Ach kommt, von Spielern erwarte ich schon eine gewisse Toleranz.
Es gibt über 200 Staaten auf der Welt, dort leben auch Leute, die euer Hobby teilen.
Und wie die Entwickler von "Garshasp" (der iranische "God of War" Klon, wenn ihr euch erinnert) kommen die Entwickler von Semaphore aus einem Land, wo die meisten Leute auf religiöse Spinner hören und Spieler vermutlich keinen viel größeren Stellenwert als Frauen, Schwule oder Intellektuelle haben.
Außerdem können Leute, die normal von sich behaupten, Gameplay über Grafik zu stellen, nicht jetzt anfangen, zu mäkeln.
Natürlich enstprechen Grafik und Animationen nicht dem Standard, den wir von millionenschweren Publishern gewohnt sind.
Und gerade ein "Uncharted" als Vorbild zu nehmen, ist sehr ambitioniert. Der Sound ist okay, die Sprachausgabe doch sehr gut geworden. Da hab ich von sogenannten Triple-A Studios schlimmeres gehört.
Und Menüs und Untertitel in 21 Sprachen anzubieten, ist keine Selbstverständlichkeit.
Meine Anerkennung, dass sie geschafft haben, das Spiel überhaupt zu veröffentlichen, haben sie zumindest. Wenn es gut spielbar und
weitgehend bugfrei ist, ebenso. Denn das ist heutzutage auch keine Selbstverständlichkeit.
Wenn ihr euch aufregen möchtet, dann über "City Interactive". Die haben jetzt schon zum zweiten mal eine der vielseitigsten und mächtigsten Engines lizensiert (deren Möglichkeiten nicht mal von Crytek selbst ausgeschöpft worden sind) und bringen es trotzdem nicht fertig, ein "gutes" Spiel abzuliefern.