Warum sollte mir das nicht gefallen? Wenn mich eines nervt, dann, dass Spiele noch immer nicht mit Film und Kunst gleichgestellt sind. Allerdings ist es immer noch etwas anderes, wenn ich im Spiel selbst handle oder im Film jemand sehe, der das macht. Die kognitiven Prozesse sind zum Teil anders bzw. verlaufen in anderer Reihenfolge. Ein Spiel kann daher mehr abverlangen, als nur passiv einen Film zu schauen.
Richtig, sie können deswegen u.U. intensiver wirken. Es zu verbieten ist dennoch der falsche Weg, u.a. weil aktives Spielen eher zur Selbstreflexion anreizt als passives konsumieren.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Ja, es ging um die Geschichte der Spiele(selbst)zensur, Indizierung und Beschlagnahmung.
Linke Ideologie? Was sollen diese Worthülsen? Und du hast es nicht verstanden. Das wusste ich ja. Es nicht meine Sicht, sondern ich habe beschrieben, wie das Spiel verstanden werden KÖNNTE. Wenn Leute es zocken, die zum Beispiel noch jung sind. Bei denen KÖNNTE ein falsches Bild entstehen. Nämlich dann, wenn sie nicht nach-denken und bereits einen leichten Knacks weghaben.
Das Problem ist, nur weil eine Minderheit nicht mit etwas umgehen kann müssen alle anderen darunter leiden? Sehe ich nämlich nicht so. Warum ist dann Alkohol legal oder sogar Fußball? Es ist Sache der Eltern und ggrf. Schule sowie des Sozialen Umfelds.
Als ich Schüler war gingen so Titel wie Hitler Diktator oder Commando Lybia um und galten bei Vielen irgendwie als cool. Ersteres fand ich damals schon beschissen alleine wegen dem Thema und zweiteres hat mir eine Weile durchaus Spaß gemacht. Trotzdem ist keiner der das gespielt hat ein Nazi (deswegen) geworden oder sonstwie durchgedreht. Wir haben uns alle ganz normal entwickelt und einige sind später sogar ziemlich Links geworden, obwohl sie Hitler Diktator geil fanden.
Und hör' auf, mich hier als linken Feministen bezeichnen. Ich nenne dich auch nicht "erzkonservativen, rückwärtsgewandten Traditionalisten". *Kopfschüttel* Und warum unterstellst du mir, ich könnte in einer normalen Gesellschaft nicht überleben? Was ist das für Unfug? Diese infantilen Angriffe auf meine Person kannst du einfach mal sein lassen.
Sorry, es ist nun mal so, dass Leute die Gedankenpolizei spielen wollen und ihnen persönlich nicht schmeckende Medien verbieten wollen mich aufregen.
Du weißt aber schon, dass man deswegen nicht alles verbieten muss, oder? Es kommt schließlich darauf an, was im Film, Spiel oder Buch vermittelt wird Das kann auch etwas sinnvolles sein, wie nicht zu töten und andere Menschen mit Respekt zu behandeln. Und richtig erkannt hast du: Es geht mir um die Leute, die nicht die beste Lebenskompetenz haben. Bei allen anderen, die es richtig einordnen können, ist das alles kein Problem. Und sehe es auch kritisch, dass diejenigen, die "normal" nachdenken können, bevormundet werden.
Dann schreibe das auch. Es sind eben Eltern oder Vormund verpflichtet labilen Menschen den Zugang zu solchen Medien zu verbieten. Der Allgemeinheit MÜSSEN sie aber dennoch zugänglich sein!
Die USK muss sich an Gesetze halten. Wenn die geändert werden, müssen die ihre Prüfkriterien daran anpassen. Nicht die USK entwickelt sich deiner Ansicht nach also in falsche Richtung, sondern das Gesetz (Ich vermute mal in dem Fall das Jugendschutzgesetz).
Es ist halt ein auffälliger Zufall, dass die neue Leitung der USK plus ein neues schwammiges Gesetz jetzt bei relativ harmlosen Anime-Mädeln am durchdrehen sind. Wo früher ein Senran Kagura (teils) ab 12 freigegeben war kriegt es heute nicht mal mehr ein 18. Bisher war es die PEGI, die ja auch in zu Teilen erzkonservativen Ländern wie Italien oder Spanien gilt, die beim Thema "sexy" immer streng gewertet hat und Titel, die hier ab 12 oder 16 freigegeben waren mit 18 bewertet hat. Aber sie haben eben das "Label" nicht verweigert sondern dann eben die 18 gezückt.
Und plötzlich verweigert die USK eigentlich harmlosen Games sogar diese Freigabe!? Sorry, da ist eine Ideologie dahinter. Und die halte ich für äußerst bedenklich.
Der nächste Wackelkandidat wäre übrigens das JRPG Omega Labyrinth Z, wenn ich nicht irre. Ich bin mal gespannt, ob das ein Siegel bekommt.
Naturalistische Begründungen sind so alt wie die Menschheit und teils ziemlich antiquiert. Eine pauschale Aussage dazu: Nur weil etwas ist, bedeutet es nicht, dass es auch so sein soll. Also vom Sein einer Sache auf deren Sollen zu schließen, ist der einfache Weg, den viele gehen. Aber das zu hinterfragen, dafür sind viele zu faul oder unfähig. Wer das aber macht, der reflektiert wirklich.
Wenn ich die Feministen richtig verstehe, geht's dabei darum: Frauen stellen sich damit als Objekt dar, reduziert auf Äußerlichkeiten. Dadurch entsteht ein Frauenbild, das den Frauen nicht gerecht wird (nur so als Hinweis für dich: Das ist nicht meine Position, ne....).
Mal ein Beispiel, was meine Ansicht verdeutlicht: Hatte letztens Wonder Woman gesehen und einer Szene wurde volle Kanne auf ihren Hintern gezoomt. In dieser Situation total sinn frei meiner Ansicht nach, weil das nichts zu Szene beigetragen hat.
Oha, wo soll ich da anfangen, darüber könnte ich ganze Bücher schreiben.
Zunächst der Einfachheithalber, Wonder Woman ist von einer Frau gemacht, das merkt man auch teilweise bei der Darstellung vieler Szenen, die Regiearbeit wirkt an sehr vielen Stellen typisch weiblich (das fiel mir sofort beim Sehen auf, obwohl ich da nicht wusste, dass Patty Jenkins auf dem Regiestuhl saß). Diese "Hintern-Szene" halte ich deswegen eher für einen Zufall als für Absicht, weil der Film ansonsten schon ziemlich Feministen-kompatibel ist.
Zweitens, es gibt zwei Geschlechter, männlich und weiblich. Frauen haben die zwei Chromosome XX und Männer haben die zwei Chromosome XY. Ein sehr, sehr geringen Anteil Menschen (unter 0,5 Prozent) haben Mutationen davon, dann kann u.U. so etwas wie ein Hermaphrodit entstehen. Das ist die Biologie und die Realität. Alle anderen "Geschlechter" sind gesellschaftliche Konstrukte und die Durchsetzung ihre "Akzeptanz" ist reine Politik aber sie sind keine Realität, jeder kann sich als Geschlecht "pinkfarbenes Einhorn" wählen wenn er will, das macht es nicht weniger lächerlich bzw. in irgend einer Art real.
Und zuletzt, "Frauen" ist sehr verallgemeinert. Durch andere sexy Frauen "belästigt" oder ihre Darstellung als patriarchalisch ansehend, das kommt nur von einem winzigen Teil Frauen, extreme Feministinnen und zu einem etwa genauso großem Teil von ihren Speichelleckern, "männlichen" Zustimmern, auch gerne als Beta-Männchen bezeichnet, die versuchen sich Pluspunkte zu sichern, indem sie sich auf ihre Seite stellen.
Vor einigen Wochen machte die Webseite
https://redridingrogue.com/ auf, ein Magazin mit Artikeln alleine von Frauen bzw. weiblichen Gamern. Zuerst war ich skeptisch, was das wohl wieder werden würde, das übliche "Emanzen-Männer-Bashing" wo auf Sexismus in Spielen rumgeritten wird!? Pustekuchen! Nach ein paar Artikeln, zuletzt diesem hier:
https://redridingrogue.com/2018/02/...hen-koerpern-und-unrealistischen-erwartungen/ haben sie mich absolut überzeugt. Da schreiben normale Frauen, normale weibliche Gamer, und denen geht dieses feministische Getue und diese Ungleichbehandlung durch Feministen (sexy Männer für Frauen sind kein Problem, sexy Frauen für Männer sind Ausbeutung etc. pp) scheinbar genauso auf den Senkel wie mir.
Der Punkt ist nämlich, die meisten Frauen die ich kenne (die spielen) sind absolut nicht so drauf wie diese lautstarken SJWs im Netz. Im Gegenteil, sie sind es oft, die Stunden damit verbringen ihren Charakter anzupassen und sich einen möglichst hübschen Avatar zu basteln.
Oder anders ausgedrückt, der größte Feind einer Feministin (und ihrer "Follower") sind nicht die Männer sondern hübsche, selbstbewusste Frauen, die keine Minderwertigkeitskomplexe haben und Frauen, die es selbst zu was bringen und nicht alles kostenlos in den Allerwertesten geschoben bekommen brauchen.