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US-Dachverband drängt Entwickler zur Gründung einer Gewerkschaft

Icetii

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Zum Artikel: US-Dachverband drängt Entwickler zur Gründung einer Gewerkschaft
 
Äh... :confused:

So weit ich das mitbekommen habe, waren es ja nicht Entwickler die von einem Tag auf den anderen von Actiblizz auf die Strasse gestellt wurden, sondern Leute, die "drumherum" gearbeitet haben, wie eben z.B. im Kundensupport oder ähnliches...

Nicht, dass ich die Idee einer Gewerkschaft für Spieleentwickler für eine schlechte Idee halte, aber nutzt man hier nicht "das falsche Event" um die Idee zu pushen?
 
Äh... :confused:

So weit ich das mitbekommen habe, waren es ja nicht Entwickler die von einem Tag auf den anderen von Actiblizz auf die Strasse gestellt wurden, sondern Leute, die "drumherum" gearbeitet haben, wie eben z.B. im Kundensupport oder ähnliches...

Nicht, dass ich die Idee einer Gewerkschaft für Spieleentwickler für eine schlechte Idee halte, aber nutzt man hier nicht "das falsche Event" um die Idee zu pushen?
Nein, wieso? Es geht ja darum, dass man in einer bestimmten Branche Leute entlässt, obwohl die Zahlen gut sind - das kann auch Entwickler&co treffen, nu daher, weil es ja nun diesen aktuellen "Fall" gibt, ist das Thema nun nochmal neu hochgekommen. Die Entwickler haben halt deswegen sicher auch ein wenig Muffensausen bekommen, und eine solche Massenentlassung kann immer Anlass sein, Missstände bei Angestellten in einem Unternehmen anzusprechen, egal welcher Art. Überstunden sind ja zB auch eine der Sachen, die hier genannt wird.

Natürlich wäre es NOCH passender, wenn mal eben 20% der "Kreativen" auf die Straße gesetzt worden werden, das ist klar.
 
Nein, wieso? Es geht ja darum, dass man in einer bestimmten Branche Leute entlässt, obwohl die Zahlen gut sind - das kann auch Entwickler&co treffen, nu daher, weil es ja nun diesen aktuellen "Fall" gibt, ist das Thema nun nochmal neu hochgekommen. Die Entwickler haben halt deswegen sicher auch ein wenig Muffensausen bekommen, und eine solche Massenentlassung kann immer Anlass sein, Missstände bei Angestellten in einem Unternehmen anzusprechen, egal welcher Art. Überstunden sind ja zB auch eine der Sachen, die hier genannt wird.

Natürlich wäre es NOCH passender, wenn mal eben 20% der "Kreativen" auf die Straße gesetzt worden werden, das ist klar.

Ich sage nicht, dass es völlig unpassend ist - aber bestimmt nicht ideal, da in diesem Fall ja tatsächlich keine Entwickler betroffen waren - und um die geht es, bei der Idee für diese neue Gewerkschaft, wenn ich das richtig verstanden habe. Natürlich: Die ganze Branche (Spiele-Entwicklung, -Vertrieb und -Unterhalt (Stichwort: Game as a service)) hat wohl, gelinde gesagt, miserable Arbeitsbedingungen, aber (nochmals: Wenn ich den offenen Brief richtig verstanden habe) hier wird eine Gewerkschaft für Entwickler gefordert, nicht eine Gewerkschaft für "in der Spiele-Branche-Tätigen".

Für mich ist das ein klein wenig das Leiden anderer für die eigene Sache "missbrauchen". Anders gesagt: Selbst wenn es heute eine solche Entwickler-Gewerkschaft bereits gäbe, hätte diese nicht viel an der misslichen Lage in der sich nun 800 Ex-Actiblizz-Mitarbeiter befinden geändert. Oder? :confused:
 
Ich sage nicht, dass es völlig unpassend ist - aber bestimmt nicht ideal, da in diesem Fall ja tatsächlich keine Entwickler betroffen waren - und um die geht es, bei der Idee für diese neue Gewerkschaft, wenn ich das richtig verstanden habe. Natürlich: Die ganze Branche (Spiele-Entwicklung, -Vertrieb und -Unterhalt (Stichwort: Game as a service)) hat wohl, gelinde gesagt, miserable Arbeitsbedingungen, aber (nochmals: Wenn ich den offenen Brief richtig verstanden habe) hier wird eine Gewerkschaft für Entwickler gefordert, nicht eine Gewerkschaft für "in der Spiele-Branche-Tätigen".

Für mich ist das ein klein wenig das Leiden anderer für die eigene Sache "missbrauchen". Anders gesagt: Selbst wenn es heute eine solche Entwickler-Gewerkschaft bereits gäbe, hätte diese nicht viel an der misslichen Lage in der sich nun 800 Ex-Actiblizz-Mitarbeiter befinden geändert. Oder? :confused:
Klar, aber es ist ja nur ein ANLASS, das Thema wieder aufzugreifen, weil es eben Kollegen der Entwickler betroffen hat und direkt die Gamesbranche betrifft. Warum soll man das dann quasi als "Missbrauch" einstufen? Die Entwickler gehen ja nicht hin und tun so, als seien die Entlassungen auch de Zuständigkeitsbereich der geplanten Gewerkschaft. Wobei es ja durchaus auch sein kann, dass da auch andere Berufe sich anmelden "dürfen", wenn denn mal so eine Gewerkschaft entsteht. Ganz im Gegenteil: indem die Entwickler dies nun thematisieren, machen sie ja auch auf das Schicksal der Entlassenen aufmerksam - daher finde ich es sogar gut, wenn die nun "laut" werden und damit auch die allgemeinen Umstände anprangern, die in der Gamesbranche wohl herrschen.

Was noch hinkommt: es gibt ja bereits diesen "Dachverband" - wie würde es denn aussehen, wenn die zu dem Thema "Viele unserer Verwaltungs- und Support-Kollegen sind ihren Job los" GAR nix sagen würden? DAS würde ich dann wirklich nicht gut finden.
 
Finde ich gut, sollten sie auf jeden Fall machen. Es geht ja nicht nur um Entlassungen, sondern eher allgemein darum, dass Arbeitnehmer in der Branche ein bisschen mehr Verhandlungspotential bekommen. Dass Dinge hier nicht ideal laufen sieht man ja in letzter Zeit oefters mal, nicht nur wegen Entlassungen aber auch was Ueberstunden, Crunch Times, Arbeiten unter schlechten Bedingungen nur fuer eineng ewissen Ruf, etc.

Eine organisierte Arbeitnehmerschaft ist einfach ein ausgleichender Faktor fuer das Machtgleichgewicht in einer Branche. Das kann langfristig nur gut sein.
 
Finde ich gut, sollten sie auf jeden Fall machen. Es geht ja nicht nur um Entlassungen, sondern eher allgemein darum, dass Arbeitnehmer in der Branche ein bisschen mehr Verhandlungspotential bekommen. Dass Dinge hier nicht ideal laufen sieht man ja in letzter Zeit oefters mal, nicht nur wegen Entlassungen aber auch was Ueberstunden, Crunch Times, Arbeiten unter schlechten Bedingungen nur fuer eineng ewissen Ruf, etc.

Eine organisierte Arbeitnehmerschaft ist einfach ein ausgleichender Faktor fuer das Machtgleichgewicht in einer Branche. Das kann langfristig nur gut sein.

Kommt immer auf die jeweilige Gewerkschaft an und wie stark diese sich Einsetzt, bzw. einsetzen kann ohne selbst in Lobbyismus zu verfallen.
Ich habe das schon des öfteren mal angebracht, z.B. hier in Niedersachsen. VW der Größte Arbeitgeber betreibt eine eigene Zeitarbeitsfirma um die Haustarif Werks-Verträge und besseren Konditionen zu umgehen und durch eine eigene Zeitarbeitsfirma den Arbeitnehmer praktisch in den Popo tritt. Wo sind da die Gewerkschaften? Und das ist nur ein Beispiel.
Ganz Krass sieht es im Bereich der HoGa (Hotel&Gaststätten) aus. Die Ausbeutung derer Arbeitnehmer, sowohl was Bezahlung als auch Arbeitszeit angeht ist schon legendär. Da muss man sich auch nicht Wundern das der Nachwuchs fehlt, oder es so gut wie keinen mehr gibt.
Das ganze lässt sich Ellenlang fortführen. Gewerkschaften hatten mal einen sagen wir mehr oder weniger guten Ruf, jetzt sind sie nur noch daran interessiert ihre eigenen Sessel mit Top Gehältern zu forcieren. Und Arbeitsplätze haben sie eh noch nie geschaffen.
 
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