Vordack
Spiele-Professor/in
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- 22.03.2001
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Moin,
bevor ich anfange, früher habe ich Ultima 3 unn 4 durchgespielt, 5,6,7,8,9 nur angespielt.
ich hatte letztes Wochenende einen Nostalgieflash dank eines GS-Artikels über Ultima 7. Promt habe ich mir U7 bei gog.com gekauft. Nach nciht mal 3 Sekunden war es installiert... häh? Neues Spiel war schnell gestartet, aber das das Handling war Katastrophal. Als ich mir ein Mod (Exitus oder so) installiert habe konnte man es viel besser spielen. Allerdings nervtenm mcih die Kämpfe - und es war noch zu umständlich. Nach mehreren Stunden hörte ich mit einem weinenden Auge auf, nicht wegen den 6 Euro sondern da mich die Storys schon in ihren Bann gezogen hatte.
Egal, sage ich mir und kaufe mir bei gog.com Ultima 9 Ascension. 1 GB sage ich mir, das ist bestimmt besser Prompt wachte ich zu Hause auf, kleidete mich an und lief, nachdem ich meine ganzen Utensilien im Haus aufgesammelt hatte nach draussen. Halt! Zurück auf Ultima 7 blickend lief ich wieder in di Küche und hob alles auf was enfernt essbar aussah. Okay, draussen kurz Bogen und Schwert aufgesammelt, ein bisschen rumgehüpft und schon ging es weiter um meine erste Ratte zu erledigen. Ui, man habe ich eine enorme Attack-Speed Das erinnerte mich ein wenig daran wie es war Wing Commander 1 auf einem P2 zu spielen Ab zur Zigeunerin, die Fragen beantwortet, und schon gings nach Britania!
Alleine der Anfang, wie liebevoll alles gestaltet war und mit welchem Detail die Dialoge erstellt wurden zog mich schon in den Bann. So eine tolles "Tutorial" und so eine klasse Charakterrstellung, da können sich die meissten RPGs ne Scheibe von abschneiden. Ich hatte meinen alten Kumpel Lord Britisch noch gar nicht gesehen - dennoch war ich bereits wieder der Held der 7 Tugenden die ich in Ultima IV vor gefühlten 100 Jahren mit ergründet hatte.
So, weiter gehts. In Britania angekommen, bin ich erst mal zu meinem Kumpel gelaufen. "Ui, den hab ich jünger in Erinnerung", dachte ich das erste Mal als ich ihn sah Als er anfing zu sprechen kamen die alten Erinnerungen zurück. "Gib mir mehr" dachte ich mir, "Es fängt an zu wriken". Als ich das Gespräch verliess war mir wieder klar - ICH BIN DER AVATAR! Der Held! Den den Britania braucht! Also los!
Stunden später hatte ich den ersten Dungeon erkundet, unendliche (kam mir so vor) Zeilen Dialog gelesen oder gehört, einen Brunnen repariert, Paws gesäubert, einen Jungen vor einem Feuer gerettet und seine Eltern gesucht, die Tochter des Majors vor den klauen schleimiger Goblins gerettet, einen Troll für dumm verkauft und viele Stücke Brot gegessen. In der Zeit wurde mir klar warum früher alles so viel länger dauerte als heute - keine Minimap, keine Questmarker, wenig Teleporter, langsame Laufgeschwindigkeiten, früher waren wir echt nicht solche Weicheier die alles vorgekaut kriegen wie heute Ich musste mich echt erst mal komplett umstellen bevor ich mich an das Speil-Tempo gewöhnte. Als ich anfing war mein Spielstyl effizient und lösungsorientiert. Das ist der falche Ansatz bei so einem Spiel. Hier ist Gemütlichkeit, Liebe und Interesse für die Spielwelt und Ruhe gefragt. Diese Erfahrung hatte für mich echt etwas meditatives. Normalerweise ist bei mir immer Action Action Action. Hier musste ich 4 Gänge zurückschalten. Und ich liebe es!
Das Spiel hat mich komplett in seinen Bann gezogen, dafür lasse ich selbst Diablo 3 links liegen. Ich finde es wahnsinnig erstaunlich was für einen Effekt dieses Spiel auf mein empfinden hatte. Wie unwichtig, bzw wie schnell ich mich an die Mängel gewöhnt habe, sowohl Grafisch als auch spielerisch, nur weil ich der strahlende Held, der Avatar sein möchte und, zum ersten mal, die komplette Geschichte erleben möchte.
Ich würde jetzt sagen daß die Geschichten früher einfach viel besser rüberkamen als heute, gerade weil weniger Wert auf die Grafik sondern mehr auf den Erzählstyl gesetzt wurde, doch vielleicht spielt auch das Alter und die Nostalgie mit In den letzten Jahren haben nur Deus Ex HR, Skyrim und noch ganz wenige andere mich so tief in den Bann ziehen lassen.
Was bin ich froh daß ich zu den Glücklichen zähle der die Anfangsjahre des Gamings mitmachen durfte und die Möglichkeit hatte wahre Perlen wie diese zu erleben.
In diesem sinne,
Jan
bevor ich anfange, früher habe ich Ultima 3 unn 4 durchgespielt, 5,6,7,8,9 nur angespielt.
ich hatte letztes Wochenende einen Nostalgieflash dank eines GS-Artikels über Ultima 7. Promt habe ich mir U7 bei gog.com gekauft. Nach nciht mal 3 Sekunden war es installiert... häh? Neues Spiel war schnell gestartet, aber das das Handling war Katastrophal. Als ich mir ein Mod (Exitus oder so) installiert habe konnte man es viel besser spielen. Allerdings nervtenm mcih die Kämpfe - und es war noch zu umständlich. Nach mehreren Stunden hörte ich mit einem weinenden Auge auf, nicht wegen den 6 Euro sondern da mich die Storys schon in ihren Bann gezogen hatte.
Egal, sage ich mir und kaufe mir bei gog.com Ultima 9 Ascension. 1 GB sage ich mir, das ist bestimmt besser Prompt wachte ich zu Hause auf, kleidete mich an und lief, nachdem ich meine ganzen Utensilien im Haus aufgesammelt hatte nach draussen. Halt! Zurück auf Ultima 7 blickend lief ich wieder in di Küche und hob alles auf was enfernt essbar aussah. Okay, draussen kurz Bogen und Schwert aufgesammelt, ein bisschen rumgehüpft und schon ging es weiter um meine erste Ratte zu erledigen. Ui, man habe ich eine enorme Attack-Speed Das erinnerte mich ein wenig daran wie es war Wing Commander 1 auf einem P2 zu spielen Ab zur Zigeunerin, die Fragen beantwortet, und schon gings nach Britania!
Alleine der Anfang, wie liebevoll alles gestaltet war und mit welchem Detail die Dialoge erstellt wurden zog mich schon in den Bann. So eine tolles "Tutorial" und so eine klasse Charakterrstellung, da können sich die meissten RPGs ne Scheibe von abschneiden. Ich hatte meinen alten Kumpel Lord Britisch noch gar nicht gesehen - dennoch war ich bereits wieder der Held der 7 Tugenden die ich in Ultima IV vor gefühlten 100 Jahren mit ergründet hatte.
So, weiter gehts. In Britania angekommen, bin ich erst mal zu meinem Kumpel gelaufen. "Ui, den hab ich jünger in Erinnerung", dachte ich das erste Mal als ich ihn sah Als er anfing zu sprechen kamen die alten Erinnerungen zurück. "Gib mir mehr" dachte ich mir, "Es fängt an zu wriken". Als ich das Gespräch verliess war mir wieder klar - ICH BIN DER AVATAR! Der Held! Den den Britania braucht! Also los!
Stunden später hatte ich den ersten Dungeon erkundet, unendliche (kam mir so vor) Zeilen Dialog gelesen oder gehört, einen Brunnen repariert, Paws gesäubert, einen Jungen vor einem Feuer gerettet und seine Eltern gesucht, die Tochter des Majors vor den klauen schleimiger Goblins gerettet, einen Troll für dumm verkauft und viele Stücke Brot gegessen. In der Zeit wurde mir klar warum früher alles so viel länger dauerte als heute - keine Minimap, keine Questmarker, wenig Teleporter, langsame Laufgeschwindigkeiten, früher waren wir echt nicht solche Weicheier die alles vorgekaut kriegen wie heute Ich musste mich echt erst mal komplett umstellen bevor ich mich an das Speil-Tempo gewöhnte. Als ich anfing war mein Spielstyl effizient und lösungsorientiert. Das ist der falche Ansatz bei so einem Spiel. Hier ist Gemütlichkeit, Liebe und Interesse für die Spielwelt und Ruhe gefragt. Diese Erfahrung hatte für mich echt etwas meditatives. Normalerweise ist bei mir immer Action Action Action. Hier musste ich 4 Gänge zurückschalten. Und ich liebe es!
Das Spiel hat mich komplett in seinen Bann gezogen, dafür lasse ich selbst Diablo 3 links liegen. Ich finde es wahnsinnig erstaunlich was für einen Effekt dieses Spiel auf mein empfinden hatte. Wie unwichtig, bzw wie schnell ich mich an die Mängel gewöhnt habe, sowohl Grafisch als auch spielerisch, nur weil ich der strahlende Held, der Avatar sein möchte und, zum ersten mal, die komplette Geschichte erleben möchte.
Ich würde jetzt sagen daß die Geschichten früher einfach viel besser rüberkamen als heute, gerade weil weniger Wert auf die Grafik sondern mehr auf den Erzählstyl gesetzt wurde, doch vielleicht spielt auch das Alter und die Nostalgie mit In den letzten Jahren haben nur Deus Ex HR, Skyrim und noch ganz wenige andere mich so tief in den Bann ziehen lassen.
Was bin ich froh daß ich zu den Glücklichen zähle der die Anfangsjahre des Gamings mitmachen durfte und die Möglichkeit hatte wahre Perlen wie diese zu erleben.
In diesem sinne,
Jan
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