ich bin bei FB, und das auch schon länger. Und auch mit einem kleinen Unternehmen was ich und Ein Kumpel aufziehen.
FB bietet für mich eine super praktische Plattform um schnell mit vielen Leuten in Kontakt zu treten. Insbesondere im Studium ist das einfach nur mega praktisch. Man postet in unserer Gruppe eine Frage zur Vorlesung/etc. und in 1 Minute hat man eine Antwort.
Ich kann viel Kritik nicht verstehen... viele Punkte, die an der Privatsphäre kritisiert werden zum Beispiel: Wer authentisch ist, braucht sich davor auch nicht so sorgen. Soll heißen: wenn man jedes WE 100 Bilder vom Saufen hochläd' und öffentlich sichtbar macht, und dann Arzt werden möchte, dann ist man gewissermaßen selber Schuld.
Man hat außerdem
sehr umfangreiche Möglichkeiten, die Sichtbarkeit seiner Beiträge einzustellen. Wer sich damit 0 befasst, und jedes Partyfoto mit seinen 800 Freunden teilt... bitte.
So habe ich zum Beispiel mein öffentliches Profil so eingerichtet, dass nur bestimmte Dinge zu sehen sind, die ein insgesamt rundes und authentisches Bild von abgeben, was ich problemlos vertreten kann. Wenn ein Arbeitgeber mich nicht einstellt, wegen Dingen die ich auf FB tue (die ich allesamt vertreten kann), dann würde ich nicht für ihn arbeiten wollen. Zumal ich im kreativen/Medien-Bereich unterwegs sein werde, und nicht in einer Bank arbeiten möchte. In der Medien-Welt ist FB eh schon mehr oder weniger Pflicht, weil es extrem viele Möglichkeiten bietet, sein Unternehmen zu vermarkten, und in der Werbung super wichtig geworden ist.
Wer das alles nicht will, kann ja auch einstellen, dass er nicht auffindbar ist mit der Suche etc. Öffentlich sichtbar muss man nämlich NICHTS machen.
Außerdem kann man Listen einrichten, und dann z.B. seine Postings standardmäßig auf "sichtbar für Freunde, aber nicht bekannte" einstellen. So kann man in Kontakt bleiben mit Leuten, muss aber nicht alles mit ihnen sharen.
Aber ich bin auch nicht naiv: dass Facebook dann mit den Nutzerdaten anders umgeht als man es erwarten darf, ist natürlich eine andere Sache. Aber wer vertrauliche Informationen in ein soziales Netzwerk läd, die einem irgendwie schlecht ausgelegt werden können... naja
Naja, es gibt aber natürlich auch dutzende negative Dinge, ausartende Like-Jagten von kommerziellen Seiten, nervige Apps (Die man aber auch pauschal blockieren kann), Cyber-Mobbing, ausufernde Facebook-Partys, Verleumdung ist einfacher als je zuvor, andere Seiten die einen tracken wollen über FB, und diese ganzen Suchtis, die sich nicht mit ihren Freunden unterhalten auf einer Party, sondern per Handy auf FB chatten... was aber in meinem Freundeskreis glücklicherweise nicht so verbreitet ist ^^
An sich ist es aber auch eher bedenklich, wenn man bei Google ein (mail)Konto hat... denn bei Google sucht man ja auch Dinge wie finanzen, politische dinge, gesundheitliche sachen, also auch Dinge, von denen man nicht will, dass sie jemand anders sehen kann... Und die eMails enthalten ja auch Bankangelegenheiten, Bestellungen von Shops, berufliches etc....