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L.A. Crash

Rinderteufel

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Hier gibt's ein paae Filminfos dazu.
Hat den schon jemand gesehen? Bin nämlich am Überlegen, ob ich den gucken möchte.
 
Rinderteufel am 06.08.2005 17:35 schrieb:
Hier gibt's ein paae Filminfos dazu.
Hat den schon jemand gesehen? Bin nämlich am Überlegen, ob ich den gucken möchte.

hört sich interessant an, nicht immer das gleich aktion allerlei, was man sonst orgesetzt bekommt
 
Hört sich vielversprechend an! Hatte bis jetzt noch nichts von dem Film gehört, denke aber, dass ich ihn mir anschauen werde. (Sandra Bullock verucht mal was Inhaltlich anspruchsvolles :top: ;) )
 
Der Film soll ein absoluter überraschungs Hit in den USA sein(über 50 Mio. $ Einnahmen/Kosten 6,5 Mio. $). Die Kritiken sind so gut, das man diesem Film als den Oscar Anwärter Nr. 1 zählt.
 
Hab mir den film heute angeguckt, is echt nur empfehlenswert.
Überraschungshit des Jahres, hat mich richtig mitgenommen der film :)

würd nochmehr schreiben, nur meine tastatur is kaputt und mit der windows tastatur dauert mir das zu lange :)
 
quintus2 am 08.08.2005 02:28 schrieb:
Hab mir den film heute angeguckt, is echt nur empfehlenswert.
Überraschungshit des Jahres, hat mich richtig mitgenommen der film :)
Der Streifen ging wirklich unter die Haut! Lange nicht mehr so einen intensiven FIlm gesehen. Uneingeschränke Empfehlung an die Leute, die sich auch mit leiseren Tönen anfreunden können.
 
danke für den tip, werde ich mir wohl anschauen gehen. :)
 
Kein schlechter Film. Interessante Handlung, gute Darsteller, sehr intensiv.
 
So, hab den Film nun auch gesehen und bin sehr angetan. :)

Das Grundthema Rassismus wird in verschiedenen Episoden gezeigt, die sich am Ende teils mehr, teils weniger überkreuzen.
Die Schauspieler sind, wenn sie auch fast alle recht wenig Screentime hatten, sehr überzeugend. Die Episoden an sich sind fast alle wirklich sehr interessant, teilweise sehr schön anzugucken (
z.B. wenn der Vater seiner Tochter den unsichtbaren Undurchdringlichkeitsumhang umhängt
), teilweise aber auch eben sehr erschreckend und traurig (dafür gibt's genug Beispiele in dem Film^^).
Die Ironie des Schicksals (nennen wir es mal so) kommt zum Ende hin sehr häufig zum Tragen:
Der eine Polizist begrapscht die Farbige und diese muss er dann später aus einem brennenden Auto retten, die Tochter fühlt sich mit ihrem Umhang absolut sicher und will ihren Vater retten und wir dabei vermeintlich angeschossen, der Detective verrät den weißen Polizisten nicht, der drei schwarze Polizisten getötet hat und daher kommt sein Bruder nicht ins Gefängnis und wird selber von einem weißen Cop umgebracht. Noch dazu kauft er für seine Mutter ordentlich ein, um ihr zu helfen und dies hält sie ihm später in einem etwas anderen Zusammenhang vor.
Die Musik hat mir gut gefallen. Einige Szenen sind wirklich intensiv. Nicht actiongeladen oder so, sondern auf eine sehr ruhige Art.
Toller Film!
 
Jo, der Film ist wirklich gut, hat ein paar etwas zu stark auf Pathos gemachte Szenen, aber sonst top.
Vor allem einige Dialoge haben es wirklich in sich, weil sie sehr gut demonstrieren, auf welch hirnrissige Weise Konflikte, Vorurteile und blinde Wut entstehen und ausgelebt werden.
 
Etwas später gesehen, da erst jetzt im Kino bei uns.

Dieser Film hat mich sehr überrascht, da er sehr hintergründig und überraschend war. Die Schauspieler, die man anders in Erinnerung hatte, zeigten eine bisher unbekannte Art ihrer Professionalität. Die Lebensläufe und Charaktere waren auf eine treffende Art und Weise verwoben, man könnte es wohl auch eine Art „Real Life Crime Story“ bezeichnen. Wobei die Crime Story die alltäglichen Probleme der Protagonisten waren und das Real Life für das Gute oder Böse der beteiligten Personen steht, und gerade die jeweilige Reaktion auf die eintretenden Geschehnisse darstellte.

Auf provozierende Art und Weise wird der amerikanische Way of Life an Hautfarbe und Lebenseinstellung gemessen und damit Klischeehaft Personen skizziert, die man sympathisch oder abstoßend empfindet. In knackiger Reihenfolge werden Sequenzen von Personen aufgereiht, die im Dialog das Pro und Kontra der jeweiligen Situation mit Leben ausfüllen. Stimmungsvoller Weise wird das Ganze an Abstammung und Ideologie festgemacht und damit alltägliche Verständigungsschwierigkeiten durch Vorurteile, Zynismus und Intoleranz in einen wahren Alptraum verwandelt, um damit die Geduld der Handelnden auf eine harte Probe zu stellen und die Geschundenen schwitzend nach einen Ausweg suchen.

Nach und nach gibt der Film einen weiteren Einblick in das familiäre Umfeld der vorbelasteten Widersacher um den Schein oder Sein des ersten Eindruckes zu überprüfen bzw. das Für und Wider von Ignoranz, Gleichgültigkeit und Unterwerfung in Frage zu stellen. Der Glaube an die Aufrichtigkeit, Nächstenliebe und Loyalität wird als großer Zweifel dargestellt. Innerhalb 24 Stunden werden alle gewonnenen Ansichten vorgeführt und eines besseren belehrt. Ab diesen Zeitpunkt kippt der Film von einem wahnwitzig erzählten Story über triefende Ansichten, die mit schwarzer Komik gespickt waren, in einen fließenden Schocker voller Gegenlichter.

In verständlicher Weise glänzen alle, von denen man zunächst noch angewidert war mit positiven Eigenschaften wider aller Erwartungen und werden damit eines besseren belegt und belehren ihren Kontrahenten für ihre Vorurteile. Schockierender aber an der Gesamtsituationen ist, dass Mitstreiter, die man bisher für ihre Einstellung gemocht hatte, auf erschreckende Weise in Lebenssituationen rein schlittern, die alle bisher erlangten Erkenntnisse über den Haufen kippen. Jedoch so markant, dass sie mit vorangegangenen Situationen zusammen gebracht werden und alles in einem anderen Licht erscheint und den jeweiligen Blick aus einer anderen Sicht zuläßt, als wären 24 Stunden das ewige Leiern einer Gebetsmühle. Der ständige Wechsel von Entscheidungen und Situationen, die man im Griff hat oder über die man die Kontrolle erlangen will.

L.A. Crash – Fall, Unfall und Verfall. Wer hat den größten Schaden? Wer ist am meisten gestraft durch Vorurteil und Schicksal oder ist alles nur Zufall und Glück, gerade so, wie die Leute in ihre Situation gebracht werden und das Leben seinen Lauf nimmt. 8,5 Punkte für „schlagkräftigen“ Episodenwechsel und die Provokation einer wahnsinnigen Gefühlsfahrt.

Obwohl es eine Episodenstory ist, lässt er sich nicht mit 11:14 vergleichen, da L.A.Crash mit den Sichtweisen spielt, die wir auf die Dinge haben, werden in 11:14 diejenigen vom Leben gezeichnet, die es auch wirklich verdient haben.
 
Hab mir den Film heute übrigens für 12,50€ auf DVD gekauft (Media Markt). Nur mal so als Tipp an diejenigen, die den Film auch sehr gut fanden. :)
 
ja ich habe ihn auch für ca. 13 € bei amazon bestellt, gestern abend mit paar freunden geguckt. der film ist wirklich richtig gut und das für 13€ :-D also kauft ihn euch
 
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