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Star Wars, Harry Potter und Co.: Lizenzspiele sind nicht immer schlecht!

Lukas Schmid

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Wir fangen mit dem hochklassigsten Spiel der Liste an: Star Wars: Outlaws. Das Entwicklerteam Massive Entertainment, das davor etwa Far Cry 3, The Division und Avatar gemacht hat, will damit das erste richtige Open-World-Spiel im Star-Wars-Universum abliefern. Beziehungsweise Open Universe, denn es verschlägt Heldin Kay Vess auf mehr als nur einen Planeten.
Uhm, habt ihr euch irgendwie mit Respawn Entertaiment verkracht, oder warum zählt Jedi: Survivor nicht als Open-World/Universe? Generell ist das derzeit ja auch eines der Beispiele, wo man eher von einer vergeudeten Lizenz sprechen muss, denn Ubisoft hat mit seinen ersten 10 Minütigen Gameplay, welches man auf IGN vorgestellt hat (augenscheinlich kein Thema bei der PCGames), doch deutlich gemacht, dass man hier nur B-Ware bekommt.

Grundlegend sind Lizenzspiele nicht von vorn herein unsäglich schlecht. So muss man ja auch die Fifa-Reihe dazu zählen, welches mangels Konkurrenz eigentlich immer im Bereich um 8/10 abschneidet.
Generell habe ich aber auch eher den Eindruck dass aus Spielen Filme werden und nicht umgekehrt. Fallout, The Last Of Us, The Witcher und natürlich League of Legends (Arcane) liefern mittlerweile regelmäßig Stoff für Film und Serienprojekte. Nur selten bietet Hollywood auch genug inhaltliches um daraus ein Spiel zu machen oder wer könnte sich vorstellen The Fast & Furious oder Oppenheimer auch als Spielerreihe zu haben?
Zu selten bieten Geschichten aus Hollywood dafür die nötige Grundlage und so wird es wahrscheinlich auch in Zukunft eher darauf hinaus laufen, dass Spiele in Serien und Filme vermarktet werden. Das gab es auch schon vor ca. 20 Jahren. Man denke nur an Lara Croft (Tomb Raider) oder Silent Hill.
 
Linzenzspiele sind nicht grundsätzlich schlecht….

Natürlich nicht. Wurde das jemals behauptet? Kann ich mir nicht vorstellen.
 
Linzenzspiele sind nicht grundsätzlich schlecht….

Natürlich nicht. Wurde das jemals behauptet? Kann ich mir nicht vorstellen.
Lange zeit war es schon fast eine Faustregel, das Lizenzspiele nichts anderes als billige Ramschware ist, die man oft pünktlich zu Filmpremieren rausbringt, um Geld abzugreifen. Das hat sich natüprlich in den letzten Jahren kräftig geändert aber z.B. viele frühere Harry Potter Spiele waren nicht unbedingt das Gelbe vom ei (wie z.B. die 2 Teile für den letzten Film wo man sogar die Wirkung von Zaubern im Spiel komplett umgeschrieben hatte)
 
Die Marvel vs. Capcom Collection ist auch ein Lizenzspiel. Das wird sicher Super.

Avatar: Aufbruch nach Pandora fand ich langweilig. Da half die hübsche Kulisse auch nicht mehr weiter.
 
Lizenzspiele sind nicht immer schlecht nicht solange die falschen Leute das ganze Franchise verg.... und man die Lizenzen, Firmen in die Hand legt die ähnlich inkompetent sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Uhm, habt ihr euch irgendwie mit Respawn Entertaiment verkracht, oder warum zählt Jedi: Survivor nicht als Open-World/Universe? Generell ist das derzeit ja auch eines der Beispiele, wo man eher von einer vergeudeten Lizenz sprechen muss, denn Ubisoft hat mit seinen ersten 10 Minütigen Gameplay, welches man auf IGN vorgestellt hat (augenscheinlich kein Thema bei der PCGames), doch deutlich gemacht, dass man hier nur B-Ware bekommt.
Weder Jedi: Fallen Order noch dessen Nachfolger sind Open-World Spiele. Open Schlauch vielleicht, aber nicht Open-World.

Und irgendwelche 10 Minuten sagen gar nichts über die Qualität aus.

Meine Top 3 Lizenztitel sind

Star Wars: Outlaws
Indiana Jones und der große Kreis
Jurassic Park: Survival

Auf Project 007 freu ich mich auch, aber davon hat man ja bis auf den Teaser vor Jahren gar nix mehr gesehen.
Ähnlich bei Star Wars: Eclipse
 
Weder Jedi: Fallen Order noch dessen Nachfolger sind Open-World Spiele. Open Schlauch vielleicht, aber nicht Open-World.
Also, ich weiß ja nicht. Als ich letztens mit Merrin auf einem Spamel durch die Wüste geritten bin hätte ich jetzt unbedingt den visuellen Eindruck eines Schlauchlevels gehabt. Klar sind die Zonen begrenzt, aber zur Wahrheit gehört auch, dass die Planeten und Gebiete in Jedi Survivor zum Erkunden ausgelegt sind - etwas was für Schlauchlevels eher untypisch ist.

Man kann sicher sagen, dass Jedi Survivor keine ganzen Planeten abbildet, aber das wird Outlaws auch nicht schaffen. Vielleicht hat Outlaws größere Gebiete, aber ich würde einschätzen dass man hier eher an Größenordnungen von Wildlands oder verschiedenen Assasines Creed Spielen ran reicht. Obwohl man also sicher von größeren Gebieten sprechen kann, fände ich es abwegig bei einer frei begehbaren Welt im Fall von Jedi Survivor von Open Schlauch zu sprechen, nur weil sie nicht in der größtmöglichen Fläche daherkommen. Wenn dann in Outlaws halt 50 % der Welt nur öde Wüste ist, nützt einen ja die Größe der Gebiete auch nichts. Als Spieler muss einen schon der Anlass zur Entdeckung geboten werden.

Der größte Problemfaktor für den Erfolg oder Misserfolg von Outlaws wird sicher Ubisoft selbst sein, denn deren Entwickler-Studios hatten zuletzt nicht gerade geglänzt. Shitstorm wegen den schwarzen Samurai im nächsten Assasines Creed, Skull & Bones war eine Totgeburt, davor war Breakpoint unterdurchschnittlich und das Extraction-Spiel aus der Rainbow Six Reihe hatte einem Monat nach dem Release wegen der geringen Spielerzahlen keine Perspektive mehr für weitere Entwicklungen. Watch Dogs Legion wurde auch nicht gut aufgenommen und Fenyx Rising kennt man nur vom hören-sagen. Von letzen Siedler-Teil wollen wir mal lieber nicht sprechen. Dazu kommt noch dass die regelmäßig geschönte Trailer raus geben, die nicht dem Endprodukt entsprechen. Woher also den Optimismus nehmen?

Und irgendwelche 10 Minuten sagen gar nichts über die Qualität aus.
Die Wasseranimationen in den gezeigten Szenen sagen mir zumindest mal aus, dass man die Grafik-Engine nicht im Griff hat. Die Szene mit der Granate, die Kay Vess fast erwischt, wirkt im Video so als hätte man sie 2010 erstellt. Die gezeigte Quest zeigte auch noch unerwarte Schwächen im Leveldesign und Gegner KI.
Also ja, die 10 Minuten sagen so einiges über die Qualität aus. Vielleicht nicht über das gesamte Spiel, aber wenn dass das beste ist, was der Entwickler zu präsentieren vermag, dann hatte der Chef der Marketing-Abteilung wahrscheinlich gerade frei.
 
Lange zeit war es schon fast eine Faustregel, das Lizenzspiele nichts anderes als billige Ramschware ist, die man oft pünktlich zu Filmpremieren rausbringt, um Geld abzugreifen. Das hat sich natüprlich in den letzten Jahren kräftig geändert aber z.B. viele frühere Harry Potter Spiele waren nicht unbedingt das Gelbe vom ei (wie z.B. die 2 Teile für den letzten Film wo man sogar die Wirkung von Zaubern im Spiel komplett umgeschrieben hatte)
Das stimmt zwar schon, aber auch schon in der längeren Vergangenheit gab es sehr gute Lizenzspiele.
007 Golden Eye, die Jedi Knight Serie, Dark Forces, allgemein viele Star Wars Spiele, Kotor 1+2, Shadows of the Empire und andere. Ich bin mir nicht sicher, ob man die frühen Point & Click Adventures von Lucas Arts selbst zu den Linzenzspielen verorten kann, aber wenn ja, die waren auch sehr gut.
D&D gibt‘s noch. Temple of Elemental Evil, die Neverwinter-Reihe, Pool of Radiance, Icewind Dale…alles gute Spiele mit D&D Lizenz.
DSA, bwz. auf dem Regelwerk basierende Spiele gab es auch ein paar sehr gute.
Natürlich gibts auch absolute Gurken, hust…Gollum, Gollum…hust, aber die gibts auch bei nicht-Lizenzspielen. ;)
 
Das stimmt zwar schon, aber auch schon in der längeren Vergangenheit gab es sehr gute Lizenzspiele.
007 Golden Eye, die Jedi Knight Serie, Dark Forces, allgemein viele Star Wars Spiele, Kotor 1+2, Shadows of the Empire und andere. Ich bin mir nicht sicher, ob man die frühen Point & Click Adventures von Lucas Arts selbst zu den Linzenzspielen verorten kann, aber wenn ja, die waren auch sehr gut.
. ;)
Klar kann man die mitzählen, sind ja auch Lizenzspiele dabei wie ein Indians Jones: Fate of Atlantis

Auch noch positiv hervorzuheben sind die Herr der Ringe Spiele zu den Filmen von EA.
Oder Jurassic Park: Operation Genesis, der geistige Vorgänger der Evolution Spiele von Frontier
 
Bei Alien hatte es auch was gedauert, auch wenn es vorher ordentliche Knatterbuden gab (AvP2). Und interessante Frühexerpimente wie Electric Dreams' Aliens von 1986 auf C64/Amstrad. Aber bezeichnend: Alien:Isolation hätte bereits ~2009 kaum seine Pitch-Phase überlebt -- und da waren die Kosten noch etwas überschaubarer als heute. Und das Spiel, das Aliens und sein Krisenmanagement endlich mal etwas einfängt, kam auch von einem kleineren Studio.

Beides sind Projekte, die es Triple-A eher nicht (mehr) gibt. Isolation war eigentlich sogar ein Indie-Konzept mit Big-Budget-Production-Values: Ein paar Jahre lang entwickelten über hundert Leute an einem Ripley-Simulator, einem regelrechten Stresstest. Das Spiel hatte passend zu seiner Lizenz mal so gar keine Probleme damit, irgendwem ans Bein zu pissen. Entsprechend zwiegespalten fiel das Testerfazit aus (was in der PC Games von wegen Gegnern stand, die einen im Rücken sehen würden, war trotzdem Käse). Aber Leute, die das Spiel abholte, die holte das Ding dann auch ab. Keine Kompromisse.

Lizenz-Gurken mögen selten sein. Aber: Die Alien:Isolations sind noch immer nicht die Norm. Sondern Hogwarts Legacy, aka hübsch gemachte Spiele, die ihre Karten so safe ausspielen, dass sich manch einer bereits ein Jahr später kaum noch an sie erinnert. Und die anders als Baldur's Gate 3 bereits wenige Monate nach Release bereits in Sales verramscht werden. Hätte übrigens statt Redfall lieber das neue Indy-Spiel unter Bethesda-Regie von Arkane gesehen statt Machine Games... Thief bot mit seinen Grabräubertouren schon vor 25 Jahren mal wieder die passenden Start-Templates für Looking Glass' Erben. Da hätte man sich die vielen Mitarbeiterkündigungen und den Riesenflop eventuell sparen können. Und ein spannendes Lizenzspiel wäre es eventuell auch geworden.
 
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