Ich hab mal eine Frage - rufen die Figuren in der DE Version trotzdem noch "***!" und brabbeln was von Kruppstahl?
Nein, sieht man auch im Vergleichsvideo. Nazis zu verarschen geht doch gar nicht, schon gar nicht in Doitschland.
Der Schuss könnte außerdem nach hinten losgehen und einen Präzendenzfall schaffen, der Spiele für lange Zeit vom Kunstbegriff ausschließt.
Die Argumentation würde ich gerne von einem Rechtswissenschaftler oder Anwalt hören, wie man plausibel darlegen könnte, dass Filme alles Mögliche zeigen dürfen, Spiele aber nicht.
Speziell im Hinblick auf Fälle wie Indy 3, wie da Film und Spiel anders beurteilt wurden.
Film: u.a.
http://www.destructoid.com//ul/user/1/192169-257400-productthumbphpjpg-620x.jpg (von
Community Discussion: Blog by OpiumHerz | The worst thing about censorship is ███████ - 013 - NazisDestructoid )
Spiel:
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug - Schnittberichte.com (Detaillierte Fassungs- und Zensurinformationen zu DVD, Blu-ray, Games ...) (muss man alles sehen, sonst glaubt man es nicht. Highlight: "Ein ca. 4 Pixel großes Hakenkreuz auf den Armbinden der Offiziersuniformen wurde entfernt.").
Kann mir doch keiner erzählen, dass diese Ungleichbehandlung auch nur irgendwie einer näheren Betrachtung standhalten würde.
Außerdem: Kommt "ihr" auch bei den deutschen Spielemagazinen und Spielenewsseiten nicht affig vor, wenn bei den Wolfensteins, einige der CoDs, jetzt "South Park" und andere Spiele immer wieder so ein Theater um ein paar Symbole gemacht wird, während eure Schwesterpublikationen SFT und WIDESCREEN im Rahmen ihrer Berichterstattung die ganzen Zeichen und Gesten ohne Probleme zeigen dürfen?
Z.B. gibt's auf der WIDESCREEN-Seite Links zu den Trailern von "Iron Sky", oder tonnenweise Hakenkreuze und NS-Uniformen in der Bilderstrecke zu "Inglorious Basterds" oder "Der Untergang". Keinen interessierts, keine Hausdurchsuchen, keine Haftbefehle.
Und auf der anderen Seite zieht Zenimax so eine Show ab:
"Wir möchten in Ihrem eigenen Interesse darauf hinweisen, dass wir große Anstrengungen unternommen haben, um Marketing- und PR-Materialien zu 'Wolfenstein: The New Order' für die Presse in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemäß den in Deutschland geltenden rechtlichen Beschränkungen [den Teil muss man dreimal lesen, Anm. Elbart] für die Verwendung von Bildern und anderen Inhalten mit Bezug zum Nationalsozialismus und Neo-Nazi-Organisationen anbieten zu können", heißt es in der Aussendung. "Gerne benachrichtigen wir Sie erneut, sobald diese Assets auf unserem Presseserver zur Verfügung stehen."
"Wolfenstein: The New Order" und der Irrsinn um verbotene Bilder - Berufsspieler - derStandard.at › Web
Solange selbst die, die sich eigentlich FÜR Videospiele einsetzen sollten, dieses Genre selbst weiterhin als "Spielzeug" betrachten, so lange wird es auch vom Gesetzgeber als Spielzeug betrachtet werden.