@Uatu
Ja das World Building ist gerade das. In Andor haben wir ein ziemlich starkes World Building, weil wir Dinge sehen die sich am Rand abspielen. In der ST sehen wir gar nichts, weil man die OT kopiert aber die OT hat den Luxus, das Universum erfunden zu haben. Sie ist der Big Bang. Es gab schlicht vorher nichts, das man beachten müsste. Nun kommt die ST, wird 30 Jahre in der Zukunft angesetzt und man behandelt die Filme als wären es die ersten aber das funktioniert einfach in einer Fortsetzung nicht.
Gerade von Mickelsen hätte ich gerne mehr gesehen, auch von Ben Mendelsohn, das sind wirklich hochkarätige Schauspieler und man könnte hier eine spannende Geschichte über Freunde schreiben, die unterschiedliche Pfade betreten und sich in einem Konflikt befinden. Der Film sagt uns auch, sie sind Freunde aber wie heißt es so schön: Show, don't tell. Und da versagt Rogue One, weil es im Grunde zu viel will.
Finn ist auch ein Charakter aus dem man viel hätte machen können aber wie du sagst, er ist eine Witzfigur. Ich liebe imperiale Charaktere, Tarkin, Pellaeon, Soontir Fel, Thrawn. Aber dafür muss man sie ernsthaft beschreiben und ernsthaft heißt nicht nur, dass sie keine Witzfiguren sind, sondern dass sie sichtbar einer anderen Kultur entsammen. Finn kauft man aber keine Sekunde ab, dass er in einer anderen Kultur aufgewachsen ist. Ich finde seinen Hintergrund (Kindersoldaten) persönlich eher zum Augenrollen, weil es nur dazu dient zu zeigen "seht ihr, das sind die bösen! Die machen Kinder zu Soldaten!" aber nicht mal das hat man ernsthaft übersetzt.
Ja, der Ezra kommt aus der Rebels Serie. Ich habe nur die erste Staffel verfolgt und im Grunde aufgegeben, weil eine Serie in den Dark Times (wie Andor) die aber diese nicht ernst nimmt, sondern eine A-Team Story erzählen will nicht passt. Dennoch hat mich Ezra hier gefreut durch die andere Art der Herangehensweise.. tja, bis man halt wieder einen 0815 Lichtschwertschwingenden Jedi gemacht hat, den ich schon seit Jahrzehnten kenne und nur noch öd finde.
Jupp, Thrawn war vollkommen albern. Immer irgendeine Idee, die nach hinten losgeht aber alles natürlich einkalkuliert und spätestens in dem Moment als die Protagonisten einem Bombardement entkommen, war für mich der Ofen aus. Es schadet einem solchen Charakter, wenn man sich nicht traut ihn schlicht Erfolg haben zu lassen.
Star Trek war wirklich schon immer so ja, wobei es auch irgendwo authentisch ist. Nur, bei einer riesigen Galaxie dann mehrheitlich nur Menschen vorgesetzt zu kriegen also heutzutage natürlich nicht mehr. Ich glaube die Budgets sind teilweise wirklich unnötig aufgeblasen. Man pumpt viel in VFX, die dann nicht mal gut aussehen. Aber hey, immerhin ist She Hulk grün. Nicht gut aber grün! Alles ist besser als Menschen, selbst Menschen mit Hut! XD