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Quarks&Co - WDR Killerspiele

Ich wollte grade auch ein Thema eröffnen. Bis jetzt ist das eine wirklich gute Sendung. Empfehle ich wirklich rein zu schalten.
 
Der Teil über "Killerspiele" war endlich einmal (naja, sagen wir mal habwegs) aufklärend und absolut nicht verurteilend. Habe aber auch nichts anderes von Ranga Yogeshwar erwartet.

Dass er das Thema mit der Aussage "Warum müsse es in unserer Gesellschaft Spiele geben bei denen man seine Feine tötet..." muss man wohl dulden - der größte Teil der etwas älteren Gesellschaft wird das eben nicht mehr verstehen lernen - müssen sie auch nicht...
 
satchmo am 04.12.2007 21:28 schrieb:
Der Teil über "Killerspiele" war endlich einmal (naja, sagen wir mal habwegs) aufklärend und absolut nicht verurteilend. Habe aber auch nichts anderes von Ranga Yogeshwar erwartet.

Dass er das Thema mit der Aussage "Warum müsse es in unserer Gesellschaft Spiele geben bei denen man seine Feine tötet..." muss man wohl dulden - der größte Teil der etwas älteren Gesellschaft wird das eben nicht mehr verstehen lernen - müssen sie auch nicht...
das hat nix mit dem alter zu tun. es gibt nunmal leute, auch jüngere, die keinerlei "töten" gutheißen, auch nicht wenn es ein held in einem film oder einem buch tut.


die frage wäre vielmehr: warum "muss" ein spiel das ganze auch noch mit splattereffekten darstellen...? warum emfpinden das einige als "cooler"...?
 
Tja, ich spiele sehr selten Shooter. Blut finde ich in Maßen sinnvoll, da einfach mehr reale Atmosphäre aufkommt. Splatter muss von mir aus nicht sein - ist mir schlichtweg egal, irrelevant für die Qualität des Spiels eben.

Grundsätzlich mag ich Dir Recht geben,
ABER:
Es sind Spiele für Erwachsene, also warum nicht. Jeder ist frei zu konsumieren was er möchte. Dies gilt im Kino, wie am heimischen Computer.

Dementsprechend spielt es eben keine Rolle, ob ein wenig Blut, viel Blut oder noch mehr Blut. Einen erwachsenen Menschen wird diese wohl weder negativ noch positiv beeinflussen.
wenn ein Spiel - Doom 3 als Beispiel - zu viel Splatter enthält, mir diese Darstellung nicht zusagt, ja dann spiele ich es eben nicht.

Letztlich ist das Genreentscheidend. Ein Splatterfilm wird wohl auch kaum ohne Splatter auskommen, gefällt mir nicht? Schaue ich eben nicht an.

Wenn ein Spiel wie Doom 3 sich zu einem bestimmten Genre zählt, wird es eben auch Genre typische Effekte mit sich bringen.

Für mich als toleranten Menschen stellt das kein Problem da - ich konsumiere frei!
 
satchmo am 04.12.2007 22:16 schrieb:
Für mich als toleranten Menschen stellt das kein Problem da - ich konsumiere frei!
für mich auch nicht, aber wenn man bei nicht wenigen leuten hört, dass schönviel spltter besser ist, dann ist die frage eines "pazifisten", warum die gesellschaft solche spiele/filme will, zumindest verständlich. ;)
 
satchmo am 04.12.2007 21:28 schrieb:
Dass er das Thema mit der Aussage "Warum müsse es in unserer Gesellschaft Spiele geben bei denen man seine Feine tötet..." muss man wohl dulden - der größte Teil der etwas älteren Gesellschaft wird das eben nicht mehr verstehen lernen - müssen sie auch nicht...

ganz ehrlich: imho eine sehr berechtigte frage.
die tatsache, dass sich millionen von menschen jeden tag mit töten amüsieren, steht schon im klaren gegensatz zum wertekanon dieser gesellschaft.
also: warum muss es solche spiele geben? warum wollen wir solche spiele? warum haben wir spaß an solchen spielen?
imho gute frage, auch wenn sie einige zu falschen reaktionen reizen mag.
 
ruyven_macaran am 04.12.2007 23:01 schrieb:
satchmo am 04.12.2007 21:28 schrieb:
Dass er das Thema mit der Aussage "Warum müsse es in unserer Gesellschaft Spiele geben bei denen man seine Feine tötet..." muss man wohl dulden - der größte Teil der etwas älteren Gesellschaft wird das eben nicht mehr verstehen lernen - müssen sie auch nicht...

ganz ehrlich: imho eine sehr berechtigte frage.
die tatsache, dass sich millionen von menschen jeden tag mit töten amüsieren, steht schon im klaren gegensatz zum wertekanon dieser gesellschaft.
also: warum muss es solche spiele geben? warum wollen wir solche spiele? warum haben wir spaß an solchen spielen?
imho gute frage, auch wenn sie einige zu falschen reaktionen reizen mag.

Also wenn Millionen Menschen dem Wertekanon der Gesellschaft zuwiderhandeln sollte man vielleicht über den Wertekanon der Gesellschaft nachdenken.

Einerseits darüber warum viele Menschen andere Werte haben und andererseits ob eine Überarbeitung der Gesellschaftlichen Werte nötig wäre.

Beispielsweise den Unterschied zwischen virtueller und realer Welt als solchen Wahrzunehmen und die Lust am virtuellen töten nicht mit der Neigung zu Gewalttaten in der Realität gleichzusetzen und stattdessen subtilere Arten von realer Gewalt mehr zu Thematisieren.

Das Allgegenwärtige Mobbing beispielsweise zu Ächten und gegen Mobbing-Täter vorzugehen.

MFG Florian
 
Herbboy am 04.12.2007 22:43 schrieb:
.ür mich auch nicht, aber wenn man bei nicht wenigen leuten hört, dass schönviel spltter besser ist, dann ist die frage eines "pazifisten", warum die gesellschaft solche spiele/filme will, zumindest verständlich. ;)

Ja das ist sie!
 
ruyven_macaran am 04.12.2007 23:01 schrieb:
ganz ehrlich: imho eine sehr berechtigte frage.
die tatsache, dass sich millionen von menschen jeden tag mit töten amüsieren, steht schon im klaren gegensatz zum wertekanon dieser gesellschaft.
also: warum muss es solche spiele geben? warum wollen wir solche spiele? warum haben wir spaß an solchen spielen?
imho gute frage, auch wenn sie einige zu falschen reaktionen reizen mag.


Weil der Mensch - und hier gibt es nichts zu leugnen - ein gewaltbestimmtes Wesen ist. Das zeigt die evolutionäre Entwicklung unserer Art. Vieleicht sind wir irgendwann einmal darüber hinaus. Einige Menschen sind es bereits, auch ich als ehemaliger Zivi bin schon immer pazifistisch geprägt und eingestellt.

Diese, im Übrigen auch in der Wissenschaft weit verbreitete These, beweist sich jeden Tag im weltgeschehen neu. Ein weiterer Beweise ist eben auch der freiwillige Konsum von Gewalt in Kino und Computerspiel.

Das das nicht toll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt!
 
satchmo am 05.12.2007 10:42 schrieb:
Weil der Mensch - und hier gibt es nichts zu leugnen - ein gewaltbestimmtes Wesen ist. Das zeigt die evolutionäre Entwicklung unserer Art. Vieleicht sind wir irgendwann einmal darüber hinaus. Einige Menschen sind es bereits, auch ich als ehemaliger Zivi bin schon immer pazifistisch geprägt und eingestellt.

Diese, im Übrigen auch in der Wissenschaft weit verbreitete These, beweist sich jeden Tag im weltgeschehen neu. Ein weiterer Beweise ist eben auch der freiwillige Konsum von Gewalt in Kino und Computerspiel.
ich glaube eher, dass es auch zu einem großteil damit zu tun hat, dass die menschen ganz einfach geschichten und erlebnisse faszinieren, die von etwas "böesem" handlen. es ist die spannung und das schaurige gefühl. und eben weil filme und spiele nicht real sind, ist das ganze dann unterhaltung und hat rein gar nichts damit zu tun, dass man selber jemals gewalt ausüben würde. viele leute schauen auch horrorfilme, finden das ganze grausam und gruselig, aber eben dieses gefühl zu durchleben ist der "spaß" an der sache.

witzigerweise halten alle leute, die ich kenne und bei der bundeswehr waren, rein gar nix von shooter-games und zombie-splatter-filmen, und diejenigen meiner bekannten, die auch "brutale" games spielen und mit mir alle 2 wochen mind. 2 splatterfilme auf DVD schauen, sind durch die bank weg kriegsdienstverweigerer und sind im "real life" völlig gewaltfrei eingestellt. ;)
 
Das Problem wird immer bestehen, dass einige Menschen nicht von fiktiver und realer Gewalt unterscheiden können... Es gibt zu Haufe Märchen, die ähnlich grausam und brutal darstellen, wie am ende der Bösewicht vor die Hunde geht... Das Medium Computerspiel oder Film kann das ganze eben visuell darstellen, wodurch der "Härtegrad" anscheinend intensiviert wird. Mit Verherrlichung hat das aber noch lange nichts zu tun, wie ich finde. Ich kenne nur ein gewaltverherrlichendes Spiel und das ist Postal. Das geht einfach unter die Gürtellinie. Aber warum sollte ich bei CoD, CS, UT, ... kein Blut spritzen sehen? Bei SoF ist es sicher auch extrem, aber nicht verherrlichend. Man stellt die Grausamkeit einfach gekonnt in Szene. In den Nachrichten würde man solche Bilder - vor allem in Kriegszeiten - ebenfalls nicht als gewaltverherrlichend betrachten. Dort werden sie aber nie auftauchen, da der Mensch viel lieber die schönen Dinge zeigt bzw. die unschönen so zurechtlegt, dass sie weniger gewalttätig daherkommen. Oder glaubt ihr etwa, dass bei einem Bombenanschlag keine Menschen zerfetzt werden?
 
Ist doch eigentlich ganz einfach, ich kann ich gewalttätigen Spielen das ausleben was ich im wahren Leben nie machen würde. Leider gibt es immer wieder einzelne die über das Ziel hinausschiessen und diese Gewalt auch an Menschen anwenden.

Ich liebe Splatterfilme und je mehr Blut fliesst :X Aber wenn ich jemanden sehe der blutet (oder auch nur eine Dokumentation im Fernsehen in der echtes Blut fliesst), dann wird mir schlecht.

Das Problem ist halt das einige Menschen nicht mehr zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden oder einfach nie gelernt haben was richtig oder falsch ist.
 
EmmasPapa am 05.12.2007 13:00 schrieb:
Ich liebe Splatterfilme und je mehr Blut fliesst :X Aber wenn ich jemanden sehe der blutet (oder auch nur eine Dokumentation im Fernsehen in der echtes Blut fliesst), dann wird mir schlecht.
ja, so ähnlich geht es mir auch. neulich haben wir mit 4 mann diesen britischen film der "shawn of the dead"-macher gesehen von dem dorfpolizisten in england, ist ne art krimi-kömodie für erwachsene, da stirbt einer, weil ihm eine stein-zinne von einem kirchdach auf den kopf fällt - und man sieht das ganze wirklich extrem detailliert - da haben wir uns fast schlappgelacht, weil das so grotesk und gleichzeitig "brutal" war, aber eben trotzdem eben fiktiv, es ist der reiz der "schauermärchen". nach dem film kurz nachrichten geschaut "unfall auf A3", wo sanitäter einen eingeklemmten betreuten und man auch etwas blut sah - da waren dann alle ruhig im zimmer...


was ich aber schon bemerke ist, dass zB kriegsnachrichten mit brutalen bildern und "terror"-nachrichten so häufig kommen, dass man da in der tat langsam abstumpft. die öfftl. rechtlichen zB dosieren die bilder ganz bewußt und zeugen nur bei besonders krassen vorkommnissen auch "brutale" bilder, aber trotzdem hab ich das gefühl, dass man vor 4-5 jahren noch schockiert war über "20 tote bei anschlag in bagdad", und inzwischen kommen alle 2 tage 10-50 tote irgendwo auzf der welt eher als randnotiz, und auch die bilder schockieren nicht mehr so sehr...
 
Herbboy am 05.12.2007 13:10 schrieb:
EmmasPapa am 05.12.2007 13:00 schrieb:
was ich aber schon bemerke ist, dass zB kriegsnachrichten mit brutalen bildern und "terror"-nachrichten so häufig kommen, dass man da in der tat langsam abstumpft. die öfftl. rechtlichen zB dosieren die bilder ganz bewußt und zeugen nur bei besonders krassen vorkommnissen auch "brutale" bilder, aber trotzdem hab ich das gefühl, dass man vor 4-5 jahren noch schockiert war über "20 tote bei anschlag in bagdad", und inzwischen kommen alle 2 tage 10-50 tote irgendwo auzf der welt eher als randnotiz, und auch die bilder schockieren nicht mehr so sehr...

Ich finde nicht, dass man abstumpft, vielmehr glaube ich, dass man - durch die Quantität der Bilder und vor allem Ereignisse im Geist eher abschaltet.
Lasse ich mich auf die Nachrichtenmeldung ein, empfinde ich durchaus den eiskalten Schauer, der mich daran denken lässt, dass die Toten Menschen waren mit eigener Geschichte, eigenem Denken, Freude, Schmerz, Familie, Freunde, Hoffnung und Zuversicht! Bewusst kann ich mich emotional sehr daran binden!

Ich denke aber, es ist eben ein Selbstschutz, nicht jedes Ereignis zu reflektieren. Da der Tod für jeden von uns - das liegt in der Natur der Sache - das tiefgreifenste und bedrohlichste Szenario darstellt.

Und genau hier liegt auch die voyeuristische Faszination der Menschen...

Das Thema ist sehr komplex. Fest steht allerdings für mich, dass kein Killerspieler durch das Spielen zum Killer wird, sehr wohl aber der Killer das Killerspiel sucht.

Es kann auch sein, dass es Jugendliche gibt, die bei einem solchen Spiel den letzten Anstoß zu Taten finden. Da dies aber in einem Promillebereich liegt, kann dem einfach nicht mit einem Verbot Rechung getragen werden.

Letztlich müssten wir uns dann auch das Autofahren verbieten. Neben den allgemein bekannten Gefahren im Straßenverkehr gibt es Menschen, die ihr Fahrzeug als Waffe gegen sich und andere richten...

Ansonsten fällt mir noch fogendes viel zitiertes Zitat von Benjamin Franklin ein:

Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit


Schon wieder soviel Text geworden - jedesmal will ich nur kurz antworten :B
 
Als ex-Videospiel-Nerd kann ich ja einige Meinungen hier durchaus verstehen. Reale/virtuelle Welt und all sowas.

Aber wer es für richtig hält das man in Spielen Körperteile fliegen sehen kann, wer es für nicht gewaltverherrlichend hält wenn Brutalität doch nur "gut in Szene" gesetzt wird oder meint es müsste möglich sein in einem Spiel a la GTA wahlweise mit Schrotflinte oder Sportwagren eine Fußgängerzone leerzufegen, ist schon sehr schwer fehlgeleitet finde ich.

Ich persönlich fand es früher (1997) "schlimm", als man bei Golden Eye 64 auf Menschen schießen konnte und die mit einem tendenziell roten Fleck auf dem Körper und einem kurzen Laut umgefallen sind. Nun wäre es kein Problem, absolut Bedenkenfrei eine beliebeige Zahl von als unschuldig anzusehenden Spielfiguren auf beliebige Art in beliebiger Detailliertheit dahinzuraffen. Das finde ich schon sehr bedenklich und ebenso finde ich bedenklich, das es viele Leute gibt, die schon vor ihrer Volljährigkeit, wenn auch nur virtuell, sinnlos und "gut in Szene gesetzt" künstliches Leben vernichten können ohne sich was dabei zu denken.

Ich will mich nicht als Moralapostel outen, gegen die meisten Spiele habe ich nichts. Aber bei Spielen a la Hitman, Soldiers of Fortune, Doom, GTA u. ä. hört der Spaß auf. Manche Inhalte in diesen Spielen spotten der Bezeichnung "Spiel" erheblich.

Ich weiss schon was für Argumente hierauf folgen werden ;). Das verhält sich wie mit den Rauchern die angesäuert sind das es ihrer "Leidenschaft" an den Kragen geht und die fordern, man solle doch mit solchen Maßnahmen mal bei dem Alkohol anfangen, der sei ja sogar noch schlimmer.

Sicher gibts viele Filme die nicht auch scheisse sind (Die Macher von Saw und Hostel sollten nie wieder ein Studio betreten dürfen), sowie zerrüttete Familien, Gewaltdarstellung in Nachrichten, usw. Spiele mögen nicht der Hauptgrund der Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft sein, aber (zumindest ein paar Spiele) sind zweifellos ein Teil von der gesamten Scheisse die daneben läuft... Egal wieviele andere Dinge in dieser Gesellschaft falsch laufen, das ändert nichts daran das es ne Menge Spiele gibt, die es nicht geben sollte.
 
DirtyLizard am 06.12.2007 01:27 schrieb:
Das verhält sich wie mit den Rauchern die angesäuert sind das es ihrer "Leidenschaft" an den Kragen geht und die fordern, man solle doch mit solchen Maßnahmen mal bei dem Alkohol anfangen, der sei ja sogar noch schlimmer.

Dieses "Rauchen"-Thema ist mir auch schon öfter beim Lesen der Forums-Beiträge in den Sinn gekommen. Vor allem wenn man Forumsbeiträge wie "ich knall schon seit 10 Jahren virtuellen Menschen die Birne von Kopf und mach trotzem Abi" liest.
Das erinnert mich an "Mein Opa hat noch mit 80 geraucht!" Toll!
Tatsache ist, dass in diesem Moment tausende von Teenagern gewaltverherrlichende Shooter-Spiele spielen und dabei Beavis und Butthead-mässig "Höhöhö" machen. Das ist einfach krank.
Je eher die Spiele-Industrie und die Zocker-Community darauf reagiert, desto besser. Vor diesem Problem kann man nicht einfach die Augen verschliessen, und ich denke, der gesellschaftliche Druck wird eher noch zunehmen. Das ist ein riesen Problem und "die Eltern sind schuld" oder "jeder soll machen, was er will" ist als Antwort einfach nicht ausreichend".
 
Herbboy am 04.12.2007 21:36 schrieb:
die frage wäre vielmehr: warum "muss" ein spiel das ganze auch noch mit splattereffekten darstellen...? warum emfpinden das einige als "cooler"...?

eiss ich auch nicht. Ich gehöre eigentlich nicht zu Leuten die Gewalt mögen.

Ich gucke mir kaum Horrorfilme an und hasse Splatterfilme.

Ich spiele aber seit kurzem Tom Clancys Advanced Warfighter 2. Dafür gibs nen Bloodpatch womit das Blut nicht verscwindet und wenn man nen Headsho macht spritzt ne "realisctische" Blutfonäne hoch. Mal installiert, gespielt, und mein Kumpel und ich (über TS) waren echt nur dabei uns zu beölen, wir lagen fast aufm Boden vor Lachen und es hat ehrlich Laune gemacht.

Nun glaube (weiss) ich aber daß wir beide nicht zu gewalttätigen Menschen gehören oder überhaupt ne Veranlagerung dazu haben.

Ich schätze es war eher etwas ähnliches wie das was die Gaffer bei einem Unfall anzieht oder, ach, keine Ahnung, weil es halt ziemlich echt aussah und man sowas selten hat. Edit: Hab gerade Herbs Post oben gelesen, ich schätze es ist sowas ähnliches wie beim Shaun gucken...

Da der Bloodpatch aber leichte ungenauigkeiten bei der Trefferabfrage mit sich nicmmt ist er (leider ;) ) wieder runtergeflogen...

edit: Ich gehöre übrigens auch z uden Leuten die kein (fremdes) Blut sehe4n können. Wenns mein eigenes ist ist nciht so schlimm. Ich könnte mir quasi nen Finger abhacken und würde höchstens sagen "Ooops". Wenn es aber dem Kerl neben mir passiert da würde ich ausflippen oder umfallen oder so^^
 
Caravaggio am 06.12.2007 02:21 schrieb:
Dieses "Rauchen"-Thema ist mir auch schon öfter beim Lesen der Forums-Beiträge in den Sinn gekommen. Vor allem wenn man Forumsbeiträge wie "ich knall schon seit 10 Jahren virtuellen Menschen die Birne von Kopf und mach trotzem Abi" liest.
Das erinnert mich an "Mein Opa hat noch mit 80 geraucht!" Toll!
Tatsache ist, dass in diesem Moment tausende von Teenagern gewaltverherrlichende Shooter-Spiele spielen und dabei Beavis und Butthead-mässig "Höhöhö" machen. Das ist einfach krank.
Je eher die Spiele-Industrie und die Zocker-Community darauf reagiert, desto besser. Vor diesem Problem kann man nicht einfach die Augen verschliessen, und ich denke, der gesellschaftliche Druck wird eher noch zunehmen. Das ist ein riesen Problem und "die Eltern sind schuld" oder "jeder soll machen, was er will" ist als Antwort einfach nicht ausreichend".
die gewalt in den spielen ist aber weniger das problem als die tatsache, dass viele jugendliche viel zuviel zeit mit videogames verbringen und vie zuwenig anderes tun.
Pfeiffer behauptet immer wieder, dass der gewaltgrad eine rolle spiele, "je brutaler, desto dümmer werden die spieler". und das glaube ich in keinster weise, weil es überhaupt keinen sinn macht.
aber dass einige zuviel zeit mit games verbringen, will ich nicht bestreiten.
 
Herbboy am 05.12.2007 13:10 schrieb:
nach dem film kurz nachrichten geschaut "unfall auf A3", wo sanitäter einen eingeklemmten betreuten und man auch etwas blut sah - da waren dann alle ruhig im zimmer...
mir geht's genauso. sobald das blut echt ist, finde ich nichts daran lustig und ich kann teilweise nicht einmal hingucken. somit haben mich brutale filme und games auch nicht "abgestumpft", das haben sie nur gegenüber unterhaltungsmedien getan.
 
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