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"Star Wars sind Kinderfilme" - das müssen die Fans einsehen ... sagt wer?

Tobias Tengler-Boehm

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Mein Problem mit den Prequels war eigentlich nie Jar Jar, sondern die strunzdumme Geschichte, die ohne zusätlich erklärende Retcon-Romane inkohärent und bescheuert ist.
 
Die Ewoks führte Lucas damals nur ein um Star Wars ein größeres Publikum zu geben, eben den Familien. Und das geschah halt erst im dritten(!) Film, weil er überlegen musste wie er überhaupt den zweiten noch toppen könne, um noch mehr Leute in die Kinos zu holen. Karawane der Tapferen, sowie Kampf um Endor, scheiterten wiederum grandios. Die Ewoks zogen allein einfach nicht. Es gab Kritiken über sie in Return of the Jedi, aber insgesamt waren sie bei weitem nie so schlimm wie Jar Jar. Ich finde ihn nicht perse schlimm, aber dummer Slapstick mit einer noch dümmeren Aussprache zog damals schon nicht mehr. Mit ihm in Epi.1, und weiteren Dingen, wollte Lucas es diesmal direkt angehen und die größt mögliche Audience im Kino anvisieren, Familien. Ging eben nur teilweise auf.

Mit solchen Entscheidungen, wie aber auch solch nicht überlegten Aussagen, wenn man dann irgendwann einmal wo angekommen ist, vergrault man halt oft nur genau diejenigen die jahrelang Fans waren, und alles an Geld der Welt da reingebuttert haben. Aber ihm kann das heute eh egal sein, ist ja nicht mehr sein Bier. Das alles nur weil man irgendwann immer Richtung Mainstream will. Muss jede Firma wissen was sie da tut.
 
Klar sind Star Wars Filme Kinderfilme, allein schon das simple gut gegen böse Thema und die völlig eindimisonalen Bösewichte die Böse sind weil sie es können. Und die Guten kämpfen nur um das Böse zu besiegen.
 
Kinderfilme oder nicht, Filme für ein eher erwachsenes Publikum oder nicht, das ist doch am Ende egal.
Ich betrachte Star Wars (die ursprüngliche Trilogie) als das was sie schon immer war, nämlich als Märchenfilme.
Science Fiction ist das nicht, ebenso wenig Science Fantasy. Das sind klassische Märchenfilme und enthalten alle dafür notwendigen Zutaten.
Dunkle Ritter, helle Ritter, eine zu rettende Prinzessin, einen grobschlächtigen Haudegen mit dem Herz am rechten Fleck, einen dunklen Magier (Imperator) und zwei tollpatschige Sidekicks, die durch die Geschichte führen.
Die Filme fangen an wie jedes Märchen. Es war einmal, or langer Zeit) und so weiter und so weiter.
Es gibt Magie (die Macht), der gute, alte Meister stirbt unerwartet und der Held ist nun auf sich gestellt.
Man könnte sagen, Star Wars kann als Blaupause dienen, wie ein klassisches Märchen aufgebaut zu sein hat und genau diese „Magie“, die Machart, die die kindliche Neugier und Begeisterung in so vielen Menschen, unabhängig vom Alter geweckt hat, wurde in den Prequels, spätestens jedoch in den Sequels größtenteils zerstört.
Es wurde technischer, die Magie wurde plötzlich erklärt und dadurch ihres Mysteriums beraubt, es fühlte sich auf einmal merkwürdig steril an. Das passte nicht mehr zum bekannten.
In den Prequels wurde Anakin zum Messiahs, unbefleckte Enpfängnis und somit hat Lucas selbst seinem Märchen eine religiöse Note verpasst. Habe das nie gut gefunden, denn auch mit dieser Entscheidung, Anakin als eine Art Singularität darzuśtellen, hat er sich keinen Gefallen getan.
Doch das war noch lange nicht so schlimm wie heute, in der manche wohl in Lage sind, die Macht so zu lenken, dass sie in anderen Leben erschafft. Damit wurde endgültig die Macht entmystifiziert, weil sie absolut beliebig geworden ist.
Mit der Folge, dass zumindest in vielen Serien man nur noch gespannt sein darf, mit welchen absurden Macht-Fähigkeiten dieses Mal einer oder eine um die Ecke kommt, von denen in über 4000 Jahren Chroniken seit der alten Republik noch keiner was gehört hat.
Star Wars ist leider völlig beliebig geworden, das ist das Problem.
 
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