Dem guten Mann sei zugunsten gehalten, dass es von der Oxford University noch keine allgemein gültige Definition von "Mikrotransaktionen" gibt, aber das, was er da beschreibt, sind für Spieler genau Mikrotransaktionen. Kleine (relativ) Zahlungen innerhalb eines Spiels für virtuelle Gegenstände. Ob das nun einen erheblichen spielerischen Vorteil gegenüber anderen Nichtkäufern bringt (sog. pay2win) oder nicht, ist in meinen Augen für die Definition des Wortes unerheblich. Viel eher würde ich Mikrotransaktionen in pay2win (erhebliche, teils unfaire Vorteile), convenience (sog. XP Booster verkürzen Levelphasen, ect), cosmetic (rein optische Anpassungsmöglichkeiten) und content (DLC, mehr handfester Inhalt wie Maps, Gebiete, Storyfortführung) unterteilen.
Das ist natürlich alles nur meine Sicht der Dinge. Aber wir alle können uns darüber einig sein, dass Magnus Jansen hier Wortklauberei auf höchstem Niveau betreibt, um sagen zu können sein Spiel hätte keine Mikrotransaktionen* (*nach seiner Definition des Wortes), Es erstaunt mich immer wieder wie Spieleentwickler bzw. deren PR-Abteilungen doch so fernab ihrer angepeilten 'Community' leben. Oder spielen die hier einfach bewusst mit der Gutgläubigkeit und dem Unwissen der Leute? Das wäre dann natürlich besonders perfide.
Eigentlich könnten sie sich auch hinstellen und sagen: ja, The Division hat Mikrotransaktionen, aber nur rein kosmetischer Natur bzw. später auch weiteren Inhalt um das Hauptspiel nach seinem Ende geschichtlich weiter zu führen. Da würden sich die Leute wohl weitaus weniger dran reiben als an diesem hanebüchenen Definitionssalat.