Nunja als ob es keine anderen grafikengines gibt. Und wenn ein Vertrag erst mal abgeschlossen ist kann ich mir nicht vorstellen das sie das grundsätzlich bei laufenden Verträgen ändern können. Wie die Ferengi schon immer sagten in der 17. Erwerbsregel: Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag
Wir werden auch in unserem Podcast noch mal drauf eingehen.. zumindest ich meine, dass das nicht sooo einfach ist wie manche sich das vorstellen.
Godot z.B. kann - nicht so wirklich - Spiele auf Konsolenplattformen kompilieren ... es geht so indirekt über einige Drittfirmen, aber da liegen wenig Erfahrungswerte vor soweit ich weiß. Und von der 3D Performance/Fertigkeitsumfang würde ich es - noch - unter Unity ansiedeln.
Unreal ist das "große Eisen", gilt aber als nicht so der Burner auf Mobilgeräten.
Sprich, Unity hat schon einen spezifischen Platz am Markt, es kann mehrere Zielplattformen hinreichend gut, alle anderen Engines haben andere Schwerpunkte. Wenn die bei Unity Technologies nicht so einen hirnverbrannten Shit machen würden (der aber wohl primär daraus hervorgeht dass ihr Geschäft einfach nicht profitabel ist gegenwärtig..) dann wären eigentlich wohl alle ziemlich einig dass Unity schon eine ziemlich einzigartige Kombination anbietet.
Nicht umsonst wollte ja die European Game Developers Federation eine Klage erwägen wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung... ob das erfolgreich gewesen wäre, keine Ahnung, das hätte wohl erstmal in die Prüfung gemusst.
Und was das mit der retroaktiven Änderung angeht und den Verträgen.. da waren sich die "Gelehrten" (=Anwälte) tatsächlich - auch zu meiner Überraschung - gar nicht so sicher, bei uns in Deutschland wäre das wohl nicht möglich, aber erstmal müsste man schauen welches Recht überhaupt zur Anwendung kommt. "So einfach" geht eine retroaktive
Änderung wohl nicht, aber wie gesagt.. .das müssten Fachleute klären.
Siehe auch:
Nutzt Unity mit der Runtime Fee eine marktbeherrschende Stellung aus? Fragen an Games-Anwalt Dr. Andreas Lober.
www.gameswirtschaft.de