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(Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Tijakool

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(Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Nun hab ich endlich meinen Weg in dieses Forum gefunden. Seid einiger Zeit brennt mir ein Thema mehr denn jeh auf meiner Seele und ich muss es einfach mal irgendwo loswerden, nur wo? -Naja nun bin ich hier angelangt und ich glaube das ist gut so.
Ich möchte mich in diesem Threat vornehmlich den Rollenspielen widmen, da ich in Sachen Shooter, Strategie etc. eher unbewandert bin.
Nun gut, was ist mein Problem? Mein Problem ist der völlig übersättigte (Rollen)-Spielemarkt.
Seid einiger Zeit habe ich eine wirklich sehr erschreckende und erschütternde Entwicklung mitverfolgt. Anscheinend scheint die ultimative-mega-monster-grafik den Spielemachern wichtiger geworden zu sein, als eine schlüssige Story und ein wirklich tiefgründiges, abwechslungsreiches und innovatives Spiel dahinter.
Meines Erachtens sollte die Grafik nur Mittel zum Zweck sein, um eine gute Spieleidee in die (Virtuelle)-Realität umzusetzen. Irgendwie scheint das bei den Spiele-Firmen ein wenig durcheinander gekommen zu sein. Geht einmal durch einen Mediamarkt und nehmt mal jedes 3. Spiel in die Hand und dreht es um. Ich kann mit 99%iger Sicherheit sagen das bei mindestens 90% der Verpackungen ein Bild einer super gerenderten, hoch auflösenden, vor HDR und Antialiasing schillernde Spieleszene zu finden ist. Wenn man dann ca. 10cm weiter nach unten schaut, kommt das Erwachen - mal ganz im Ernst, nur die wenigsten werden die neuesten Spiele auf allerhöchsten Anforderungen spielen können. Wandert der Blick dann nochmal ca. 5 cm nach oben und man liest die Spielebeschreibung kommt einem meist ein und der selbe Gedanke "Irgendwoher kennst du das doch schon...". Und meist ist es auch so. Wirkliche Neuerungen gibt es keine.
Ich möchte das mal am Beispiel von 3 Spielen verdeutlichen: Ultima Online, Diablo2 und World of Warcraft.

Mit ca. 10 Jahren habe ich angefangen, Ultima Online im Internet zu spielen - gut ich war kein Pro und die Grafik war auch - naja ihr wisst schon. Aber ich hatte meinen Spaß und im Nachhinein muss ich sagen. Das war eines der BESTEN Spiele, die ich jeh gespielt habe - trotz der miserablen Grafik.

Mit gut 14 Jahren kam dann Diablo2 - Gott was für ein Spiel. Grafisch nur wenig Neues, spieletechnisch um so mehr! Wie viele Stunden habe ich damit verbracht, den kleinen Figuren auf dem Bildschirm zuzuschauen, wie sie Welle um Welle die Monster zerhäckselt, verkokelt, vereist, mit Pfeilen gespickt haben und Level um Level aufgestiegen sind. Die Grafik war für damalige Verhältnisse ganz in Ordnung - es ginge aber wesentlich besser.

Mit 17 habe ich angefangen mit WoW. Dieses Spiel macht süchtig! Das Gameplay ist atemberaubend, die Fähigkeiten bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und aufeinander abgestimmt. Eine riesige Spielwelt liegt vor einem und man kriegt und kriegt einfach nicht genug. Grafisch war das Spiel aber auch keine wirkliche Neuerung.

Was fällt euch bei diesen 3 Spielen auf? Richtig! Trotz der nicht ganz zeitgemäßen Grafik, waren dies mit Abstand einige der erfolgreichsten MMORPG's überhaupt. Ganz einfach deshalb, weil sie innovativ und ausgesprochen detail und abwechslungsreich gestaltet waren und weil es in diesen Spielen an nichts fehlte. Die Steuerung war denkbar einfach aber effektiv, auch ohne die Anleitung zu lesen hat jeder sofort verstanden, worum es geht und der Spielspaß war einfach unbeschreiblich.

Wieso schafft es kein Spielemacher mehr, all diese Eigenschaften zu vereinen? Nehmen wir Silverfall: Grafisch in Ordnung, spieltechnisch nichts wirklich Neues aber annehmbar, die Story ist ein wenig flach und kling aufgesetzt, die Steuerung ist eine Katastrophe.
Archlord klingt in meinen Ohren eher wie eine billige Kopie von WoW - versucht das aber hinter einem Umhang aus atemberaubender Grafik zu verbergen.
Titan Quest? Grafisch super, Steuerung ok, aber wenig abwechslungsreich.
Guildwars kommt am ehesten an das ran was ich als perfektes Rollenspiel ansehe - zwar bei weitem nicht so gut wie UO,D2 oder WoW - aber das Spiel verdient Anerkennung!

Die Wahrheit ist: Wenn die Server von UO wieder belebter wären, wenn die Cheater in Diablo2 ein für alle mal beseitigt wären, wenn WoW endlich den Bedürfnissen von Gelegenheitsspielern angepasst werden würde, dann würde ich diese 3 Spiele, in dieser Reihenfolge JEDEM - und ich meine wirklich JEDEM - Spiel vorziehen, sei es noch so schön anzusehen. Grafik spielt nur eine geringere Rolle. Wie lange werde die Spielemacher noch brauchen um das zu erkennen?

Wie lange habe ich schon damit verbracht, neue Spielkonzepte zu entwerfen, neue Welten zu kreiren, Storys auszudenken - alles nur weil mich alle neuen Rollenspiele abgrundtief anwidern. Nur leider stehen mir weder die Mittel zu Verfügung, noch habe ich die nötigen Kentnisse um ein Traum auf Papier Wirklichkeit werden zu lassen.

Wenn mir ein Chef einer Spielefirma nur 2 Stunden geben würde, sich überzeugen zu lassen, wette ich, daraus würde ein neues, klasse Spiel entstehen - aber leider wird das nie passieren.

Was ich möchte ist INNOVATION und keine BOMBENGRAFIK!

Nun denke ich, habe ich mich genug beschwert :P und zum Abschluss möchte ich euch noch um etwas bitten. Wenn ihr ein Spiel kennt, das meine Anforderungen, wie sie im Text deutlich geworden sein sollten, halbwegs erfüllen könnte - ich bitte euch, gebt mir bescheid! Achja, eins noch! Es MUSS online spielbar sein, oder sich evtl (wie WoW) nur auf den Multiplayer-Modus beschränken.

Was meint ihr? Geht es euch ähnlich? Bitte teilt mir eure Meinung mit, es interessiert mich wirklich!

MfG,
Tija

PS: Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, bis hierher zu lesen ;)
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Man sollte schon ein wenig trennen, wenn man von Rollenspielen spricht. Da haben MMORPGs, wie WoW und CO IMO nichts zu suchen. Schaut man sich die MMORPGs an, dann gibt es wahrlich sehr viel auf dem Markt, es sind noch viel mehr Titel angekündigt und ich wundere mich immer wieder, wer die Titel alle spielen solle. Nur im Vergleich zu den „klassischen“ RPGs verbringt man mit so einem Spiel ja auch Monate und Jahre.

Und was wäre nun innovativ? Ein WoW ist IMO nicht innovativ. Das Game mag ja vielen Spaß machen, aber es ist Monster schlachten allein oder in Gruppen, was man eben auch schon in z.B. Diablo 2 gemacht hat. Klar es gibt neue Features wie Gilden, Instanzen, etc. aber ist so etwas schon innovativ? Primär soll ein Game doch Spaß machen und dann ist es doch eher zweitranig, wie auch die Grafik, ob das Game innovativ ist.

Man sollte nicht vergessen, wie sehr das erste Erlebnis mit einem solchen Spiel prägt und in Erinnerung bleibt. Blizzard wird sicherlich irgendwann ein WoW 2 auf den Markt bringen. Aber WoW 2 wird dich 100pro nicht so sehr fesseln, wie der erste Teil. Der Grund ist ganz einfach: Es war eben neu für dich. Ist bei allen andern Spielen auch. Diablo war ein Knüller, wenn man Spaß damit hatte. Nur jeder Nachfolger kann das Spielkonzept nur wieder aufwärmen. Was man da braucht wäre ein ganz anderes Spielprinzip. Ein Baldurs Gate und Diablo sind z.B. sehr unterschiedlich. Aber da ist dann auch wieder die Frage, was sagen die „alten Hasen“ dazu. Was würdest du beispielsweise sagen, wenn ein Spiel, welches dir sehr zusagt, im Nachfolger völlig umgekrempelt wird. Würde man da nicht eher zu einem Nachfolger mit weniger Änderungen „ja“ sagen?

Auch der Punkt Grafik ist ein wenig trügerisch. Sicherlich ist Grafik allein nicht alles. ABER die Erinnerung trübt auch. Wenn ein Diablo 3 mit „Innovationen“ aber der Optik von D2 auf den Markt kommen würde, dann würde man sich auch als „alter Hase“ fragen, was so etwas soll. Bombastoptik ist nicht alles, aber ein wenig was fürs Auge darf es schon sein. Es muss ja auch nicht sein, dass jeder das Spiel mit maximalen Details spielen kann. Wenn das Spiel gut skaliert und die Optik gelungen ist, dann es doch auch nicht schlecht.

Gerade zum Ende hin sprichst du sehr direkt an, was DU für Vorstellungen hast: online. Allerdings deckt sich das auch nicht mit dem, was alle andern wollen. Mich interessiert ein Onlinemodus nicht die Bohne. Egal ob nun Diablo, WoW oder Guild Wars. Bei D2 sind es auch nicht nur die Cheater, sondern die ganze Art und Weise, wie gespielt wird. Gerade deswegen bevorzuge ich die Rollenspiele mit SP-Fokus. Gerade auch in der Hoffnung eine schöne Story erleben zu können. Es istsomit gar nicht leicht ein Spiel zu entwickeln, welches allen / möglichst vielen Spielern gefällt. Jeder hat da seine Vorlieben und der Markt entscheidet eben, welche Games ankommen und welche (leider?) nicht. Gerade da die Entwicklung auch immer teurer wird, wird das Risiko gescheut.

Ganz sicher hast du Recht, dass Grafik zu sehr im Vordergrund steht. Nur kann man damit ja auch am ehesten die Kunden Monate und Jahre vor dem Release locken / heiß auf das Spiel machen. Es ist auch immer leicht nach Innovationen zu rufen oder selber bessere Ideen zu haben. So viele Spiele bieten ja Mod-Möglichkeite an, aber bei der Umsetzung stellen dann viele fest, dass es doch nicht so leicht ist wirkliche frische Ideen umzusetzen. Wenn du Ideen hast, dann schnapp dir den NWN-Editor oder den zu Oblivion oder den zu Dungeon Siege, Titan Quest etc. und mach was. Arbeite an einer stimmigen Welt, an möglichst unverbrauchten Quests und einer unverbrauchten und spannenden Geschichte.
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Online oder nicht etc., da will ich jetzt gar nichts zu sagen (kann Nali da praktisch zustimmen)
Das der grafische Aspekt heutiger Spiele immer wichtiger ist, kann man nicht generell aufrechterhalten . Im Gegenteil: Die Unterschiede sind im Endeffekt marginal, da gibt es in Spiel X die besseren Shader, Spiel Y hat vielleicht schärfere Texturen usw.. Im Endeffekt ist es aber -gerade bei Rollenspielen- die Liebe zum Detail: Was bringen mir High-Res-Texturen, wenn sie falsch "zusammengepappt" werden? Nutzt die Engine mit extremer Weitsicht etwas, wenn es nichts sehenswertes gibt? usw. Und soweit ich weiß, hat sich noch niemand einen Titel gekauft, NUR weil er toll ausschaut. Spätestens wenn der Titel wegen eines Bugs nicht einmal startet, hat man seine Prioritäten (hoffentlich) mal überdacht.
Früher gab es da ja durchaus viel größere Unterschiede! Gerade um 97/98 herum, hat sich mit der Etablierung der 3dfx-Karten eine Aufspaltung in technischer Hinsicht ereignet. Jeder Laie kann den sofortigen Unterschied zwischen vorhandener bzw. eben nicht vorhandener Texturfilterung erkennen, DX9-Effekte von DX8-Effekten dagegen nicht unmittelbar. In der Hinsicht muss einfach vom Hersteller automatisch deutlicher auf die Vorzüge hingewiesen werden, wenn er denn meint, tatsächlich eine sehr gute Grafik vorweisen zu können. Dazu kommt ja auch die stärkere Konkurrenz. Beim Erscheinen von Baldur's Gate hatten z.B. viele PC-D&Dler eine längere Durststrecke hinter sich, in den Folgejahren erschienen viele qualitativ starke D&D-Titel, da hat man sich im Zweifelsfall eben vielleicht für den Titel entschieden, denn man nicht zwangsläufig in 800*600 spielen muss.
Beim Thema Hardwarehunger kann ich die oft verbreitete Hysterie ebenfalls nicht ganz nachfollziehen: Nach dem Erscheinen der A64-CPUs gab es über Jahre lediglich leichte Taktsteigerungen, dann allmählich brauchbare DualCores und erst seit Intels Gegenschlag 2006 ist wieder ein richtiger Leistungssprung zu bemerken, der für PC-Spieler interessant ist. Bei den Grafikkarten ähnlich: Radeon X1800-->X1900--->X1950 sowie Geforce 7800-->7900-->7950, alles mehr oder weniger nur geringe Änderungen, die jemanden, dem es nur um ein spielbares Vergnügen geht, vernachlässigen kann.
Heißt also im Endeffekt: Auch mit einem 2-3 Jahre alten PC kann man heute noch alle Titel spielen. Man sollte sich halt dann auch nicht unter Druck setzen lassen, immer up to date sein zu müssen, um für alles Reserven zu haben. ;)
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Danke für eure Statements zum Thema.
Ihr habt mich tatsächlich dazu gebracht, meine Sicht der Dinge noch einmal zu überdenken und an einigen Stellen zu korrigieren.
Allerdings sind mir auch ein paar weitere Beispiele eingefallen, die meine These mehr oder minder untermauern dürften. Zum einen wäre da Gothic3. Lange haben wir gewartet, lange hats gedauert. Dann endlich kam es in die Läden. - Das Ergebnis war (imho) ernüchternd. Hinter der schillernden Fassade aus bombastischer Grafik versteckten sich Bugs, die verhinderten, dass sich das Spiel ohne größeren Aufwand starten lies (vgl. div. Hilfs-Foren), das Kampfsystem war einfach unter aller Würde und auch sonst war das Spiel wenig ausbalanciert.
Bei Oblivion sah es dann schon besser aus. Trotz der wirklich genialen Grafik wurde die Optimierung der Steuerung, die Story und auch das Kampfsystem nicht außer Acht gelassen. Die Übersetzung der diversen Texte im Spiel (sei es Gespräche mit NSC's oder Hinweistexte) erinnert irgendwie an eine der vielfach belachten ins Deutsch übersetzte japanischen Bedinungsanleitungen - wahrscheinlich mittels eines Goggle-Übersetzugnsprogramms.
Und wie bereits angesprochen - Silverfall. Klasse Spiel - ganz ohne Frage. Die Entwickler haben sich Gedanken gemacht, das merkt man. Nicht nur, dass es neue (meines Wissens nach so noch nicht dagewesene) Spielelemente enthält - Konflikt Technik<>Natur, auch die Spielewelt ist mit großer Liebe zum Detail programmiert worden. Allerdings wird man bei genauerem Hinsehen 2 teils doch gravierende Schönheitsmakel erkennen: Die teilweise recht tückische Steuerung und die recht eintönigen Skilltrees.

Allerdings habt ihr recht, Geduld ist der Schlüssel zur Freude (arab. Sprichwort). Angst macht mir nur die Release-Liste der geplanten Rollenspiele / MMORPG's. Irgendwie scheint (zumindest in diesem Jahr) kein wirklich guter Titel mehr zu erscheinen - zuminndest im Rollenspiele Sektor.
Vielleicht muss ich erstmal umschulen. Momentan steht S.T.A.L.K.E.R ganz oben auf meiner Hitliste - da es einen gelungenen Mix aus Rollenspiel und Shooter darstellt. (DAS z.B. ist Innovation!!!) Vielleicht eröffnet sich ja dadurch ein Zugang zur Shooter-Welt.

Und wie ich gerade gesehen habe wird ja auch bereits Guildwars2 angekündigt - man darf also noch hoffen!

MfG,
Tija
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Tijakool am 20.04.2007 21:22 schrieb:
Allerdings habt ihr recht, Geduld ist der Schlüssel zur Freude (arab. Sprichwort). Angst macht mir nur die Release-Liste der geplanten Rollenspiele / MMORPG's. Irgendwie scheint (zumindest in diesem Jahr) kein wirklich guter Titel mehr zu erscheinen - zuminndest im Rollenspiele Sektor.
Die Wirklichen "Knaller" sind auch schon erschienen, sei es Gothic3, Oblivion oder Spellforce 2.
Es gibt Rollenspiele in alle Geschmacksrichtungen, oder wie du es schon gesagt hast, der Markt wirkt gesättigt.
Aber gerade bei Rollenspielen spielt die Grafik eine wirklich untergeordnete Rolle, es muss keine Bombengrafik sein, allerdings muss die Atmosphere stimmen.
Ich habe hier auf der Platte ein chinesisches Rollenspiel von 1998/1999. Das ist ein DOS-Spiel, ihr könnt euch also vorstellen wie das aussieht. Jedoch ist das das beste Spiel das ich je gespielt habe. Der Umfang ist auch für ein heutiges Spiel sehr im Ordnung, für damals war das unglaublich (man brauchte ganze 150mb Speicherplatz, für damals enorm viel o.O). Eine Weltkarte war damals aus technischen Gründen nicht möglich, man glich dies durch eine Art Kompass aus. Es wurden viele Schätze versteckt (ich habe immer noch nicht alle gefunden :B ), und man hat sich unglaublich gefreut als man was gefunden hat.
Das Genialste an dem Spiel ist natürlich die Geschichte. Die setzte sich aus 14 Romane einer chinesischen Schriftsteller zusammen. 14 Meisterwerke, die teilweise was miteinander zu tun haben, teilweise aber völlig fremd sind. Diese Bücher sind in China sehr bekannt und das Spiel stellt eine Art Crossover der Bücher dar, in etwa wie Alien vs. Predator, nur viel grandioser. Leider gibt es zu diesem Spiel immer noch kein Nachfolger. Es gibt ein MMPORG mit derselben Titel, kann das hier aber natürlich nicht spielen.

Vielleicht muss ich erstmal umschulen. Momentan steht S.T.A.L.K.E.R ganz oben auf meiner Hitliste - da es einen gelungenen Mix aus Rollenspiel und Shooter darstellt. (DAS z.B. ist Innovation!!!) Vielleicht eröffnet sich ja dadurch ein Zugang zur Shooter-Welt.
wo du das gerade ansprichst, Genre-Mix scheint ziemlich in Mode zu sein. Der erste Schritt machte damals Spellforce - ein Mix aus Strategie und Rollenspiel. Jetzt gibt es ja Field-Ops, ein Mix aus Strategie und Shooter. Ich möchte so was mal als MMPORG haben, einer Kommandiert aus der Vogelperspektive, für die anderen spielt sich das wie ein Ego-Shooter :]

mfg
Ice
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Tijakool am 20.04.2007 21:22 schrieb:
Und wie bereits angesprochen - Silverfall. Klasse Spiel - ganz ohne Frage. Die Entwickler haben sich Gedanken gemacht, das merkt man. Nicht nur, dass es neue (meines Wissens nach so noch nicht dagewesene) Spielelemente enthält - Konflikt Technik<>Natur, auch die Spielewelt ist mit großer Liebe zum Detail programmiert worden.

Hm, eigentlich war dieser Konflikt schonmal in einem Spiel vorhanden, nämlich in Arcanum. Falls du das nicht kennst, das war das erste Spiel von Troika.

Vielleicht muss ich erstmal umschulen. Momentan steht S.T.A.L.K.E.R ganz oben auf meiner Hitliste - da es einen gelungenen Mix aus Rollenspiel und Shooter darstellt. (DAS z.B. ist Innovation!!!) Vielleicht eröffnet sich ja dadurch ein Zugang zur Shooter-Welt.

Auch diese Mischung war schonmal da. Das Spiel nannte sich Deus Ex und ist auch heute noch ein absolute Perle. (Und es ist einer der wenigen Shooter, die ich besitze.)

Was ich damit sagen will, ist , dass es mittlerweile schwer ist, innovativ zu sein, weil das meiste irgendwann schonmal da war. Wichtig ist für mich vielmehr, dass das Ergebnis stimmig ist. Das gilt übrigens auch für die Grafik.
Es mag sein, das es augenscheinlich mit den RPGs bergab geht, seit die Grafik wichtiger gewortden ist, aber man findet immer wieder Perlen unter den Neuerscheinungen. 2002 Waren diese Perlen für mich z. B. Morrowind, Arx Fatalis und Divine Divinity.
Auch 2006 gab es für mich eine Perle: Neverwinter Nights 2. Es mag nicht an Baldur's Gate 2 herankommen, aber es hat einiges zu bieten. Mir gefällt unter anderem, was man über den King of Shadows und seine Vergangenheit erfährt. Auch wenn er dadurch nicht sympatischer wird, wirkt er doch irgendwie menschlicher.
Für 2007 steht die übliche Perle noch aus, aber ich setze erstmal auf Grotesque und Two Worlds. Wenn die nicht so gut werden, macht es mir auch nicht so viel aus. Es wird auch in Zukunft den einen oder anderen Geheimtipp für die Fans komplexer, stimmiger RPGs geben. Auch wenn der Massenmarkt auf den ersten Blick keinen Platz dafür lässt, lohnt sich ein zweiter Blick immer.
Es kommt schließlich nicht auf die Grafik oder auf die Innovation allein an, sondern auf das Gesamtbild. Und da findet sich immer wieder etwas gutes. Man muss nur Geduld haben.
Für 2008 setze ich übrigens vor allem auf Dragon Age und Drakensang. Wenn die Perle dieses Jahr ausbleibt, habe ich noch immer die Hoffnung aufs nächste Jahr.
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

ananas45 am 20.04.2007 22:19 schrieb:
Ich möchte so was mal als MMPORG haben, einer Kommandiert aus der Vogelperspektive, für die anderen spielt sich das wie ein Ego-Shooter :]

Hmmm das verstehe ich nicht so recht... Meinst du in etwa so wie bei BF 2142? Ein Kommander, der die Squadleader kommandiert (aus Vogelperspektive), die Squadleader, die ihre Squadmember befehligen... das geht ja schon in dir Richtung oder?

Das hat mich im übrigen gerade wieder an ein Spielekonzept erinnert, das ein Freund und meiner einer vor ein paar Jahren mal ausgearbeitet haben. Wir wollten damit auch an eine Spielefirma herantreten, aber naja - wer würde schon zwei 14 jährigen zuhören? :B

Das Konzept sah in etwa so aus:
Es soll ein Fantasy-Onlinespiel werden, das im Mittelalter spielt.
Zwei Armeen werden gegeneinander antreten, mit jeweils über 100-200 Spielern. Jeder Spieler soll das Schlachtfeld aus der Ego-Perspektive heraus sehen können. Außerdem soll der Spieler die Möglichkeit haben, seinen Charakter ganz seiner Spielweise anpassen zu können, ähnlich wie in Ultima Online - kämpft er z.B. längere Zeit mit einem Schwert, so werden sich seine Fähigkeiten im Schwertkampf steigern und er wird bessere Kampftechniken erlenen können. Ähnlich verhält es sich mit verschiedenen anderen Fähigkeiten (z.B. Bogenschiessen; Schleichen; die Fähigkeit, wilde Tiere zu zähmen; Diebstahl; verschiedene Magie-Richtungen (Feuer - Eis- Blitz oder so) usw. Neben diesen Kampfattributen kann jeder Charakter zusätzliche Handwerksfähigkeiten erlernen (z.B. Bergbau, Holzfällen, Rüstungs/Waffen-Schmied, Baumeister usw.)
Ebenfalls kann der Charakter seine Attribute steigern (in der er zum Beispiel oft Holzhacken geht, steigert sich seine Stärke).
Die zwei kontrahierenden Armeen werden von jeweils einem Oberbefehlshaber und mehreren rangniederen Offizieren geführt. Der Oberbefehlshaber sieht das Schlachtfeld von oben, aus der Vogelperspektive. für ihn spielt sich das Spiel wie ein Strategiespiel. Er kann einzelne seinen Offizieren Befehle erteilen, Verstärkung beordern und dergleichen. Desweiteren soll er Gebäude errichten können (mit Rohstoffen, die die Spieler mit ihren Handwerksfähigkeiten gesammelt haben), die die Baumeister unter den Spieler schließlich fertigstellen müssen. Außerdem hat er die Kontrolle über die Zusammensetzung der Armee. Er kann also Spieler im "Warteraum" rekrutieren d.h. er kann Spielern den Vortritt geben, die sich auf Schwertkampf spezialisiert haben, wenn er dies für nötig hält.
Außerdem wird jeder Spieler auf dem Schlachtfeld Erfahrung sammeln können, die er nach dem Kampf beim Trainer gegen neue Skillpunkte eintauschen kann. Außerdem kann ein Spieler seine toten Feinde plündern, und erhält vielleicht dadurch den einen oder anderen Ausrüstungsgegenstand, den er entweder selber benutzen oder ihn beim Händler verkaufen kann.

Wir hatten das Konzept noch viel weiter ausgearbeitet aber ich kann mich nicht an alles erinnern, hoffe jedoch, das ihr die Grundidee dahinter erkennen könnt :)

MfG,
Tija
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Tijakool am 21.04.2007 14:38 schrieb:

Teile davon sind in ,,Savage" vorhanden, ist kostenlos&legal im Internet runterzuladen, guck dir des doch mel an... nciht ganz so umfangreich wie deine Idee, aber der Kammandant sieht des ganze wie ein Strategiespiel, shcickt leute rum (die einfachen Soladaten sehen das aus der Ego perspektive und spielen wie ne mischung aus Ego shooter une Action ROllenspiel), bau gebäude,....
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Tijakool am 21.04.2007 14:38 schrieb:
ananas45 am 20.04.2007 22:19 schrieb:
Ich möchte so was mal als MMPORG haben, einer Kommandiert aus der Vogelperspektive, für die anderen spielt sich das wie ein Ego-Shooter :]

Hmmm das verstehe ich nicht so recht... Meinst du in etwa so wie bei BF 2142? Ein Kommander, der die Squadleader kommandiert (aus Vogelperspektive), die Squadleader, die ihre Squadmember befehligen... das geht ja schon in dir Richtung oder?

njoar, für den Commandierenden spielt sich das Spiel halt wie ein Strategiespiel, für die Soldaten wie ein Egoshooter
 
AW: (Rollen)-Spielemarkt übersättigt?

Lordnikon27 am 21.04.2007 14:51 schrieb:

Danke, so in etwa hatte ich mir das vorgestellt :)
Ist natürlich noch extrem ausbaufähig aber für den Anfang ist das echjt ein klasse Spiel! Sehr zu empfehlen!

MfG,
Tija
 
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