• Aktualisierte Forenregeln

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ruyven_macaran

Gast
nicht direkt casemodding - aber schreibtischmodding:

seit meinem umzug ist mein schreibtisch ~30cm zu schmal/nicht tief genug. (d.h.: zu schmal war er schon länger, aber jetzt ist dahinter genug zimmer, um das zu ändern :) )

nach längeren baumarktbesuchen habe ich jetzt ein system aus blechen&profilen gefunden, mit dem ich das problem beheben werde (holz geht leider nicht - erstmal bekommt man nirgendwo farblich passendes nussbaum und außerdem kann mit lochblech die abwärme von heizung und radiatoren gut nach oben steigen)

nächstes problem:
die profile sind aus blankem alu (soweit ganz nett), als blech werde ich aber vermutlich auf unbehandelten stahl zurückgreifen müssen - alu bekomme ich weder als lochblech noch als streckgitter in ausreichenden stärken. (schreibtisch - da muss auch mal n buch drauf liegen können)

nun ist nackter stahl ziemlich unansehnlich, sieht auch noch anders aus als blankes alu - und außerdem wäre eine weniger reflektierende fläche direkt vorm fenster auch ganz nett. (blendet nicht bei sonnenschein)

deswegen hab ich jetzt ein neues

problem

ich muss die ~2m lange und 30cm breite kombination aus aluprofilen und stahllochblech oder -streckgitter lackieren.
und zwar so, dass das ganze glatt und ansehnlich wird und abriebsfest ist. (auf nem schreibtisch steht ja häufiger was rum)

habe aber nur einen staubigen, dunklen, schlecht gelüfteten keller (gaaanz schlecht) und meine wohnung zur verfügung. letztere bietet auch nicht gerade viel freiraum und außerdem sollten z.b. dielen, wände, möbel, ich ihre derzeitige farbe beibehalten.
airbrush&co hab ich natürlich erst recht nicht zur verfügung.

also:
was für farbe könnt ihr mir empfehlen?
wie trage ich die am besten auf?
wie trage ich sie am besten nur da auf, wo sie hin soll?
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Hammerschlag

Und wenn du n icht gerade den Staubsauger an machst während du lackierst sollte es keine Probleme geben. Im Winter (wo wir ja quasi schon sind*g*) sind draußen fast gar keine Pollen oder dergleichen am Start, ergo würde ich - zumindest wenn du sprühen willst - die Sache im freien erledigen.

Man könnte natürlich auch Klavierlack nehmen, der ist äußerst robust. :top:

Je nachdem welchen Lack du nimmst sollte man vorher noch grundieren.

Vielleicht kommt ja auch eine schöne Deko-Folie zum aufkleben in Frage.
 
INU-ID am 09.09.2007 16:36 schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hammerschlag

ist "hammerschlag" und "hammerschlageffekt das gleiche?
und wie sehen 2-3mm große strukturen im lack auch 1-2mm breiten streben bei lochblech/streckgitter aus?

Und wenn du n icht gerade den Staubsauger an machst während du lackierst sollte es keine Probleme geben.

ich hab null ahnung, wie weit so ne sprühdose streut. (wenn ich an deo denke... :B )

- zumindest wenn du sprühen willst -

das sollt ihr mir sagen :)

Im Winter (wo wir ja quasi schon sind*g*) sind draußen fast gar keine Pollen oder dergleichen am Start, ergo würde ich die Sache im freien erledigen.

ich lebe in schleswig holstein.
der unterschied zwischen winter und sommer liegt bei uns in der temperatur dessen nassen zeugs, dass von rechts bzw. links kommt (je nachdem, ob man nach süden oder norden guckt) ;)

selbst wenn ich eine stelle finde, an der mir der wind keinen staub draufbläst, würden trocknungszeiten von über 10minuten ein festes vertrauen in den wetterbericht vorraussetzen. (könnte es höchstens mal unter ner brücke versuchen...
aber da muss man auch erstmal ne ruhige ecke finden.)

Man könnte natürlich auch Klavierlack nehmen, der ist äußerst robust. :top:

kriegt man den überall? wodran erkennt man den? warum "könnte" man den "auch" nehmen? (=da er nicht DIE empfehlung zu sein scheint - was hat er für nachteile)

Je nachdem welchen Lack du nimmst sollte man vorher noch grundieren.

bei welchem lack sollte ich, bei welchem nicht?

Vielleicht kommt ja auch eine schöne Deko-Folie zum aufkleben in Frage.

öhm - dann sind die löcher zu ;)
(und nein, ich schneid nicht n paar 100stück von hand nach)
 
Also Du kaufst Dir:
-zwei Dosen Acryl-Sprühlack aus der Dose (eine könnte knapp werden, nimm zwei und bring die andere zurück zum Baumarkt, wenn sie doch über war)
-ne Flasche Waschbenzin oder Silikonentferner
-ein Stück Patz...keine Ahnung, wie das Teil wirklich heißt. Feines Schleifpapier sollte es auch tun, ist aber auf Stahl schlechter zu handhaben.

Die zu lackierenden Flächen mit dem Patz/Schleifpapier leicht aufrauhen.
Mit dem Waschbenzin/Silikonentferner alles abwischen (Lack hält nicht gut auf Dreck, fettingen Fingerabdrücken oder sonstigen Rückständen)
Warten, bis die Flüssigkeit vollständig verdunstet ist (geht ziemlich schnell)
Dann mit dem Lack besprühen (Dose vorher echt gründlich durchschütteln, ca 30cm Abstand halten und beim Sprühen zügig und gleichmäßig hin und herbewegen, dann siehts sauber aus)
Das Ganze sollte bei völliger Windstille, oder eben in einem geschlossenen Raum stattfinden, sonst kriegst Du es nie gleichmäßig hin, und es wird der Großteil des Lacks im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht!!! Selbst ne kaum spürbare Brise führt schon dazu, daß Du das doppelte an Lack brauchst, oder es verführt dazu, näher an das Werkstück ranzugehen, dann kriegt man es aber umso schwieriger gleichmäßig hin!

1. Machs nicht in einem schlecht belüfteten Keller, es sei denn, Du bist durch jahrelanges Klebstoff-Schnüffeln abgehärtet und schmerzfrei.
2. Machs nicht in der Wohnung, erstens stinkts dann natürlich auch da, und zweitens wirst Du Dich noch Jahre später über Farbnebelreste ärgern.
Ein größerer Raum, wo es nicht auf vorübergehenden Gestank und dauerhafte Sauberkeit ankommt, ist ideal.

Die Teile während der ganzen Arbeiten möglichst irgendwie aufbocken, damit man überall rankommt ohne es bewegen zu müssen, und im nahen Umkreis Zeitungen auslegen, weil der Farbnebel (übrigens wirklich zu vergleichen mit einem Deo-Spray) welcher zwangsläufig zu einem Teil vorbeigeht, sich dann überall hauchdünn absetzt.

Acryllack hält die üblichen Schreibtisch-Belastungen locker aus, ohne sich zu lösen...wenn der Untergrund denn vernünftig vorbehandelt wurde.

Wenn die Oberfläche wirklich was aushalten soll, dann holst Du Dir noch ne Dose Poly-Urethan-Lack und überstreichst das Acryl damit. Das Zeug ist äußerst zäh (wird z.B. auch für Fußböden angewendet) und außerdem würde der Lack dadurch schön glänzen.

... :B BLING BLING, Pimp my desk :top:
 
keithcaputo am 11.09.2007 10:56 schrieb:
Also Du kaufst Dir:
-zwei Dosen
Acryllack hält die üblichen Schreibtisch-Belastungen locker aus, ohne sich zu lösen...wenn der Untergrund denn vernünftig vorbehandelt wurde.

Wenn die Oberfläche wirklich was aushalten soll, dann holst Du Dir noch ne Dose Poly-Urethan-Lack und überstreichst das Acryl damit. Das Zeug ist äußerst zäh (wird z.B. auch für Fußböden angewendet) und außerdem würde der Lack dadurch schön glänzen.

lack-sorte geklärt. thx

-ne Flasche Waschbenzin oder Silikonentferner

thx.

-ein Stück Patz...keine Ahnung, wie das Teil wirklich heißt.

hmm - meinst du so schleifschwämme?

Feines Schleifpapier sollte es auch tun, ist aber auf Stahl schlechter zu handhaben.

mal gucken. auf holz, aluminium und kupfer hab ich da schon erfahrung gesammelt.
aber falls ich mich für streckgitter entscheiden sollte, klappt das definitiv nicht.

Die zu lackierenden Flächen mit dem Patz/Schleifpapier leicht aufrauhen.
Mit dem Waschbenzin/Silikonentferner alles abwischen (Lack hält nicht gut auf Dreck, fettingen Fingerabdrücken oder sonstigen Rückständen)
Warten, bis die Flüssigkeit vollständig verdunstet ist (geht ziemlich schnell)
Dann mit dem Lack besprühen (Dose vorher echt gründlich durchschütteln, ca 30cm Abstand halten und beim Sprühen zügig und gleichmäßig hin und herbewegen, dann siehts sauber aus)

*methode auch klar*

(nachfrage: mehrere lackschichten ausdrücklich nicht nötig/empfehlenswert?)

Das Ganze sollte bei völliger Windstille, oder eben in einem geschlossenen Raum stattfinden, sonst kriegst Du es nie gleichmäßig hin, und es wird der Großteil des Lacks im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht!!! Selbst ne kaum spürbare Brise führt schon dazu, daß Du das doppelte an Lack brauchst, oder es verführt dazu, näher an das Werkstück ranzugehen, dann kriegt man es aber umso schwieriger gleichmäßig hin!

vollständige windstille gibts hier nicht :(

1. Machs nicht in einem schlecht belüfteten Keller, es sei denn, Du bist durch jahrelanges Klebstoff-Schnüffeln abgehärtet und schmerzfrei.

hmm - gegenüber ehtanol bin ich abgehärtet, andere lösungmittel wirken noch :(
und unabhängig von mir hab ich den kellerraum direkt neben der kellertreppe...

2. Machs nicht in der Wohnung, erstens stinkts dann natürlich auch da, und zweitens wirst Du Dich noch Jahre später über Farbnebelreste ärgern.

gutes argument, gibts nicht irgend ne möglichkeit, die zu vermeiden?
(außer pinseln, da bin ich schonmal an nem revellmodell&pinselstrichen gescheitert :( )

die nächste runde ikea dürfte z.b. genug pappen mit sich bringen, um das ding von allen seiten zu umgeben - aber wieviel nebelt in richtung des sprühenden? (vor allem wenn man in einen geschlossenen kasten sprüht)


Ein größerer Raum, wo es nicht auf vorübergehenden Gestank und dauerhafte Sauberkeit ankommt, ist ideal.

hmm - hab ich nicht :(
kann höchstens mal den hausmeister in der uni bequatschen...
 
ruyven_macaran am 12.09.2007 22:14 schrieb:
hmm - meinst du so schleifschwämme?
Kann sein. Ansatzweise Schwamm-artig ist der Kram. Ist halt son komisches Geflecht mit Schleif-Eigenschaften. Weiß nicht, wie ichs besser beschreiben soll. :|

nachfrage: mehrere lackschichten ausdrücklich nicht nötig/empfehlenswert?)
Naja wenn Dir im Nachhinein auffällt, daß Du beim ersten Sprühgang nicht überall deckend hingekommen bist, sprühst halt in dem Bereich nochmal hinterher, aber bewußt mehrere Schichten aufzutragen, ist bei Acryl-Sprühlack sinnlos.
Wenn da zu starke Beanspruchung drauf ist (z.B. Monitor ohne Gummipuffer unterm Fuß drauf verschieben oder dergleichen), dann wird sich der Lack eher vom Untergrund lösen, die Haltbarkeit an sich wird durch größere Schichtdicke nicht verändert.

die nächste runde ikea dürfte z.b. genug pappen mit sich bringen, um das ding von allen seiten zu umgeben - aber wieviel nebelt in richtung des sprühenden? (vor allem wenn man in einen geschlossenen kasten sprüht)
Also ich hab das natürlich nie selbst ausprobiert, aber ich kann mir gut vorstellen, daß das überall hinnebeln wird, und auch durch irgendwelche Lücken kommt, die Du vorher nicht gesehen hast.
Mal ganz davon abgesehen, daß so ein Kasten verhindert, daß Du siehst wohin Du sprühst, und auch die Bewegungsfreiheit um das Werkstück an sich total einschränkt.
Du müsstest so einen tollen Glaskasten mit Intergrierten Gummihandschuhen haben, wie man sie im Fernsehen in diesen Todesvirus-Epidemie-Ausbruchs-Filmen sieht. :B

Ich glaub langsam, daß Sprühen in Deinem Fall eher ungeeignet ist, so ganz ohne vernünftige Örtlichkeit.
Streichen ist aber auch, grad auf Lochblech, ne Riesensauerei, weil sich überall an den Lochkanten zuviel Lack abstreift und sich Läufer bilden...also solche Tropfen, die runterlaufen und kacke aussehen. :(

Mein Tip wär jetzt ja, daß Du Dir in Deinem schwedischen Einrichtungshaus da ne vernünftige, große Schreibtischplatte holst. Hab ich auch gemacht, das Ding gibts (naja gabs, hab ich schon 5 Jahre) einzeln, ist 180cm x 90cm.
Da ist Platz ohne Ende drauf und kostet wahrscheinlich nicht wesentlich mehr als das, was Du jetzt noch für Lack usw zahlst.
 
keithcaputo am 13.09.2007 21:43 schrieb:
Naja wenn Dir im Nachhinein auffällt, daß Du beim ersten Sprühgang nicht überall deckend hingekommen bist, sprühst halt in dem Bereich nochmal hinterher, aber bewußt mehrere Schichten aufzutragen, ist bei Acryl-Sprühlack sinnlos.
Wenn da zu starke Beanspruchung drauf ist (z.B. Monitor ohne Gummipuffer unterm Fuß drauf verschieben oder dergleichen), dann wird sich der Lack eher vom Untergrund lösen, die Haltbarkeit an sich wird durch größere Schichtdicke nicht verändert.

thx.


Mal ganz davon abgesehen, daß so ein Kasten verhindert, daß Du siehst wohin Du sprühst, und auch die Bewegungsfreiheit um das Werkstück an sich total einschränkt.

hab ich falsch ausgedrückt - nach oben sollte der kasten schon offen sein und von den seiten muss ich eigentlich kaum dran, schließlich sieht man das ganze später nur von oben.

Du müsstest so einen tollen Glaskasten mit Intergrierten Gummihandschuhen haben, wie man sie im Fernsehen in diesen Todesvirus-Epidemie-Ausbruchs-Filmen sieht. :B

hmmm. wir haben auch n s3 labor an der uni, aber ich weiß nicht, ob die arbeitsplätze zwei meter lang sind.
außerdem könnte es sein, dass die komisch gucken, wenn ich nachfrage.

;)


Ich glaub langsam, daß Sprühen in Deinem Fall eher ungeeignet ist, so ganz ohne vernünftige Örtlichkeit.
Streichen ist aber auch, grad auf Lochblech, ne Riesensauerei, weil sich überall an den Lochkanten zuviel Lack abstreift und sich Läufer bilden...also solche Tropfen, die runterlaufen und kacke aussehen. :(

Mein Tip wär jetzt ja, daß Du Dir in Deinem schwedischen Einrichtungshaus da ne vernünftige, große Schreibtischplatte holst. Hab ich auch gemacht, das Ding gibts (naja gabs, hab ich schon 5 Jahre) einzeln, ist 180cm x 90cm.
Da ist Platz ohne Ende drauf und kostet wahrscheinlich nicht wesentlich mehr als das, was Du jetzt noch für Lack usw zahlst.

180x90 passt auch nicht, ich brauch ne ecke mit 200x110 an den langen kannten und 37,9cm anschlussstück an der linke seite. das ganze in nussbaum. (und genau an letzterem scheitert es dann endgültig. und nochmal n paar 100€ beim tischler hinblättern ist dann doch nicht drin, zumal dass lochblech schon sehr gelegen kommt, damit radiator und heizungsluft nach oben abziehen kann)


unterm strich :(

aktuell bin ich am gucken, ob sich irgendwelche neuen möglichkeiten ergeben, wenn ich das ganze in einzelteilen lackiere. (fürchte aber: nein)
 
Gibts bei Dir in der Nähe sonst irgendwo ne kleine Autolackiererei?
Frag da doch mal nach, ob die das Teil schwarz ansprühen und anschließend noch ne Schicht Klarlack drübermachen.
DAS hätte dann richtig Gesicht, und vom Preis her...naja wenn da nicht grad ein VW Zeichen über der Tür baumelt, sollten die das eigentlich für nen Fuffi machen.
 
keithcaputo am 13.09.2007 23:12 schrieb:
Gibts bei Dir in der Nähe sonst irgendwo ne kleine Autolackiererei?
Frag da doch mal nach, ob die das Teil schwarz ansprühen und anschließend noch ne Schicht Klarlack drübermachen.
DAS hätte dann richtig Gesicht, und vom Preis her...naja wenn da nicht grad ein VW Zeichen über der Tür baumelt, sollten die das eigentlich für nen Fuffi machen.

spontan fällt mir keine ein, aber ich wollte eh mal die hinterhöfe in der gegend abklappern.


p.s.:
an anderer stelle hab ich vielleicht auch ne holz-metall verbundkonstruktion zu lackieren, hält acryllack auch auf holz?
 
Also so kleinere Hinterhof-Lackierereien gibts mehr als man denken mag.
Auch manch eine Vertragswerkstatt macht Lack-Arbeiten nicht selbst, sondern die bringen die Teile meist auch irgendwo in der näheren Umgebung hin.
Insofern solltest Du eigentlich schon im nächstgrößeren Dorf fündig werden!
*Daumendrück*

Und ja, Acryllack hält auch auf Holz. Eigentlich auf allem, was nicht zu saugfähig ist...naja und sauber, fettfrei, blablabla, logisch! :)
Steht ja ansonsten auch immer auf den Dosen drauf, wo man den Inhalt anwenden kann.
 
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