Ich denke schon, dass Open World und Story zusammen funktionieren koennen, solange die Open World halt richtig (und heisst fuer mich in Massen) umgesetzt ist.
Eine Open World ist klasse,, solange sie nicht zu gross und zu offen ist. Beispiele:
Gothic 1 und 2: keine Sammelgegenstaende, die Welt eigentlich eine Ansammlung von coolen Locations und zu jeder Location gehoerte auch eine Quest, durch die man durchgegangen ist, wenn man die Location erkundet hat. Die Hauptstory war in Kapitel unterteilt, dadurch gab es auch beim Backtracking immer neue Story zu erleben: -> Perfekte Symbiose zwischen Welt und Story
Oder Meinetwegen auch Assassins Creed 2: Die Welt hat sich nur langsam geoeffnet, erst hatte man nur einen Teil von Florenz, dann die Toscana, dann noch dazu ganz Florenz und dann noch Venedig, in jedem neuen Abschnitt gab es immer neue Story-Missionen zu entdecken, auch die Neben-Missionen hatten eine Story in sich und Sammelgegenstaende gab es fast keine (und die, die es gab, die komischen Federn, konnte man getrost ignorieren)
Wenn BW also weiter offene Welten machen will, dann doch eher solche. Das wuerde sich aber mMn sowieso eher fuer ein Dragon Age anbieten.
Mass Effect ist ja aber auch an sich keine offene Welt, schon durch das Design. Das Raumschiff ist eine Art Mobiles Hub, mit dem man Levels ansteuert. Das ist ja auch grundlegend in der Welt und dem Hintergrund verankert. Es bietet sich also super an fuer ein semi-offene Welt. Das haben sie ja auch versucht, nur mMn ist BioWare da immer viel zu Formelhaft, nicht erst seit ME:A sondern in allen ME Teilen. Sie haben von einem Teil zum anderen immer die Formel geaendert aber innerhalb der einzelnen Teile gehen sie immer Strikt nach Plan vor.
- In ME1 weiss ich, wenn ich zu einer UNC Welt fliege, dann Fahre mit dem MAKO das Quadrat ab und laufe durch eine Basis, wenn ich eine Hauptmission mache, dann habe ich eimem eher Dialog-basierten Teil, einen Mako-Teil und einen Kampf Teil.
- In ME2 gab es die Recruitment und Loyalty Missions, die immer nach dem gleichen Schema abliefen und die N7 Misionnen, die immer ein kleines Gebiet abgehakt haben und die Hauptmissionen, die auch korridore waren.
- In ME3 gab es die Hauptmissionen, die die Story vorangetrieben haben, die grossen Nebenmissionen, die so waren wie ME2's LMs und die N7 Missionen auf den MP maps.
- In ME:A hast du, wenn du den ersten grossen Planeten, Eos, abgehakt hast eigentlich alles gesehen, danach gibt es dann das gleiche noch 4 mal mit anderen Texturen, dazu kommen die linearen Loyalty Missions wie in ME2 und die linearen Hauptmissionen wie in ME2/3. Fertig
Was ich mir fuer das naechste ME wuenschen wuerde ist, dass sie auch innerhab eines Spiels mal aus ihrer Formel ausbrechen. Ich haette mich super gefreut in ME:A mal was unerwartetes vorzufinden. Sagen wir, ich fliege in eine Sternensystem, scanne ein bisschen und finde auf einem eine N7 Mission wie aus ME2 oder vielleicht was, das nur Dialog-basiert ist (so wie z. B. Samara's LM in ME2) oder halt mal einen kleineren Planeten auf dem ich mit dem Nomad rum fahre.
Da hat mir z. B. derAsteroid (Name vergessen) auf den man in ME:A landet super gefallen. Endlich mal etwas, was ein bisschen anders war und das ich nicht habe kommen sehen. Bitte mehr von so was und einfach mehr Abwechslung und mehr unerwartetes ins Spiel einbauen. Ist das nicht wieso wir das virtuelle Weltall erkunden wollen? Um das unerwartete zu finden? Da ist halt BW's Formel-Wahn echt genau das falsche.