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    Forenregeln


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Vorbestellungs-Wahnsinn - Video-Diskussion über Preorder-Probleme

Vorab zum Beitrag an sich: Wirklich sehr gut gemachtes Video, das sich lohnt 30min angeschaut zu werden. :top:

Zum Thema: Ich muss zugeben, dass ich in den Vergangenen Jahren selbst schon insgesamt 8 Vorbestellungen getätigt habe darunter auch die PC Collectors Edition von Batman Arkham Knight. :$
Meine Kriterien sind dabei immer, dass es ein Franchise sein muss, dessen Spiele mich bisher einfach geflasht haben und dass man dafür auch wirklich was an "Hardware" bekommt, z.B. in Form von Steelbooks, Artbooks oder schicken Figuren und trotz allem nicht zu teuer ist. Dadurch sind meine Vorbestellungen immer nur Collectors Editions, bei der man auch wirklich etwas für sein Geld bekommt. Mir persönlich kommt es garnicht so auf irgendwelche Ingame Inhalte in Form von Minikampagnen oder Charakter-Skins an, UND genau hier sehe ich auch das Problem bei Vorbestellungen. Angefangen bei diesen verschiedenen Paketen, die die einzelne Shops zusammenstellen, was schon die größte Frechheit ist, dann müsste ich es ja theoretisch in in jedem Shop vorbestellen nur um alle Inhalte zu erhalten. Gehen wir dann über zu den Spielplattform bezogenen Inhalten, die immer dreister werden. Dabei gibt es dann meistens auch nur Zusatzinhalte für Konseleros, wobei sich diese Versionen ja sowieso besser verkaufen als PC Versionen, also müsste man ja eigentlich diese Plattform unterstützen. Das Problem bei diesen ganzen Ingame Inhalten ist ja auch rein rechtlich kritisch zu sehen, denn dann bekommt man, wenn man das Spiel nicht vorbestellt, aber es trotzdem am Release Tag im Laden kauft, nicht wirklich alle Inhate des Spiels und somit wird man ja eigentlich um Inhalt betrogen.

Mein Fazit ist daher, dass man ruhig Vorbestellen kann. Dies sollte man aber nur bei Titeln tun, dessen Vorgänger Einem bisher auch sehr gefallen haben und bei denen die Entwickler immer eine gute Arbeit geleistet haben. Man muss sich auch immer selber im Klaren darüber sein, dass man mit einer Vorbestellung eben nie wirklich weis, was man damit kauft. Dadurch wurde auch ich schon enttäuscht, siehe Batman Akham Knight. Deshalb überlege ich mir sehr genau ob ich ein Spiel vorbestelle oder nicht. Auch beim aktuellen Fall Deus EX, liebäugle ich mit der Collector Edition. Ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, dass ich dadurch teils schlechtes Vorgehen unterstütze, aber ich bin eben ein riesiger Fan der Reihe und ich ich bekomme bei dieser Version eben auch einiges an schicker "Hardware". Vielleicht sollte man sich einfach öfters direkt an Publisher wenden, sei es in Form von E-mails, Twitter Posts oder bei Facebook, dabei sollte man natürlich immer sachlich bleiben, sodass diese einfach auch direkt die Meinung der Spieler bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann die Vorbestellerei nicht nachvollziehen. Die Spiele sind ja ab Release für immer verfügbar und werden nicht nur zum Releasetag verkauft. Auf eine Stückzahl limitierte Artikel vorzubestellen sehe Ich noch ein. Aber Videospiele sind ja für alle verfügbar ab dem Erscheinungstag. Limitierte Special Editions mal ausgenommen. Man verpasst ja auch nichts wenn man Tests und Reviews zu einem Spiel abwartet.
 
Das Video war ganz nett und fasst die vorherschenden Meinungsströme gut zusammen.

Was ich mir gerne als Vorbestellungsbonus wünschen würde wäre ein Preisnachlass da man einen Vertrauensvorschuss gibt, nicht einfach nur ein zerstückeltes Spiel.
 
Bei mir ist es einfach so, daß, wenn ich sehe, es gibt von einem Spiel erstmal 3 Editionen, dazu noch xx verschiedene Boni je nach Reseller, es bei mir einfach einen Synapsenfasching gibt, im Laufe dessen das Spiel für mich erstmal seinen Reiz verliert. Ehrlich, wenn man jetzt meint, durch 10 verschiedene Vorbestellerboni die Spieler ködern zu können, dann lasse ich das Spiel einfach weg und kaufe es mir irgendwann fürn Fünfer im Sale.

Für mich sind all diese Boni, die ja zumeist nur irgendwelche Skins sind, aber auch je nach Spiel mal ne komplette Mission, herausgeschnitten aus dem Spiel.

Richtig krass fand ich es damals bei ESO, da gab es meines Wissens die freie Volkswahl für jedes der 3 Bündnisse als Vorbestellerboni. Oder waren es gar die Kaiserlichen als Extrarasse? Damals habe ich das Spiel aber gekauft, sogar in einer digitalen Deluxeversion. Bei MMOs mache da durchaus mal Ausnahmen. Denn davon kaufe ich mir keine 10 Stück im Jahr.

Aber generell finde ich diese ganze Entwicklung in der Spielebranche schlichtweg zum Kotzen. Ich will ein Spiel kaufen, und dann vernünftige Patches und Bugfixes nach Release sehen und meinetwegen nach 9-12 Monaten ein anständiges Addon, welches das Hauptspiel entweder sinnvoll ergänzt und/oder sogar verbessert und einen wirklich guten Gegenwert liefert. Dafür würde ich dann auch direkt 30-40€ zahlen. Dieses ganzen Mini Story DLCs, so wie bei DA:I, nerven mich einfach nur. Ich fand allerdings das Spiel als solches schon mißraten genug, als daß ich jemals in Erwägung ziehen würde, dort auch nur einen Cent für einen DLC zu investieren.
Aber das war schon wieder weit weg vom eigentlichen Thema.

Vorbestellerboni nerven einfach nur, weil man wirklich was vom Spiel verpaßt. Wenn die Studios vorher meiner Kohle brauchen, dann macht das Spiel 3 Euro billiger, aber laßt gefälligst 100% Spielinhalt für jeden Spieler, der euch sein hart verdientes Geld in den Schlund stopft. Das ist im übrigen auch ein Argument für Raubmordschwarzkopiervergewaltigerterroristen, denn die kriegen in ihren gecrackten Versionen in der Regel sämtliche Vorbestellerboni für die Offlinespiele.

Schön waren die Zeiten als Entwickler noch versuchten, in erster Linie mit Qualität und Ehrlichkeit gegenüber dem Kunden zu punkten, und ihre Käufer nicht anfixen wollten, wie die Dealer an der Straßenecke.
 
Warum tut ihr jetz so als es ein problem wäre und im tests wird davon immer kein wort verloren^^

Auch ich bestelle nix mehr nur noch nen rus key wenn eine vorhanden ist für 15-20€ oder halt garnicht wenn nen spiel bugy verkauft wird. Wird irgendwann mal für 2-5€ gekauft fertig...
 
Warum tut ihr jetz so als es ein problem wäre und im tests wird davon immer kein wort verloren^^

Auch ich bestelle nix mehr nur noch nen rus key wenn eine vorhanden ist für 15-20€ oder halt garnicht wenn nen spiel bugy verkauft wird. Wird irgendwann mal für 2-5€ gekauft fertig...

Naja, das hilft auch keinem weiter. So sparst du natürlich Geld, aber wenn das alle so machen würden, dann kämen bald kaum noch Spiele auf den Markt oder nur welche mit deutlich minderer Qualität als jetzt schon. Die meiner Meinung nach beste Lösung ist: selektiver kaufen. Man braucht nicht jedes Spiel, und man braucht auch nicht alles zu Release. Ich kaufe nur noch die Titel, die ich wirklich spielen möchte - und selbst da komme ich nicht immer dazu. Das sind dann 1-2 Vollpreistitel im Jahr und sonst halt noch mal ein paar in Sales.

Wie in einem anderen Thread schon gesagt: AAA Titel sind in meinen Augen auch Modeerscheinungen. Davon müssen wir wieder wegkommen. Die Spielergemeinschaft sollte sich zusammenreisen und nicht mehr jeden Quatsch hypen und millionenweise vorbestellen, die Spielemedien (online wie print) sollten auch über große Produktionen kritischer berichten und nicht jedes bisschen Information groß aufbauschen - und so einen Hype befeuern.
Das ist aus vielerlei Gründe schwierig zu erreichen, aber wenn den Publishern die Vorbestellerzahlen wegbrechen und ihre AAA Titel vor Release nicht mehr diese Präsenz in den Medien haben, dann könnte ein Umdenken stattfinden.
 
AAA Titel sind in meinen Augen auch Modeerscheinungen. Davon müssen wir wieder wegkommen.

Könntest du das näher erläutern?

Ich bin mir ziemlich sicher das es auch schon vor 20 und sogar vor 30 Jahren Spiele mit unterschiedlich großen Budgets gab, lediglich die Terminologie war noch nicht in der Form wie heute vorhanden.
 
Könntest du das näher erläutern?

Ich bin mir ziemlich sicher das es auch schon vor 20 und sogar vor 30 Jahren Spiele mit unterschiedlich großen Budgets gab, lediglich die Terminologie war noch nicht in der Form wie heute vorhanden.

Was ich meinte war nicht die bloße Existenz großer Spiele. Wie du richtig sagst, die gab es auch schon vor 20 Jahren - nicht mit den Millionenbudgets von heute aber dennoch. Was ich meinte und an anderer Stelle mal geschrieben hatte war, dass Spiele heute nicht mehr nur reine Unterhaltung sind. Gerade bei vielen jüngeren Spielern scheinen mir gerade große AAA Produktionen (oder wie man sie auch immer nennen mag...) Lifestyleprodukte zu sein. Diese Produkte muss man gleich haben, solange sie noch der heisse Scheiß sind, solange sie noch im Gespräch sind. Warum soll man, in den Augen der Lifestylekonsumenten, ein Spiel spielen, über das schon niemand mehr redet - man braucht es gleich, am besten vor allen anderen, bevor drölfzig Let's Plays online sind und dutzende Twitchkanäle es featuren.

Das meine ich mit Modeerscheinung. Auch weil das Spielegeschäft natürlich sehr schnelllebig ist und Saisonerscheinungen die Regel. Das befeuert meiner Meinung nach diesen Vorbestellerhype unglaublich. Zusätzlich kommt noch der Medienhype um einige große Reihen die das Ganze immer weiter treiben - man will sein Produkt (egal ob Heft oder Onlinemagazin) ja auch verkaufen bzw. bekannt machen.
 
Was ich meinte war nicht die bloße Existenz großer Spiele. Wie du richtig sagst, die gab es auch schon vor 20 Jahren - nicht mit den Millionenbudgets von heute aber dennoch. Was ich meinte und an anderer Stelle mal geschrieben hatte war, dass Spiele heute nicht mehr nur reine Unterhaltung sind. Gerade bei vielen jüngeren Spielern scheinen mir gerade große AAA Produktionen (oder wie man sie auch immer nennen mag...) Lifestyleprodukte zu sein. Diese Produkte muss man gleich haben, solange sie noch der heisse Scheiß sind, solange sie noch im Gespräch sind. Warum soll man, in den Augen der Lifestylekonsumenten, ein Spiel spielen, über das schon niemand mehr redet - man braucht es gleich, am besten vor allen anderen, bevor drölfzig Let's Plays online sind und dutzende Twitchkanäle es featuren.

Das meine ich mit Modeerscheinung. Auch weil das Spielegeschäft natürlich sehr schnelllebig ist und Saisonerscheinungen die Regel. Das befeuert meiner Meinung nach diesen Vorbestellerhype unglaublich. Zusätzlich kommt noch der Medienhype um einige große Reihen die das Ganze immer weiter treiben - man will sein Produkt (egal ob Heft oder Onlinemagazin) ja auch verkaufen bzw. bekannt machen.

Auch wenn ich dir nicht in allen Punkten zustimme danke ich dir dennoch für deine Ausführungen. Videospiele sind nach wie vor hauptsächlich ein Lifestyleprodukt, wie du es so nett bezeichnest. Ein Lifestyleprodukt mit mehrheitlich jungen Menschen als Zielgruppe die noch bzw. noch immer wie Kinder konsumieren und nicht wie Erwachsene. Daher sehe ich nicht das sich die Marketingmethoden in naher Zukunft ändern werden. Das bedeutet nicht das ich diesen Zustand gut finde, ich verstehe ihn lediglich. Wenn du es auf die Spitze treiben willst kannst du auch sagen wir befinden uns einer "Friss oder Stirb!"-Situation. Wir können entweder weiterhin das konsumieren was wir vorgesetzt bekommen und uns einreden dass Forenbeiträge, offene Briefe, Blogeinträge, anonyme Morddrohungen irgendwas bewirken würden, oder wir lassen es einfach. Selbst das vielzitierte "Vote with your wallet!" ist in Relation zu verkaufszahlen sinnfrei solange man nicht genügend Leute organisiert bekommt die da mitziehen. Stell dir an diese Stelle examplarisch die schwitzenden verantwortlichen vor wenn z.b. das nächste Deus EX in der ersten Woche 120.000 Mal weniger verkaufte als prognostiziert.

Abschließend lässt sich vielleicht sagen, dass man eine geeinigte Konsumentenlobby braucht um in dieser Hinsicht etwas zu bewegen.
 
Sehr gutes Video. Was am Ende leider nur kurz angeschnitten wurde, ist das Züchten einer 2 Klassenspielgesellschaft. Warum ist der Vorbestellerkunde, ein besserer Kunde, als der, der es erst zum Veröffentlichungsdatum kauft?

Das ist für mich ganz klar ein weiterer Schritt, die Rechte der Kunden zu beschneiden. In meinen Augen, läuft sehr viel Falsch momentan in der Spieleindustrie, es wird an den Kundenwünschen vorbei entwickelt.
 
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