Mir geht es nicht darum, dass Han tot ist - jeder muss mal sterben. Mir geht es darum, wie er gestorben ist: Als Opfergabe an die dunkle Seite durch seinen Sohn, um den Übergang zur dunklen Seite zu vollziehen. Mir geht es darum, wie mit meinen Kindheitshelden Han, Luke und Leia in Episode VII verfahren wurde. Denn: Sie wurden mehr oder minder alle zu Versagern gemacht.
Luke: Hatte Probleme die nächste Jedi-Generation hochzuziehen, also hat er sich verkrochen.
Leia: Führt nach wie vor eine "Rebellentruppe" an, obschon das Imperium vor mehreren Jahrzehnten besiegt wurde - anstatt die neue Republik sattelfest zu machen.
Han: Er hat als Ehemann versagt, er hat als Vater versagt - und er lässt sich den Falken klauen! Also macht er wieder dubiose Geschäfte mit dubiosen Gestalten. Und er stirbt - nicht den glorreichen Tod eines Obi-Wans, der den Helden die Flucht ermöglicht. Nicht den glorreichen Tod eines Anakin Skywalkers, der die Galaxis von der Gestalt des Imperators befreit. Nein: Er stirbt als Opfergabe an die dunkle Seite, durch die Hand seines verzogenen Sohnes.
Muss ich noch erwähnen, dass ich von dem Film nach wie vor irgendwie angepisst bin?
Die jungen, neu eingeführten Charaktere sind sympathisch und haben Potential, keine Frage. Aber wie mit den alten verfahren wurde, wirkt irgendwie... respektlos.