Weil die vom Westen aufgezwungenen Demokratien und Grenzen in Afrika ja auch so toll funktionieren.
Wollen wir da jetzt wirklich diskutieren, wie toll die afrikanischen Kulturen sind und wie gut die Menschenrechte dort heute wären (eben noch erheblich schlimmer als ohnehin schon) ohne die Kolonialzeit? Was wäre Afrika ohne westliche Einflüsse? Ein Haufen Buschleute die sich mit Macheten die Köpfe einschlagen und Frauen als Vieh ansehen.
Ja, die Kolonialzeit hat viel Leid gebracht aber langfristig eben auch eine gewisse Kultur ohne die heute dort alles viel, viel schlimmer wäre.
Ich verstehe eh nicht ganz, warum du dich an der Staatsform so aufhängst, wenn der Grund des Erfolgs ganz woanders liegt. Nach dem Maßstab dürfte man wohl bei jedem Superhelden irgendwas finden. Die Monarchie ist nunmal Stan Lee's Vorlage.
Ich hänge mich nicht an der Staatsform auf, der Film macht das ganz toll und zeigt ja auch die ersten Schritte hin zur Öffnung. Ich hänge mich an den Leuten auf, die Wakanda als "Schwarzen Staat" und seinen Protektionismus abfeiern.
Von 20 Marvel-Filmen gibt es wieviele mit schwarzen Hauptdarstellern? Es dürfte sogar überhaupt der einzige, so besetzte Blockbuster mit AAA Budget sein. Hollywood ist Weiß, und es gibt beinahe keine Filme mit denen sich Schwarze identifizieren könnten (Ghetto-Filme mal außen vor). Ein anderes positives Vorbild eines schwarzen Helden? Lando Calrissian - auch schon eine Weile her.
Ernsthaft jetzt? Wie alt bist du noch mal (ernste Frage)? Ich bin in den 80ern mit sehr vielen Schwarzen Superstars groß geworden, das zog durch die 90er und das war auch schon vorab in den 70ern so.
Größen wie Richard Roundtree, Danny Glover, Eddie Murphy (einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler mit Dutzenden tollen Filmen, übrigens Zamunda scheint mir persönlich erheblich heimeliger als Wakanda), Denzel Washington, Wesley Snipes (Schwarzer Marvel Superheld in Blade), Morgan Freeman, Will Smith, Martin Lawrence, Samuel L. Jackson, Forest Whitaker, Laurence Fishburne, James Earl Jones, Sidney Poitier, Louis Gossett Jr., Cuba Gooding Jr. und neuer Jamie Foxx oder Idris Elba. Alles absolute Superstars. Und das ist nur eine kleine Auswahl.
Was Scharze Marvel Helden im Film angeht es gibt immerhin Luke Cage als Serie, Halle Berry als Storm in X-Men (die übrigens vorher als DC Heldin Catwoman auch einen eigenen Superheldenfilm hatte), dann gibt es Spawn (kriegt bald auch einen neuen Film mit Idris Elba der übrigens schon als Heimdall bei Thor mitspielt) und die mehrfach erwähnten Blade Filme mit Snipes sowie die Blade TV Serie mit "Sticky Fingaz). Andere schwarze Superhelden in Spielfilmen wären z.B. Hancock (Will Smith), Die Fackel aus Fantastic Four (Michael B. Jordan) oder Meteor Man (Robert Townsend). Und wenn man mal kurz Google anschmeißt finden sich sicher noch erheblich mehr.
Und es ist nichtmal nur die Hautfarbe, die den Film außergewöhnlich macht, sondern das Abfeiern afrikanischer Kultur generell. Kunst, Ästhetik, Sprache (Xhosa ist Klasse
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), Mode, und so weiter.
Was das darstellen und abfeiern der Kultur in Black Panther anrichtet sah man jetzt kürzlich bei Aquaman, Jason Momoa und Crew tanzten diesen hawaianischen traditionellen Tanz und die Leute schrien sofort "cultural approbiation", weil sie dachten, das ist ein afrikanischer Tanz (aus Wakanda). Tatsächlich ist bei Wakanda natürlich sehr viel aus etlichen Kulturen entlehnt.
Überhaupt ist dieses Thema des kulturellen Protektionismus so eine neumodische Sache, die New York Post hatte dieser Tage einen Hassartikel auf Mary Poppins, weil sie, nachdem sie aus dem Kamin kam naturgemäß etwas Ruß im Gesicht hatte und dieses als "Blackface" verurteilt wurde.
Tatsache ist, "cultural approbiation" ist das Dämlichste, was sich die Linken als verabscheuungswürdig einfallen lassen haben können, weil sie statt dem wirklich für alle gewinnbringenden Multikulti und das feiern anderer Kulturen eine strengste Segregation fordern und sich damit absolut identisch zu Nazis und anderen Rassisten aufführen.