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Volkswirtschaft

fabo-erc

Gelegenheitsspieler/in
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tach

ich schreib morgen eine arbeit in vwl über Angebot und nachfrage etc....

kann mir da einer schnell bei der beispiel findung helfen?
nur ganz kurz das ich mir da was vorstellen kann...

"nachfragetypen"

vollkommen unelastische nachfrage
unelastische nachfrage
elsastische nachfrage
vollkommen elastische nachfrage

"angebotstypen"

normales angebot
anormales angebot
vollkommen preiselastisches angebot
vollkommen preisunelastisches angebot

danke

-fabo
 
Elastizität gibt einfach gesagt an, ob etwas über- oder unterproportional oder eben proportional reagiert.
Bei der Angebotsfunktion beispielsweise würde das bei einem unelastischen Preis bedeuten, dass, angenommen das Angebot nimmt um den Faktor 3 zu, der Preis nur um den Faktor 1,5 zunimmt.

Es "reagiert" also relativ unempfindlich auf die Angebotsänderung. Würde der Preis um beispielsweise den Faktor 4 steigen, so wäre es eine ziemlich elastische Funktion.


Dafür gibts aber in den Weiten des WWW sicher viele Beispiele...
 
beispiele find ich schon aber ich haett halt gerne einfache beispiele unter denen ich mir was vorstellen kann

zb der bauer huber kauft ein sack kartoffeln

die normalen kurven gehen ja noch aber was is den zb ein vollkommen preiselastisches angebot?

-fabo
 
Hab grade mal bei Wikipedia geguckt, ich finde das Beispiel ziemlich gut:







Erklärung
Eine minimal ( infinitesimale ) Preisänderung bewirkt eine unendliche Mengenänderung. Die vollkommene Elastizität ist nur modellhaft zu betrachten, sie wird in der realen Wirtschaft nicht anzutreffen sein.

Beispiel
Eine 5-Euro-Banknote würde zu einem Preis von 5,01 Euro keine Nachfrager finden. Kostet die Banknote hingegen genau 5,00 Euro, ist die nachgefragte Menge beliebig groß. Die Nachfrager kaufen die Banknote tatsächlich nur dann, wenn sie benötigt wird. Bei einem Preis von 4,99 Euro ist sie sogar unendlich groß, da jetzt jeder Nachfrager versuchen wird, diese Banknote zu erstehen.

Könnte man eigentlich kaum besser erklären. Das ist einfach ein Modell, das in der Wirklichkeit nie vorkommen wird, genau wie zb der "vollkommene Markt".
 
aa danke das is echt nicht schlecht


bin eigentlich nich so der fan von wiki...

aber das is echt nicht schlecht

danke Fiffi1984

-fabo

ps ich hasse vwl
 
Bitte, gerne.


Mit VWL ists wie mit vielen Dingen. Es gibt interessante, aber auch nervige Teile. Grundsätzlich finde ich es aber nicht schlecht, da man mal einige Zusammenhänge mitbekommt, ohne die unsere Gesellschaft bzw. Wirtschaft nicht funktionieren würde.


Viel Glück bei deiner Arbeit...
 
vollkommen unelastisch => der preis spielt keine rolle. es wird immer die gleiche menge eines produktes gekauft, egal was es kostet. diese art der nachfrage gibt es in der realität an sich nicht, ausnahmen:

- zB die gesetzliche krankenversicherung: wenn man krank ist, geht man zum arzt. man kennt die kosten gar nicht, wird also gar nicht hinterfragen, ob durch den eigenen besucht evlt. langfrsitig die beiträge steigen werden. und auch wenn es kostenlos wäre, würde man ja nicht öfter zum arzt gehen (mal einen halbwegs vernünftigen menschen angenommen ;) )

- luft. wenn luft was kosten würde, würden die leute diese ja trotzdem benötigen... :B und wenn luft schon was kosten würde, würde man sich ja trotzdem nicht luft bunkern, wenn die dann mal kurz billiger wird...

- oder man betrachtet nur einen bestimmten preisbereich und eine bestimmte zeitperiode: da kann es dann auch in diesem bereich unelastisch sein. zB benzin: solange es nicht SO exorbitant teuer wird, dass es sich für einen pendler nicht mal mehr lohnt, überhaupt zur arbeit zu fahren, wird ein pendler immer die gleiche menge an benzin pro woche kaufen. oder auch wasser: solange die wasserkosten nicht wirklich extrem hoch sind, verbaucht man einfach so viel wasser, wie man halt grad benötigt. man würde nicht absichtlich den wasserhahn offen lassen, nur weil es 10% billiger als lezte woche oder sogar kostenlos ist, und man würde auch nicht extra neue wassersparende geräte anschaffen, nur wiel der preis um 10% pro liter steigt. 1 Liter wasser kostet grad mal 0,002€. 10liter also 2 cent.


(relativ) unelastische nachfrage: bei einer erhöhung des preises um 10% nimmt die nachfrage zwar ab, aber um weniger als 10%. also um beim benzin zu bleiben: 10% höherer benzinpreis. die leute werden dann vlt die ein oder andere fahrt weniger machen, aber das macht insgesamt dann keine vollen 10% weniger nachfrage aus. => effekt: höhrer preis und insgesamt trotzdem mehr umsatz als vorher

oder zB 10% GERINGERER apfelpreis. von 100 leuten sind dann vielleicht ein paar dabei, die dann auch mal nen apfel mehr pro woche kaufen, aber das macht keine 10% mehr aus.


(relativ) elastische nachfrage: bei einer erhöhung um 10% geht die nachfrage um mehr als 10% zurück. zB sagen wir mal: ein kino erhöht die preise um 10%. von 100 leuten sind 20 dabei, die sich bisher GERADE SO 1x im monat kino leisten konnten. die fallen nun komplett weg. also 20% rückgang. umgekehrt: das kino senkt die preise um 10%, und plötzlich können sich ein paar kiddies doch ne karte leisten => 20% mehr besucher.

oder die neue grafikkarte von AMD kostete 200€ und war genausogut wie die 220€-karte von nvidia. 80% kauften AMD und nur 20% nvidia. wegen lieferengpässen wird die AMD genauso teuer wie die nvidia => nun kaufen je 50% AMD und nvidia => effekt: höherer preis und WENIGER umsatz als vorher.


vollkommen elastische nachfrage: der preis steigt => nachfrage geht auf null. kommt in der realität an sich auch nicht vor, denn selbst dinge, die es kostenlos gibt, würde immer noch IRGENDjemand kaufen, selbst wenn es dann halt 10 cent kostet... und auch für den fall, dass es zwei VÖLLIG identische produkte gibt, von denen eines plötzlich 1cent mehr kostet: es gibt auch da immer irgendwelche leute, die da einfach nicht drauf achten oder denen einfach die packung des "teureren" besser gefällt oder so. aber theoretisch würde ein rational denkender konsument halt das "teurere" produkt nicht mehr kaufen, nachfrage also null. zB zwei straßen, die zum gleichen ziel führen und gleichlang sind und nicht mal zu 50% ausgelastet sind. für die eine wird plötzlich maut verlangt => keiner nutzt mehr diese straße...
 
Ein typisch unelastisches Metier ist zb der Markt für Medizin.
steigen dort die Preise so fallen die Nachfrage nach Medikamenten trotzden unterproportional, da die Kaufbereitschaft der Bevölkerung trotz steigender Preise höchst wahrsch. (beobachtet) nicht 1:1 nachlässt. Viele Menschen sind bereit einen höheren PReis zu tragen.

Relativ elastisch hingegen sind zb. alle Arten von Schmuck und andere Produkte,die bei Preiserhöhungen weniger Nachgefragt werden.

Wie kollege schnürschuh bereits über mir erwähnte,gibt es auch Produkte,die bis zu einem bestimmten Punkt aus durchaus elastisch wirken und dann überproportional unelastisch werden. (Oder andersherum)

Benzin zb.
 
uu danke hab ich mir gleich mal gedruckt...

herzlichen dank fuer die hilfe!


-fabo
 
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