Schöner Artikel.
Zwei Dinge kann ich den Drehbuchautoren in Staffel 7 immer noch nicht verzeihen.
Zum einen die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Warp 5, mit dem offensichtlichen Unwissen der Autoren, dass die in zumutbarer Zeit erreichbaren Orte der Förderation auf einen Bruchteil zusammenschrumpfen.
Die Warp Faktoren sind Potenzen. Auch wenn man sich bei den Macher nicht mal selber sicher ist, Warp 9,9 entspricht laut Voyager etwa 1000 facher Lichtgeschwindigkeit, weshalb die Rückreise von 70.000 Lichtjahren auch in etwa 70 Jahre dauern würde.
Warp 5 hingegen etspricht etwa 32 facher Lichtgeschwindigkeit, Warp 9 enstpräche 512 Facher LG.
Mit anderen Worten, wenn die Enterprise mal 2 Tage mit Warp 9 für ein bestimmtes Ziel gebraucht hat, so bräuchten sie mit Warp 5 ohne Notfall einen ganzen Monat.
Gut, irgendwann hat man nicht mehr darüber geredet.
Die Zweite Sache betrifft das Finale selbst und zwar die allerletzte Folge.
Man hat es mit einer Raum-Zeit-Anomalie zu tun, die sich rückwärts durch die Zeit bewegt. Diese wurde ausgelöst durch 3 konvergierende umgekehrteTachyon-Impulse mit exakt gleicher Amplitude in einem Punkt des Raumes in 3 verschiedenen Zeitperioden, im Devron System.
In der Zukunft war es die USS Pasteur, die den Impuls aussendete. Diese wurde von Klingonen angegriffen, die Enterprise unter Admiral Riker kam zur Hilfe, dennoch wurde die Pasteur zerstört. Da man dem leicht verwirrten Picard noch nicht glaubt, fliegt man aus dem Devron System heraus.
Dann erkennt Picard das Paradoxon, kann Riker überzeugen umzukehren und Data sagt: „Mit etwas Glück können wir das Entstehen der Anomalie miterleben.“ (Als würde sie sich vorwärts durch die Zeit bewegen)
Ein kapitaler Fehler, denn die Anomalie bewegt sich rückwärts durch die Zeit. In dem Moment, wo die Pasteur den Impuls ausgesendet hat, ist die Anomalie sozusagen entstanden und gleichzeitig auch verschwunden. Wenn die Enterprise nun an diesen Punkt Stunden später zurückkehrt, würde sie da rein gar nichts finden, schon gar keine Anomalie, in die man hineinfliegen kann, um sie kollabieren zu lassen. Allerdings hätte es dann auch keine Lösung zur Behebung des Problems gegeben.
Dennoch hätte es eine Lösung geben können. Als Picard das Paradoxon erkann hat, hätte er Q bitten können, ihn kurz vor Initiierung des Tachyonen Impulses auf ein beliebiges Schiff zu bringen, damit er es verhindern kann. Ein Schiff hätte schon gereicht.
Q war ohnehin für die ganzen Zeitreisen verantwortlich und sein Ziel war, dass Picard seinen Geist erweitert.
Ein vielleicht weniger spektakuläres Finale, aber ich finde, ein besseres im Sinn des Geistes von Star Trek.