Guten Morgen, gutenmorgen1! Also ich sehe das ganze jetzt mal nicht ganz so eng wie du... zunächst mal, hier handelt es sich um Spiele-Journalismus, nicht um Wirtschafts-Journalismus. Wenn du genaue Infos zu Investitionskosten, Gewinn-Verlust-Rechnungen, exakten Umsatzzahlen und weiß der Geier was sehen willst, wende dich doch direkt an den Entwickler/Publisher (auch wenn du damit vermutlich eher wenig Erfolg haben dürftest
). Hier geht es immer noch mehr um die Spiele selbst, und nicht darum, jeden Cent, der dabei wie auch immer eingesetzt, eingenommen oder verloren wurde, zweimal umzudrehen. Ich spreche hier zwar natürlich nur von meiner eigenen Perspektive, gehe aber jetzt auch einfach mal dreist davon aus, dass für die meisten anderen PC-Games-Leser all solche Statistiken, Graphen, Tabellen etc womöglich schlichtweg zu trocken und reizlos wären, um sich näher damit zu beschäftigen, denn unterm Strich ändert das wenig am Spiel selbst.
Hier mal meine laienhafte eigene Einschätzung dazu: ich gehe einfach mal davon aus, dass bei einem solchen (vom Gameplay her) doch fast schon eher nieschigen Spiel 1,6 Millionen verkaufte Exemplare ziemlich ordentlich sind... haben sie ja selbst ungefähr so formuliert. Und ich gönne ihnen jeden einzelnen Verkauf und alle, die noch kommen mögen, denn das Spiel ist gerade für Fans von South Park einfach eine geniale Erfahrung! Ich kann zwar bestenfalls mutmaßen, dass Entwicklungs- oder Marketing-Ausgaben sich in Grenzen hielten (weder ist das Spiel übermäßig komplex oder technisch übermäßig aufwändig, noch wurde es im Vorfeld großartig mit massenhaft Riesen-Trailern und monströsen Werbekampagnen etc gehypet), aber gehe doch davon aus, dass da unterm Strich noch einiges an Gewinn übrig geblieben ist.
Aber ganz ehrlich, das alles interessiert mich kaum, denn es hat mit dem Spiel als solchem wenig bis gar nix zu tun. Klar ist jedes Videospiel auch ein Wirtschaftsgut und kann bei Bedarf natürlich gerne von allen Seiten ökonomisch analysiert und interpretiert werden. Aber es ist eben so ganz nebenbei auch einfach ein Unterhaltungsmedium. Und dass dieser Punkt der Unterhaltung hier weiterhin stärker im Vordergrund steht als die finanziellen Aspekte dahinter, sehe ich ganz ehrlich als großen Segen an.
Nur noch eine Kleinigkeit zum Schluss: ich wünsche mir auch eher einen Nachfolger als eine Flut von DLC's für den ersten Teil!