vollkommen unelastisch => der preis spielt keine rolle. es wird immer die gleiche menge eines produktes gekauft, egal was es kostet. diese art der nachfrage gibt es in der realität an sich nicht, ausnahmen:
- zB die gesetzliche krankenversicherung: wenn man krank ist, geht man zum arzt. man kennt die kosten gar nicht, wird also gar nicht hinterfragen, ob durch den eigenen besucht evlt. langfrsitig die beiträge steigen werden. und auch wenn es kostenlos wäre, würde man ja nicht öfter zum arzt gehen (mal einen halbwegs vernünftigen menschen angenommen
)
- luft. wenn luft was kosten würde, würden die leute diese ja trotzdem benötigen...
und wenn luft schon was kosten würde, würde man sich ja trotzdem nicht luft bunkern, wenn die dann mal kurz billiger wird...
- oder man betrachtet nur einen bestimmten preisbereich und eine bestimmte zeitperiode: da kann es dann auch in diesem bereich unelastisch sein. zB benzin: solange es nicht SO exorbitant teuer wird, dass es sich für einen pendler nicht mal mehr lohnt, überhaupt zur arbeit zu fahren, wird ein pendler immer die gleiche menge an benzin pro woche kaufen. oder auch wasser: solange die wasserkosten nicht wirklich extrem hoch sind, verbaucht man einfach so viel wasser, wie man halt grad benötigt. man würde nicht absichtlich den wasserhahn offen lassen, nur weil es 10% billiger als lezte woche oder sogar kostenlos ist, und man würde auch nicht extra neue wassersparende geräte anschaffen, nur wiel der preis um 10% pro liter steigt. 1 Liter wasser kostet grad mal 0,002€. 10liter also 2 cent.
(relativ) unelastische nachfrage: bei einer erhöhung des preises um 10% nimmt die nachfrage zwar ab, aber um weniger als 10%. also um beim benzin zu bleiben: 10% höherer benzinpreis. die leute werden dann vlt die ein oder andere fahrt weniger machen, aber das macht insgesamt dann keine vollen 10% weniger nachfrage aus. => effekt: höhrer preis und insgesamt trotzdem mehr umsatz als vorher
oder zB 10% GERINGERER apfelpreis. von 100 leuten sind dann vielleicht ein paar dabei, die dann auch mal nen apfel mehr pro woche kaufen, aber das macht keine 10% mehr aus.
(relativ) elastische nachfrage: bei einer erhöhung um 10% geht die nachfrage um mehr als 10% zurück. zB sagen wir mal: ein kino erhöht die preise um 10%. von 100 leuten sind 20 dabei, die sich bisher GERADE SO 1x im monat kino leisten konnten. die fallen nun komplett weg. also 20% rückgang. umgekehrt: das kino senkt die preise um 10%, und plötzlich können sich ein paar kiddies doch ne karte leisten => 20% mehr besucher.
oder die neue grafikkarte von AMD kostete 200€ und war genausogut wie die 220€-karte von nvidia. 80% kauften AMD und nur 20% nvidia. wegen lieferengpässen wird die AMD genauso teuer wie die nvidia => nun kaufen je 50% AMD und nvidia => effekt: höherer preis und WENIGER umsatz als vorher.
vollkommen elastische nachfrage: der preis steigt => nachfrage geht auf null. kommt in der realität an sich auch nicht vor, denn selbst dinge, die es kostenlos gibt, würde immer noch IRGENDjemand kaufen, selbst wenn es dann halt 10 cent kostet... und auch für den fall, dass es zwei VÖLLIG identische produkte gibt, von denen eines plötzlich 1cent mehr kostet: es gibt auch da immer irgendwelche leute, die da einfach nicht drauf achten oder denen einfach die packung des "teureren" besser gefällt oder so. aber theoretisch würde ein rational denkender konsument halt das "teurere" produkt nicht mehr kaufen, nachfrage also null. zB zwei straßen, die zum gleichen ziel führen und gleichlang sind und nicht mal zu 50% ausgelastet sind. für die eine wird plötzlich maut verlangt => keiner nutzt mehr diese straße...