Schöne Idee.
Naja bei fb bin ich raus.
Nicht, weil die Daten sammeln - welches Unternehmen tut das nicht? Aber ich möchte weder "alles" über meine Freunde und Freundesfreunde wissen, noch daß sie alles über mich wissen .
Du kannst doch bei FB in gewissen Rahmen schon bestimmen was andere zu sehen bekommen, was FB von Dir erfährt und was Du von Dir persönlich preisgibst und was nicht. Was Du nicht bei FB reinschreibst oder auf was Du bei FB oder angebundenen Seiten wo man Likes verteilen kann nicht reagierst kann FB natürlich auch nicht sammeln und verwerten. Ganz einfach. Wo ist das Problem ?
Ich finde FB als Plattform ideal z.B. um bei unserem Automobilverein schnelle Absprachen zu treffen oder z.B. Teileanfragen zu stellen (wer hat Teil XY oder wer sucht Teil AB u.s.w.) Ich werde aber definitiv bei FB nicht ständig irgendwelche Stats posten oder persönliche Intimitäten, Daten oder ähnliches posten/einstellen oder schreiben. Das ist schlichtweg eine Frage der persönlichen Disziplin was man bei FB tut und was nicht. Meine persönlichen Daten sind ziemlich clean.
Mal eine Anekdote aus Anfang der 1990er Jahre: Wir hatten z.B. bei Neckermann wo wir noch kein Internet hatten Waren aus dem Katalog auf dem Postweg bestellt und ich mit meiner Klaue habe meinen Nachnamen auf die Postkarte geschrieben gehabt (die Karte war im vorgedruckten Briefumschlag drin versendet worden). Die Bestellung und das Kundenkonto lauteten dann bei Neckermann dann auf "Gehrf". Kurz danach kursiert seitdem bei diversen Dritt-, Viert- oder Fünft-Firmen "Gehrf" statt "Gehrt" als mein Nachname. Und Firmen die nichts mit Neckermann zu tun hatten (z.B. Frankonia, Kettner u.s.w.). Was regelrecht auffallend war. Also muß doch die Firma Neckermann meine Adresse definitiv an Adresshändler und/oder andere Firmen verkauft haben. Ich habe selbst unter Gehrf von der GEZ eine Mahnung bekommen obwohl ich als Gehrt regelmäßig wenn auch murrend zahle.
Wie gesagt letztlich spionieren mittlerweile alle Firmen die im digitalen Zeitalter angekommen sind soweit sie es technisch vermögen einen aus und verkaufen auch Adressen. Wer das abstreitet lügt schlicht und ergreifend. Das ist wie mit dem Adressenkauf-/Verkauf wo die digitale Welt noch nicht im Alltag angekommen war. Der angebliche Datenschutz ist ein Witz und nutzt nichts. Er schützt nur die Täter um es mal flapsig zu formulieren. Der Datenschutz ist ungefähr so löchrig wie ein Schweizer Käse. Aber wo er diskussionslos Zugang gewähren müßte (Stichwort Ermittlung Autobahnschütze) hatte es ewig gedauert, eh die Polizei die Mautstellendaten auswerten durfte. Das ist der Treppenwitz schlechthin!
Wissen ist Marktmacht. Punkt. Das geht mit Amazon gleich einmal weiter und hört mit Otto.de noch lange nicht auf um einmal willkürlich 2 Firmen zu nennen. Google ist bezüglich Daten ausspähen und verarbeiten imho noch schärfer als FB. Auch bei angebliche Deaktivierung von Funktionen.
Firmen die mit Waren egal welcher Art handeln wollen die persönlichen Vorlieben und Einstellungen ihrer potentiellen Kunden kennen, weil sie dann ihre Werbung gezielt auf einen zuschneiden können um damit die Chancen auf einen Kauf zu erhöhen. Bei der einen Firma gelingt das besser als bei einer anderen. Aber die Methoden werden immer ausgefeilter.
Suche ich z.B. nach einem gewissen Gerät im Internet bei Google.de kann ich Gewähr sein, daß wenn ich z.B. auf eine andere Seite mit Werbebanner gehe das Gerät oder vergleichbares im Werbebanner zu sehen bekomme. Das ist die neue digitale Welt und das ist längst nicht nur auf FB begrenzt.