Oh mein Gott!!!
Warum nur, warum?
Wobei, den ersten habe ich als Kind geliebt, Teil 2 - 4 fand ich dann auch noch ganz gut bis erträglich, damit wars aber vorbei.
Nur ist das Ganze eben (über) 30 Jahre her, der ganze Film (bzw. die Reihe) basiert auf Slapstick (deren Höhepunkt in den 50 und 60er Jahren erlebt wurde) gepaart mit 80er Jahre Feeling. Da gab es ja noch mehr, etwa Die nackte Kanone oder sogar aus Deutschland selbst die Otto Filme oder die Supernasen. Die letzten halbwegs gelungen Filme in dieser Art waren dann Hot Shots! Anfang 90er.
Sowas funktioniert heute schlicht und ergreifend einfach nicht mehr. Slapstick ist quasi tot heute funktionieren Comedy Filme mehr wie Stand-ups, d.h. mehr oder minder intelligenter Spruch bekommt coole Antwort aber die Charaktere dürfen keine Volltrottel mehr sein, die durch dummes Glück einfach weil sie so extrem dumm sind überall durchkommen. Auch in Comedy muss der Held also eine gewisse Coolness haben. Bei den Mr. Bean James Bond Parodien etc. funktioniert das z.B. heute nur noch dadurch, dass ein Sidekick da ist, der eben eigentlich recht normal wirkt und die Probleme vom "Helden" quasi unbemerkt im Hintergrund löst.
Bisher haben mich alle Remakes der ganzen 80er und 90er Jahre Filme eigentlich alle nur enttäuscht (angefangen bei Fright Night oder gar noch viel früher, The Time Machine, Remake des 60er Jahre Streifens von 2002), einzige Ausnahme war ausgerechnet der von anderen dennoch verhasste Total Recall, ich liebte das Original, fand das Remake aber anders genug um selbstständig zu funktionieren und die netten Referenzen auf den Schwarzenegger Streifen waren cool. Gerade 1:1 Remakes sind mir auch einfach zu langweilig, die Realverfilmung von Beauty and the Beast mit Emma Watson ist eigentlich ein schöner Film, nur dumm, dass wirklich Szene für Szene der Zeichentrickfilm nachgestellt war, dadurch war der Film einfach bedeutungslos und langweilig (aber als nächstes kommt ja auch noch Mulan, Disney ist ja fleißig am alte Erfolge ausschlachten).
Ghostbuster hatte ich mich vor ein paar Tagen ja schon zu geäußert, habe den erst vor ein paar Wochen endlich gesehen, und völlig unabhängig von der Feministinnen-Grütze, meine Güte war das einfach nur ein mieser Film.
Das Ding ist auch einfach, Comedy im Film ist praktisch tot. Es gibt gelegentlich Kinder- oder Familienfilme wo es dann um Familien(planungs / erhaltungs)-Stress geht aber einen wirklich guten habe ich in den letzten zehn Jahren (mindestens) denke ich nicht gesehen, mir fällt jedenfalls keine ein, eben schon gar keine Action-Comedy mit Ausnahme vielleicht von den oben schon genannten Rowan Atkinson Streifen und vielleicht tatsächlich noch übrigens Melissa McCharthy als Spy Susan Cooper (während Taffe Mädels mit ihr und Sandra Bullock ziemlich enttäuschend war) aber das ist auch extreme Geschmackssache, gebe ich zu, und es zeigt, dass mein Anspruch da nicht mal besonders hoch hängt ^^
(Denn wirklich gut sind selbst meine positiven Beispiele sicher auch nicht aber ich fand sie immerhin ziemlich unterhaltsam und teils lustig und war nicht enttäuscht oder genervt).
Zurück zu Police Academy, ich habe keinen Schimmer, wie ein Haufen Dummbratziger, anarchistischer Polizeischüler heute funktionieren könnte.