F
Frullo
Gast
Zeitreisegeschichten logisch zu gestalten ist eine hohe Form der Kunst - die m.E. bisher nur die wenigsten durchgehend erfolgreich hingekriegt haben. Askaban wäre vielleicht ein Beispiel, wo es ziemlich gut umgesetzt wurde (zumindest habe ich das noch so im Kopf - ist ne Weile her, seit ich Harry Potter zum letzten mal gelesen habe...)
Ich wollte selbst mal eine Serie von Geschichten schreiben, bei der es um Zeitreisen gehen sollte. Und in meinen Geschichten hätte die (vergangene) Historie nicht verändert werden können, weil sie sozusagen "selbsterhaltend" ist: Hätte man also versucht, in der Zeit zurückzureisen um Hitler als Baby zu töten, wäre man vorher allerspätestens kurz vor der beabsichtigten Geschichtsänderung durch ein natürliches Ereignis - zum Beispiel ein Blitzschlag oder (etwas unspektakulärer) weil man etwas verschluckt und daran erstickt - davon abgehalten worden. In diesem Sinn war der Twist in meinen Geschichten genau der, dass man bei den Zeitreisen höchste Vorsicht walten lassen musste, um bekannten geschichtlichen Ereignissen nicht in die Quere zu kommen und somit der "Natur" keinen Anlass zu geben, entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
Geschichten in denen die (bekannte) Vergangenheit durch Zeitreise geändert wird, sind im Grunde genommen eben keine "reinen" Zeitreisegeschichten: Sie sind nicht nur eine Reise durch die Zeit, sondern auch eine Reise in eine andere Dimension, in ein Parallel-Universum wenn man so will, oder wie man es auch so gerne nennt: in eine andere Zeitlinie. Darum macht es beispielsweise am Ende von Endgame überhaupt keinen Sinn, dass da ein gealterter Superheld der in der Zeit zurückgereist ist auftaucht, da er auch die Zeitlinie verlassen haben müsste.
Reine Zeitreisen sind nur dann möglich, wenn die Integrität der eigenen Zeitlinie eingehalten wird.
Ich wollte selbst mal eine Serie von Geschichten schreiben, bei der es um Zeitreisen gehen sollte. Und in meinen Geschichten hätte die (vergangene) Historie nicht verändert werden können, weil sie sozusagen "selbsterhaltend" ist: Hätte man also versucht, in der Zeit zurückzureisen um Hitler als Baby zu töten, wäre man vorher allerspätestens kurz vor der beabsichtigten Geschichtsänderung durch ein natürliches Ereignis - zum Beispiel ein Blitzschlag oder (etwas unspektakulärer) weil man etwas verschluckt und daran erstickt - davon abgehalten worden. In diesem Sinn war der Twist in meinen Geschichten genau der, dass man bei den Zeitreisen höchste Vorsicht walten lassen musste, um bekannten geschichtlichen Ereignissen nicht in die Quere zu kommen und somit der "Natur" keinen Anlass zu geben, entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
Geschichten in denen die (bekannte) Vergangenheit durch Zeitreise geändert wird, sind im Grunde genommen eben keine "reinen" Zeitreisegeschichten: Sie sind nicht nur eine Reise durch die Zeit, sondern auch eine Reise in eine andere Dimension, in ein Parallel-Universum wenn man so will, oder wie man es auch so gerne nennt: in eine andere Zeitlinie. Darum macht es beispielsweise am Ende von Endgame überhaupt keinen Sinn, dass da ein gealterter Superheld der in der Zeit zurückgereist ist auftaucht, da er auch die Zeitlinie verlassen haben müsste.
Reine Zeitreisen sind nur dann möglich, wenn die Integrität der eigenen Zeitlinie eingehalten wird.