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"Die Demokratie muss gelegentlich in Blut gebadet werden" - a. pinochet

Wolf-V

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der von us-ökonomen, diversen staatschef und den meisten sogenannten "neo-liberalen" als erbauer der erfolgreichsten volkswirtschaft des südamerikanischen kontinents "gefeierte" ex-diktator chiles ist am sonntag gestorben.

neben seinen morden und repressalien bleibt unvergessen, wie er todkrank und gebrechlich in london für verhandlungsunfähig erklärt wurde und noch auf dem flugplatz in chile aus seinem rollstuhl aufstand und sein empfangskomittee umarmte.

der tod eines menschens ist nicht unbedingt ein grund zu feiern, insbesondere in diesem fall, weil er sich so seiner verurteilung entzogen hat. betroffenheit (ausser für die opfer) kann ich aber nicht empfinden.

auf jeden fall ist er ein beispiel, was sich die sogenannte freie marktwirtschaft alles einfallen lässt, falls es mal nicht in ihrem sinne läuft.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,453620,00.html
 
Unglaublich das du daraus wirklich ne Systemfrage machen kannst.
Naja, ich nehme an T-Brain wird in naher Zukunft n paar Fakten über sozialistische Greultaten raushauen.
Zu Recht!
 
Es gibt in der Linkenszene, geung Leute die hohe Stücke auf Fidel Castro und Konsorten halten.

Imho wieder mal ein ziemlich sinnloser thread von v-wolf.....


btw. unglaublich was sich diese kommunisten um che guevara leisten, wenn es mal nicht nach ihrer nase läuft....einfach ne revolution starten bei der unschuldige starben und tausende mit seinem wissen gefoltert und hingerichtet wurden.
:$

:B
 
Wolf-V am 12.12.2006 14:13 schrieb:
der von us-ökonomen, diversen staatschef und den meisten sogenannten "neo-liberalen" als erbauer der erfolgreichsten volkswirtschaft des südamerikanischen kontinents "gefeierte" ex-diktator chiles ist am sonntag gestorben.

auf jeden fall ist er ein beispiel, was sich die sogenannte freie marktwirtschaft alles einfallen lässt, falls es mal nicht in ihrem sinne läuft.

rofl, das kann man lediglich als Witz von dir abtun. Wieso war überhaupt erst mal eine dieser "neoliberalen, westlichen" Staaten nötig um diesen Diktator erstmals festzunehmen? Haben das die Sozialisten nicht gebacken bekommen? Eine Verurteilung wurde die ganzen Jahre über nicht erreicht, wie groß war überhaupt der Wille dazu? Scheinbar braucht man tatsächlich erst ein von der USA "gelenktes" Gericht um gefallene Ex-Diktatoren irgendwie zur Rechenschaft zu ziehen :rolleyes: So gesehen haben die Leute im Irak sogar Glück.

Aber das scheint ohnehin weit verbreitet zu sein. Jede Gesellschaft tut sich schwer die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Ist schon unglaublich wie viele Verbrecher in deutschen Parlamenten sitzen, gerade im Osten. Ohne Absicht diese Leute nach 17 Jahren endlich mal zur Rechenschaft zu ziehen *kopfschüttel*

Im Thüringer Landtag sitzen 2 Abgeordnete die als parlamentsunwürdig erklärt wurden (ratet mal von welchem Verein ^^) ohne irgendwelche weiteren Konsequenzen... :$ könnte man da. Und diese Leute wollen den Menschen ihr Märchen von "Gerechtigkeit" erzählen... der reinste Witz
 
hmmm... entweder wurden meine geschichtsbücher gefälscht oder ich hab zum thema chile resp. pinochet einfach zuviel grundwissen vorausgesetzt.

sinnlos überhaupt davon angefangen zu haben. klar: ihr habt recht, vollkommen, brauch man nicht thematisieren

saludos!
 
Wolf-V am 12.12.2006 17:30 schrieb:
hmmm... entweder wurden meine geschichtsbücher gefälscht oder ich hab zum thema chile resp. pinochet einfach zuviel grundwissen vorausgesetzt.

sinnlos überhaupt davon angefangen zu haben. klar: ihr habt recht, vollkommen, brauch man nicht thematisieren

saludos!


Doch doch, thematisieren ist schon nicht falsch, nur nicht in dieser alten Klassenkampf Haltung
 
Boesor am 12.12.2006 17:52 schrieb:
Wolf-V am 12.12.2006 17:30 schrieb:
hmmm... entweder wurden meine geschichtsbücher gefälscht oder ich hab zum thema chile resp. pinochet einfach zuviel grundwissen vorausgesetzt.

sinnlos überhaupt davon angefangen zu haben. klar: ihr habt recht, vollkommen, brauch man nicht thematisieren

saludos!


Doch doch, thematisieren ist schon nicht falsch, nur nicht in dieser alten Klassenkampf Haltung

*zustimm*
Auch die Themen in den Threads von Einspruch & co sind thematisierenswert und auch wenn ich dich wirklich nicht mit diesen Herrschaften vergleichen will, ist es nicht verwunderlich, wenn die Reaktionen auf dein Eingangspost so ausfallen.

@Topic:
Pinochet ist und v.a. auch der Großteil seiner Handlanger sind nie zur Rechenschaft gezogen worden. So etwas ist unerträglich.

Es braucht keine vom Staat stark beeinflusste Wirtschaft oder Planwirtschaft für eine Diktatur oder Autokratie. Hat schon im 19. Jahrhundert "super" funktioniert.

Man nimmts im Westen mit den Menschenrechten nicht so genau, solange nicht die "Falschen" an der Macht sind. Braucht man nur nach Afrika oder Zentralasien schaun. :$

Der Neoliberalismus wird früher oder später gehörig auf die Nase fallen, wenn man so weitermacht.
 
Es ist nicht nur zum :$ dass solche menschen unverurteilt herumlaufen sondern, dass die U.S.A. auch noch dafür gesorgt haben dass er an die macht kommt und immer noch durch die welt wandern und jedes mal behaupten demokratie und frieden zu verbreiten .... aber die kümmern sich ja sowieso wenig um ihre eigenen grundsätze .... :finger2: :pissed:
 
GenosseIgor am 12.12.2006 18:37 schrieb:
Es ist nicht nur zum :$ dass solche menschen unverurteilt herumlaufen sondern, dass die U.S.A. auch noch dafür gesorgt haben dass er an die macht kommt und immer noch durch die welt wandern und jedes mal behaupten demokratie und frieden zu verbreiten .... aber die kümmern sich ja sowieso wenig um ihre eigenen grundsätze .... :finger2: :pissed:

Immerhin haben die Amis schonmal zugegeben das dieses Kapitel nicht gerade etwas ist worauf sie stolz wären (Powell)
 
GenosseIgor am 12.12.2006 18:37 schrieb:
Es ist nicht nur zum :$ dass solche menschen unverurteilt herumlaufen sondern, dass die U.S.A. auch noch dafür gesorgt haben dass er an die macht kommt und immer noch durch die welt wandern und jedes mal behaupten demokratie und frieden zu verbreiten .... aber die kümmern sich ja sowieso wenig um ihre eigenen grundsätze .... :finger2: :pissed:

Sicher ist es nicht ok, dass die CIA damals den "demokratisch" gewählten solzialisten gestürzt hat, man kann aber sicher davon ausgehen, dass dieser eben gestürzte ein vergleichbares regime aufgebaut hätte.
Nur halt ein kommunistisches.
 

Sicher ist es nicht ok, dass die CIA damals den "demokratisch" gewählten solzialisten gestürzt hat, man kann aber sicher davon ausgehen, dass dieser eben gestürzte ein vergleichbares regime aufgebaut hätte.
Nur halt ein kommunistisches. [/quote]

Moment moment, woher nimmst du jetzt diese Erkenntnis?
 
Wolf-V am 12.12.2006 14:13 schrieb:
und gebrechlich in london für verhandlungsunfähig erklärt wurde und noch auf dem flugplatz in chile aus seinem rollstuhl aufstand und sein empfangskomittee umarmte.

...und in einem anderen Thread sprechen sich soviele User für einen "fairen Prozess" für Saddam Hussein aus. Das ich nicht lache! Pinochet ist wohl das beste Beispiel dafür, wie weit mit einem fairen Prozess kommt, wenns um den Bodensatz der Menschheit geht.
 
Maria-Redeviel am 12.12.2006 19:06 schrieb:
...und in einem anderen Thread sprechen sich soviele User für einen "fairen Prozess" für Saddam Hussein aus. Das ich nicht lache! Pinochet ist wohl das beste Beispiel dafür, wie weit mit einem fairen Prozess kommt, wenns um den Bodensatz der Menschheit geht.
Zum Thema "harter Umgang mit [Kriegs-]Verbrechern" fällt mir eigentlich nur Nietsche ein:

>> Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. <<
--Aph. 146

:rolleyes:

Ausserdem, wie viele Triebtäter wurden schon wegen diverser Gutachter für "therapierbar" erklärt und haben Hafturlaub/Freigang bekommen wo sie sich gleich das nächste Opfer gesucht haben? Wie viele Prozesse gegen "Prominente" oder Wirtschaftsgrößen wurden gegen Zahlung einer Auflage eingestellt, wohingegen sie bei nem Durchschnittsverdiener vom Staatsanwalt bis in die letzte Instanz geritten worden wären?
 
Boesor am 12.12.2006 19:00 schrieb:
MrWichtel am 12.12.2006 18:54 schrieb:
Sicher ist es nicht ok, dass die CIA damals den "demokratisch" gewählten solzialisten gestürzt hat, man kann aber sicher davon ausgehen, dass dieser eben gestürzte ein vergleichbares regime aufgebaut hätte.
Nur halt ein kommunistisches.

Moment moment, woher nimmst du jetzt diese Erkenntnis?

Das würde mich jetzt auch interessieren. Meines Wissens ging es unter Allende deutlich demokratischer zu als unter Pinochet.
 
Ra-Tiel am 12.12.2006 19:23 schrieb:
Ausserdem, wie viele Triebtäter wurden schon wegen diverser Gutachter für "therapierbar" erklärt und haben Hafturlaub/Freigang bekommen wo sie sich gleich das nächste Opfer gesucht haben? Wie viele Prozesse gegen "Prominente" oder Wirtschaftsgrößen wurden gegen Zahlung einer Auflage eingestellt, wohingegen sie bei nem Durchschnittsverdiener vom Staatsanwalt bis in die letzte Instanz geritten worden wären?

ja wieviele eigentlich?
 
Boesor am 12.12.2006 21:59 schrieb:
ja wieviele eigentlich?
Weisst du, auf genau so eine billige und aufreizend provokative Antwort von dir hab ich ja gewartet.

Ist leider schon ein bisschen älter: http://www.wdr.de/online/news2/kindesmissbrauch/therapie_taeter.phtml
[...] Nach Auskunft des NRW-Justizministeriums sind das derzeit 998 Personen in 38 Haftanstalten. [...] Nach Einschätzung von Michael Osterheider, dem leitenden Arzt des westfälischen Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt, werden im Strafvollzug - je nach Berechnungsgrundlage - zwischen 60 bis 80 Prozent der Verurteilten rückfällig und stehen innerhalb von drei Jahren wieder vor Gericht. Im Maßregelvollzug sei die Quote jedoch deutlich geringer: "Hier sind es 10 bis 20 Prozent."

Das hier ist neuer: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/archiv/11.11.2006/2892683.asp
[...] So wundert er sich über den mit „14 Seiten“ geringen Umfang des Gutachtens zu Mario M., bevor dieser vorzeitig freigelassen wurde, als er wegen Kindesmissbrauchs in Haft war.

Die Rückfallquote bei Sexualstraftätern beziffert Egg auf 20 Prozent. [...]

Oder hier: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,3972627,00.html
[...] Im Maßregelvollzug liegt die Rückfallquote zwischen zehn und 20 Prozent, im Strafvollzug dagegen bei 40 bis 60 Prozent. [...]

Wie wär's damit: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0129/lokales/0034/index.html
[...] Wenke P. konnte damals nicht wissen, dass René S. vorher bereits zwei Frauen, eine ehemalige Freundin und ein 15-jähriges Mädchen, vergewaltigt hat und deshalb im Juli 2000 vom Berliner Landgericht zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt wurde. Aber er blieb bis zum Haftantritt am 27. September 2000 auf freiem Fuß. Und schon Anfang Februar, nach vier Monaten nur, durfte er als Freigänger Hakenfelde tagsüber verlassen. Er hatte draußen einen Job als Lackierer. Er soll während des Freigangs vier Frauen vergewaltigt haben. So steht es in der Anklageschrift. Unter den Opfern war neben Wenke P. auch ein 15-jähriges Mädchen. Er hatte es ebenfalls beim Chatten im Internet kennen gelernt. Er soll die Schülerin in einem Wald bei Eberswalde vergewaltigt haben, nahe der Stelle, an der die 12-jährige Ulrike Brandt missbraucht und umgebracht worden war. [...]

Evtl wär ja auch hier was zu finden: http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~E65A1A89BDA6C41BEAC2EE6FC4A565A37~ATpl~Ecommon~Scontent.html
[...] Als Anfang 2002 die vorzeitige Entlassung von M. anstand, kam eine Psychologin zu dem Ergebnis, daß „von ihm gleichgelagerte oder ähnliche Taten aufgrund seiner Einstellung eher nicht zu erwarten seien“. M. kam im Mai 2002 frei, am 14. November 2005 wurde ihm die Reststrafe erlassen. Nur acht Wochen später paßte er Stephanie auf ihrem Weg in die Schule ab und brachte sie in seine kaum einen Kilometer vom Elternhaus des Mädchens entfernte Wohnung. [...]

Auch ganz interessant: http://www.zeit.de/2006/22/Strafe_xml?page=all
[...] Im Frühjahr 1998 verurteilt das Landgericht Stralsund Maik S. zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren. Trotz der uneingeschränkten Schuldfähigkeit des Angeklagten und der Brutalität seiner Tat rechnen die Richter ihm strafmildernd an, dass er ein umfassendes Geständnis abgelegt hat und Reue zeigt. Außerdem handelt es sich nach Ansicht der Richter bei ihm um einen »reifeverzögerten« und »sehr jungen Erwachsenen«, auf den das Jugendstrafrecht nur deshalb nicht angewandt werden kann, weil er schon über 21 Jahre ist. [...] Erst im Januar 2005 – ein halbes Jahr vor seiner Entlassung – erfolgt das, was das Landgericht Stralsund fast sieben Jahre zuvor verordnet hat: Maik S. wird endlich in die neu eröffnete sozialtherapeutische Anstalt verlegt. Kurz danach wird er von einer Psychologin begutachtet. Die hält S. nach wie vor für gefährlich. Leider reicht die Zeit aber jetzt nicht mehr aus, um den Vergewaltiger S. – wie die Psychologin empfiehlt – »multiprofessionell und mit kontinuierlichen Interventionen« zu behandeln. Lediglich anbehandelt, wird er entlassen. Wenige Tage später begeht er den Mord an Carolin.

Sollte das Gesetz neben einer Straf- und Erziehungsfunktion für den Täter nicht im Besonderen auch eine Schutzfunktion für die Bevölkerung bieten? Dieses letztere und in meinen Augen grundlegende Prinzip des Rechts ist in Deutschland nicht mehr gegeben.

Oder würdest du noch Auto fahren wenn du "nur" eine 20% Chance hättest dass die Karre beim Anlassen explodiert?
 
Boesor am 12.12.2006 22:47 schrieb:
ist es billig und aufreizend wenn man Fakten statt BILD haben will?
Ist es nicht billig und aufreizend zu fragen "ja wie viele eigentlich?" anstelle von "Kannst du deine Behauptungen auch mit Zahlen untermauern?" oder "Hast du Quellen für deine Statements?" oder "Dann kannst du doch bestimmt auch verlässliche Quellen liefern?" oder ... ... ... .

Eine sehr elegante Methode wäre auch gewesen deine eigenen Quellen zu zitieren und aufzuzeigen dass es weniger ist als allgemein vermutet. Hast du aber nicht. Und warum nicht?
 
Ra-Tiel am 12.12.2006 22:52 schrieb:
Boesor am 12.12.2006 22:47 schrieb:
ist es billig und aufreizend wenn man Fakten statt BILD haben will?
Ist es nicht billig und aufreizend zu fragen "ja wie viele eigentlich?" anstelle von "Kannst du deine Behauptungen auch mit Zahlen untermauern?" oder "Hast du Quellen für deine Statements?" oder "Dann kannst du doch bestimmt auch verlässliche Quellen liefern?" oder ... ... ... .

Eine sehr elegante Methode wäre auch gewesen deine eigenen Quellen zu zitieren und aufzuzeigen dass es weniger ist als allgemein vermutet. Hast du aber nicht. Und warum nicht?

vielleicht weil ich diesbezüglich gar keine Vermutungen angestellt habe, also weder von besonders vielen oder besonders wenigen gesprochen habe.

Aber ich will nicht untätig sein: http://www.wdr.de/online/news2/kindesmissbrauch/recht.phtml

wie stehts denn mit den Managern?
 
Ra-Tiel am 12.12.2006 22:52 schrieb:
Eine sehr elegante Methode wäre auch gewesen deine eigenen Quellen zu zitieren und aufzuzeigen dass es weniger ist als allgemein vermutet. Hast du aber nicht. Und warum nicht?

Wie viele sind denn allgemein vermutet?
 
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