ElBorbah
Spiele-Novize/Novizin
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Der Amokläufer von Winnenden hat 16 Menschen und aschliessend sich selbst getötet. Das ist eine schreckliche und erschütternde Sache die ich sicher nicht herunter spielen will. Aber es ist wieder einmal so, dass die Presse das Ganze breit tritt. So ein schockierender Amoklauf eines Jugendlichen weckt natürlich das öffentliche Interesse und steigert entsprechend die Zeitungsauflagen und Einschaltquoten. Wenn man aber versucht das nüchtern zu betrachten, handelt es sich dabei "nur" um eine seltene Randerscheinung. Natürlich muss nach Ursachen gesucht werden und es muss diskutiert werden wie man sowas in Zukunft möglicher Weise verhindern kann. Aber wie gesagt spielt bei so einem Fall die "Sensations-Geilheit" eine große Rolle.
Jetzt ist es aber so, dass alleine in Deutschlad täglich (!) im Schnitt mehr als 10 Menschen im Strassenverkehr sterben. Für diese Opfer interessiert sich die Öffentlichkeit kaum - höchstens in regionalen Medien werden Verkehrsunfälle mit Todesopfern erwähnt, und auch nur dann, wenn es sich um einen spektakulären Fall handelt. Also über 4000 Todesopfer Jahr für Jahr in Deutschland. Man nimmt es einfach so hin. Das ist nunmal der Preis für die Mobilität die Kraftfahrzeuge ermöglichen. Hier wird so gut wie nicht öffentlich über Ursachen diskutiert. Man setzt Richtlinien für Sicherheitsstandards bei Fahrzeugen und baut auf sporadische Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen.
Wieso mutmaßt hier keiner der eifrigen Politiker einen Zusammenhang zwichen "Raser-Spielen" und tödlichen Unfällen die von Fahranfängern verursacht werden? Laut Statisik ist erhöhte Geschwindigkeit Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle. Könnte da nicht der Konsum von Spielen wie "Need for Speed" negativen Einfluss haben? In diesem und ähnlichen Spielen geht es darum sein Auto aufzumotzen um damit auf öffentlichen Straßen Rennen zu gewinnen. In dichtem Verkehr muss man Kontrahenten abdrängen und den Ordnungshütern entkommen nur um Preisgelder einzuheimsen mit denen man anschliessend sein Gefährt noch schneller machen kann. Während bei Killer-Spielen der steigende Realismus der Gewaltdarstellung für Argwohn sorgt, müsste man bei Raser-Spielen eher den Mangel an Realismus kritisieren: Eine ungebremste Kollision mit einer Betonwand bei 200 Km/h hat so gut wie keine Auswirkungen auf Fahrzeug und Fahrer. Sofort kann man seine Fahrt fortsetzen und als einzige Konsequenz gilt es die verlorene Zeit aufzuholen. Die tatsächlichen Auswirkungen die so ein Unfall hätte, werden verharmlost. Dem Spieler wird suggeriert er könne bedenkenlos in Ortschaften aufs Gaspedal treten ohne mit Schlimmerem als einem Lackschaden rechnen zu müssen.
Anmerkung: Selbstverständlich bin ich nicht dafür "Raser-Spiele" verbieten zu lassen, falls dieser Eindruck entstanden sein sollte. Ich will hier nur mal zum Nachdenken anregen.
Jetzt ist es aber so, dass alleine in Deutschlad täglich (!) im Schnitt mehr als 10 Menschen im Strassenverkehr sterben. Für diese Opfer interessiert sich die Öffentlichkeit kaum - höchstens in regionalen Medien werden Verkehrsunfälle mit Todesopfern erwähnt, und auch nur dann, wenn es sich um einen spektakulären Fall handelt. Also über 4000 Todesopfer Jahr für Jahr in Deutschland. Man nimmt es einfach so hin. Das ist nunmal der Preis für die Mobilität die Kraftfahrzeuge ermöglichen. Hier wird so gut wie nicht öffentlich über Ursachen diskutiert. Man setzt Richtlinien für Sicherheitsstandards bei Fahrzeugen und baut auf sporadische Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen.
Wieso mutmaßt hier keiner der eifrigen Politiker einen Zusammenhang zwichen "Raser-Spielen" und tödlichen Unfällen die von Fahranfängern verursacht werden? Laut Statisik ist erhöhte Geschwindigkeit Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle. Könnte da nicht der Konsum von Spielen wie "Need for Speed" negativen Einfluss haben? In diesem und ähnlichen Spielen geht es darum sein Auto aufzumotzen um damit auf öffentlichen Straßen Rennen zu gewinnen. In dichtem Verkehr muss man Kontrahenten abdrängen und den Ordnungshütern entkommen nur um Preisgelder einzuheimsen mit denen man anschliessend sein Gefährt noch schneller machen kann. Während bei Killer-Spielen der steigende Realismus der Gewaltdarstellung für Argwohn sorgt, müsste man bei Raser-Spielen eher den Mangel an Realismus kritisieren: Eine ungebremste Kollision mit einer Betonwand bei 200 Km/h hat so gut wie keine Auswirkungen auf Fahrzeug und Fahrer. Sofort kann man seine Fahrt fortsetzen und als einzige Konsequenz gilt es die verlorene Zeit aufzuholen. Die tatsächlichen Auswirkungen die so ein Unfall hätte, werden verharmlost. Dem Spieler wird suggeriert er könne bedenkenlos in Ortschaften aufs Gaspedal treten ohne mit Schlimmerem als einem Lackschaden rechnen zu müssen.
Anmerkung: Selbstverständlich bin ich nicht dafür "Raser-Spiele" verbieten zu lassen, falls dieser Eindruck entstanden sein sollte. Ich will hier nur mal zum Nachdenken anregen.