natürlich im amerikanischen hinterwelterland zu finden, da is aber eh jeder n republikaner, von der seite isses wurscht
3. es gibt noch net mal überall kandidaten von 2 parteien, in einigen gebieten treten demokraten gleich gar net an, weil sie null chance haben
4. es gibt auch keine mindestwahlbeteiligung (da gabs in den 50ern mal n wahlkreis in virginia, wo irgendwie nur 5% aller wahlberechtigten zu wahl gingen, der republikaner gewann ... schwarze durften ja noch net wählen ... dumme sache das, denn wen ndie gedürft hätten, hätten sind rund 6 mal so viel stimmen zusammentragen können ... der demokratische kandidat hätte haushoch gewonnen)
 
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