Programmierung gegen den spieler

[JohnCarpenter1]

Stimmt - das ist eh relativ und liegt auch im persönlichen Empfinden: Schließlich gibt es ja auch ein Balancing; Testspieler etc. wo "eingestellt" wird, wie schwierig das Spiel ist. Da könnte man auch sagen, jeder andere Frustmoment wäre ein Programmierung gegen den Spieler. Etwa alle Spiele mit Rücksetzpunkten. "Demon's Souls" etc.
Und dann hatte ich auch schon Games, wo bei hoher Geschindigkeit "pixelgenau" agiert werden mußte, oder ein irrsinnig hoher Schwierigkeitsgrad zu Wiederholungen und Auswendig lernen zwingen (Das Rennen bei Conker- Live and reloadad).
Kann sich natürlich auch um schlichte Bugs handeln, wenn eine bestimmte Aktion versagt.

 

[MichaelG]

Das einzige wo eine Programmierung definitiv gegen den Gamer geht sind Microtransaktionen und F2P-Games mit P2W-Ansatz. Alles andere sind KI-Routinen, die (wenn einmal erkannt) auch lösbar sind.

Klar habe ich schon mehrfach bei irgendeinem NFS geflucht, wenn zwischen den Achsen von meinem Auto (wenn man es nicht mehr ändern kann) plötzlich ein Nagelbrett gespawnt ist. Oder ich den Gegner trotz idealem Fahren und diversen Fahrfehlern vom Gegner am Ziel trotzdem bis auf wenige Sekundenbruchteile im Genick hatte. Oder bei einem Rennen plötzlich ein Lkw aus einer Seitenstraße kam so daß man nicht mehr ausweichen konnte.

Das ist aber die sogenannte Gummiband-KI. EA packts halt in dem Genre nicht besser. Und spätestens seit The Run ist die Marke für mich eh tot. Von daher egal. Da versuch ich lieber wieder mein NFS Porsche zum Laufen zu bekommen.

 

[Herbboy]

Das ist aber die sogenannte Gummiband-KI. EA packts halt in dem Genre nicht besser.

Wenn die wollten, dann würden die das schon packen, aber die wollen nicht. Die meinen halt, dass es für die Action spannender sei, wenn eine scheinbar abgehängte KI durch an sich nicht mögliche Fahrtzeiten wieder rankommt, und dass umgekehrt das Rennen für Dich auch nicht gelaufen sein darf, nur weil du ein Mal nen Fehler oder sogar einen unverschuldeten Crash hattest. Ich selber fand es bei manchen Teilen sehr frustrierend, aber auf der anderen Seite auch motivierend - zB grad bei "The Run" hatte ich oft Etappen, wo ich im ersten Drittel crashte und dann ALLES gegeben und 200m vor dem Ziel dann grad noch so einen überholt und das minimalziel zum Weiterkommen geschafft hatte - und das ist dann wiederum ein tolles "Sieges"-Gefühl. Aber es ist eben auch ein Action-Racer. Wenn ich wiederum ne Sim fahren will, dann spiel ich halt was anderes, wo wirklich ein einziger Ausrutscher im Rennen gleich für Platz 12 statt Platz 1 sorgt, obwohl man noch 20 Runden Zeit hat, aufzuholen. Aber 10 Sek Rückstand auf eine KI, die im Qualifying nur 0,1 Sek langsamer war, holt man halt in 20 Runden nicht mehr auf, WENN die KI realistisch simuliert wird.

Nebenbei: bei Shift war das mit der Gummi-KI bei weitem nicht mehr so krass, da hab ich viele Rennen auch mit klarem Abstand gewonnen.