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Kino: Jarhead - Willkommen im Dreck

alexgo

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Der oben genannte Film läuft ja in 2 Tagen in den Kinos an. Werdet ihr ihn euch anschauen?

Daten und Fakten
Titel:
Jarhead – Willkommen im Dreck
Länge:
123 (Min)
Produktionsort/- jahr:
USA 2005
Regie:
Sam Mendes
Startdatum:
05.01.2006
Hauptdarsteller: Jake Gyllenhaal, Jamie Foxx, Peter Sarsgaard, Lukas Black, Chris Cooper

Kleines Review:

Im Jahr 1990 löst der Überfall des Irak auf das kleine Nachbarland Kuwait eine Militäraktion der USA mit dem Namen „Desert Shield“ aus, die die Ölfelder in Saudi-Arabien vor dem Zugriff des irakischen Diktators Sadam Hussein schützen soll. Unter den Soldaten, die in die Wüste geschickt werden, befindet sich auch ein junger Scharfschütze namens Anthony Swofford (Jake Gyllenhaal), dessen Vater bereit in Vietnam gekämpft hatte. Nach dem endlosen stupiden Drill im so genannten Boot Camp, dem Ausbildungslager, brennen Swofford und seine Kameraden auf den Einsatz, doch der anfänglichen Euphorie folgt schnell die Ernüchterung, denn der einzige Kampf, den die Soldaten anfangs bestehen müssen, ist der gegen die Langeweile und Hitze der arabischen Halbinsel. Und so vertreiben sich die „Jarheads“, wie die Eliteeinheiten des US-Marine-Corps aufgrund ihres Haarschnitts genannt werden, die Zeit mit dem Reinigen der Gewehre und Büchern von Albert Camus, mit Rugby und Masturbation, um Druck abzulassen und sehnen sich nichts mehr herbei als den Ausbruch der Kampfhandlungen. Als es schließlich so weit ist und aus der Operation „Desert Shield“ der „Desert Storm“ wird, erscheint die Krieg plötzlich genauso sinnentleert und absurd wie die lange Zeit des Wartens.


Jarhead – Willkommen im Dreck basiert auf dem gleichnamigen autobiographischen Roman des Ex-Marineinfanteristen Anthony Swofford, der darin seine Erlebnisse im ersten Golfkrieg niederschrieb und damit im Jahr 2003 ein gewaltiges Medienecho auslöste. Für die Adaption des Romans zeichnet mit William Broyles Jr. (Apollo 13) ein weiterer Ex-Marinesoldat verantwortlich und die Regie übernahm der Brite Sam Mendes, der ja bereits in American Beauty bewiesen hat, dass er ein besonderes Händchen für die Demaskierung der Brüche und Widersprüche der amerikanischen Gesellschaft und ihrer Grundpfeiler hat. Vielleicht ist es ja gerade diese Kombination dreier kritischer Geister, die einen für Hollywood-Verhältnisse gänzlich untypischen Antikriegsfilm hat entstehen lassen. Denn im Gegensatz zu vergleichbaren Werken wie Full Metal Jacket oder Apocalypse Now verzichtet Jarhead auf ausufernde Gewaltdarstellungen und konzentriert sich stattdessen auf die Absurdität der Situation, die wahrhaft der Feder eines Albert Camus entsprungen sein könnte. Die Naivität und Unwissenheit der jungen Soldaten, die Schachfiguren in den strategischen Winkelzügen der großen Politik sind, stehen stellvertretend für die Unwissenheit der Völker, die aus schlichtweg unbekannten Gründen in sinnlose Schlachten geschickt werden, die dann mit großartiger Polemik und platter Ideologie als gut und notwendig verkauft werden. Bizarr und perfide wird der Film beispielsweise, wenn die jungen Rekruten beim Anschauen von Apocalypse Now nicht ihre eigene Situation erkennen, sondern sich vielmehr zum Kämpfen stimuliert fühlen – wann wurde jemals Verdummung und dumpfer Herdentrieb treffender auf einen Punkt gebracht?
Kino-Zeit.de

Das hört sich IMO interessant an, zumal weil der Film schon als Oscar-Nominee gehandelt wird.
Wer drin war, bitte kurze Kritik ablassen :-D Danke!

€dit: Da man ja im Kinoforum keine Topics erstellen kann, hab ich's einfach mal hier reingesetzt
 
Falsches Forum

@topic: nein ich werde ihn mir nicht anschauen. Ich habe von dem Film bisher auch noch nichts gehört. Aber wenn er wirklich so gut ist, muss ich mir das doch noch überlegen.

P.S hab dein edit nicht gesehen. Das erklärt natürlich einiges.
 
alexgo am 03.01.2006 15:25 schrieb:
Der oben genannte Film läuft ja in 2 Tagen in den Kinos an. Werdet ihr ihn euch anschauen?

hmm. hab zwar bisher auch ncoh nix über den film gehört aber hrt sich gar nicht so schlecht an, echt ne Überlegung wert ihn anzugucken...
Denkmal ich machs!
 
mac1505 am 03.01.2006 17:36 schrieb:
alexgo am 03.01.2006 15:25 schrieb:
Der oben genannte Film läuft ja in 2 Tagen in den Kinos an. Werdet ihr ihn euch anschauen?

hmm. hab zwar bisher auch ncoh nix über den film gehört aber hrt sich gar nicht so schlecht an, echt ne Überlegung wert ihn anzugucken...
Denkmal ich machs!


Ich werde am Wochenende mal reingehen. Werde dann hier n kleine Kritik posten ;)
 
jongerg am 03.01.2006 15:26 schrieb:

Normalsterbliche können keine Threads im Kinoforum erstellen. Deswegen das Posten im falschen Forum.

Zum Film: Mich würden auch mal eure Meinungen interessieren. Die TV Trailer waren allesamt ziemlich schwach - mehr auf "komödie" getrimmt - und sowas tu ich mir nich an *g*
 
Rosini am 03.01.2006 18:16 schrieb:
Zum Film: Mich würden auch mal eure Meinungen interessieren. Die TV Trailer waren allesamt ziemlich schwach - mehr auf "komödie" getrimmt - und sowas tu ich mir nich an *g*
Das ist im Leben keine Komödie, wir werden uns den am Donnerstag anschaun, dann werd ich auf jedenfall meine Meinung dazu posten.

Der Film basiert auf dem Roman "Jarhead" des Marine Anthony Swofford, der in diesem den ersten Golfkrieg, also Desert Storm, aus seiner Sicht wiedergibt.
 
Also auf imdb.com, ist der Film fast gleich auf im Userranking mit "Black Hawk Down" (BHD ist 0.3 Punkte besser bewertet), demnach kann der Film wohl was taugen. Ich werde mal am Wochenende reingehen, wäre aber für User-Ratings dankbar. ;)
Will nicht noch mal so einen Reinfall erleben wie bei den Flachpfeifen aus Narnia...da geht man mal ins Kino und dann kommt so ein Mist. :| ;) .

Regards, eX!
 
Rabowke am 03.01.2006 18:33 schrieb:
Rosini am 03.01.2006 18:16 schrieb:
Zum Film: Mich würden auch mal eure Meinungen interessieren. Die TV Trailer waren allesamt ziemlich schwach - mehr auf "komödie" getrimmt - und sowas tu ich mir nich an *g*
Das ist im Leben keine Komödie, wir werden uns den am Donnerstag anschaun, dann werd ich auf jedenfall meine Meinung dazu posten.

Der Film basiert auf dem Roman "Jarhead" des Marine Anthony Swofford, der in diesem den ersten Golfkrieg, also Desert Storm, aus seiner Sicht wiedergibt.

Es ist ein Antikriegsfilm und eher ne Tragödie als ne Komödie...

Ich werd mir den wohl auch mal anschauen, hab heute was darüber gelesen und es würde mich schon sehr interessieren... Schreibe dann auch ein Review, wenn ich ihn gesehen habe!
 
In dem Film soll ja keine einzige Schlacht zu sehen sein, eher das Dasein der Soldaten in Zeiten von Marschflugkörpern und Luftbombardierungen.

Ich schau mir den Film auf jeden Fall an, wahrscheinlich nächste Woche am Kinotag. Bei Sam Mendes (American Beauty, Road to Perdition) kann man nichts falsch machen, denke ich.
 
eX2tremiousU am 05.01.2006 13:50 schrieb:
Also auf imdb.com, ist der Film fast gleich auf im Userranking mit "Black Hawk Down" (BHD ist 0.3 Punkte besser bewertet), demnach kann der Film wohl was taugen. Ich werde mal am Wochenende reingehen, wäre aber für User-Ratings dankbar. ;)
Will nicht noch mal so einen Reinfall erleben wie bei den Flachpfeifen aus Narnia...da geht man mal ins Kino und dann kommt so ein Mist. :| ;) .

Regards, eX!


Cool, wenn das wahr ist. BHD (Buch und Film) haben mir sehr gut gefallen, und er ist ja vom Thema her ähnlich, wenn auch nicht ganz. Zwar wird am Anfang von BHD zwar auch "gegammelt" und auf den Krieg gewartet, doch dann geht's auch in aller Härte los, in Jarhead dagegen ist keine richtige Schlacht zu sehen.
 
Also die Kritik in der Zeitung ist ziemlich schlecht, wobei wenn die Kritik in der Zeitung schlecht ist, dann ist der Film oft recht gut. *g*
Naja jedenfalls soll nur von Kubrick ("Full Metal Jacket") und Coppola ("Apocalypse Now") kopiert worden sein. Dabei wurde die erste Hälfte von Jarhead von Kubrick (Ausbildung im Lager) und die zweite von Coppola (der Einsatz dann im Irak) kopiert. Naja das ganze wurde dann noch mit etwas moderner Coolness aufgepeppt. Nur die "surrealen Wüstenbilder" sollen wohl ganz gut gelungen sein.

Mal schauen ob ich ihn mir anschaue, bin aber auf die Reviews hier gespannt.
 
hi
also ich hab den film freitag gesehen und muss sagen dass ich ihn wierklich sehr gut finde! :top:
total geil gemacht, die gammeln die ganze
zeit in der wüste rum, 175 tage lang, ziehen dann los, finden verbrannte zivilistenleichen, werden von den eigenen flugzeugen beschossen, landen irgendwo in der wüste wo es erdöl regnet und feiern dann nach 4 tagen "Krieg" ihren sieg.
einfach nur geil gemacht, das zeigt mal dass nicht alle marines voll die helden sind und voll die heldentaten vollbracht haben wie es fast alle amerikanischen filme weiss machen wollen, sondern dass viele von ihnen nur ewig in der wüste ausgeharrt haben und dann nicht zum schuss gekommen sind.
Einfach nur klasse gemacht!
Leider ist der Film nicht ganz so spannend, ein 2. mal würde ich mir den nicht angucken, aber der film lohnt sich auf jeden Fall!!!
edit:
achja und alle die einen fetzigen action film erwarten, liegen falsch. Das ist kein Film wo die US soldaten als helden dargestellt werdfen und 100000 feinde abmetzeln wie in black hawk down. Der film wirkt viel realistischer.
die geben alle keinen schuss ab, gammeln nur so rum und müssen mit ansehen wie die airforce alles übernimmt
das ist eher ne tragikomödie, kein antikriegsfilm (obwohl doch irgendwie auf seine weise antikrieg)
 
AW: Kino: Jarhead - Willkommen im Dreck ACHTUNG STORYSPOILER

So, ich war gestern auch drin.

Mir hat der Film gefallen. Wer in der Hoffnung, einen harten Ballerstreifen zu sehen, ins Kino geht, guckt in die Röhre. Der Film erzeugt aber trotz fehlender "richtiger" Gefechte Spannung. Auch die Seitenhiebe auf die Amerikaner bzw. auf die Marines sind genial, allein schon, wie die abgehen, als der Krieg vorbei ist, und dann alle rufen, wie toll sie Saddam ja den Arsch versohlt hätten. :rolleyes: Oder am ersten Tag im Irak, bei der Rede des Colonel, als so ein Jarhead (=Schraubglaskopf) aufspringt und ruft, er wäre geil darauf, endlich ein paar irakische Ärsche aufzureißen.
Sozialkritik pur :-D

Richtig dramatisch wirds ja am Ende, als die beiden Scout Sniper kurz davor stehen, zum ersten und einzigen Mal die "rote Wolke" zu sehen, und der Auftrag dann abgebrochen wird, worauf der vorbestrafte Marine richtig ausflippt.


Alles in allem ein Film, der auf seine Art und Weise ein teilweise surrealistischer Antikriegsfilm ist.

4 von 5 Punken
:top: :top: :top: :top: :hop:
 
Jeder Krieg ist anders - Jeder Krieg ist gleich

Ich war also gestern in Jarhead, dem aktuellen Kriegsfilm / Anti-Kriegsfilm über den 2. Golfkrieg. Erzählt wird aus der Perspektive von Anthony Swofford, einem Scharfschützen der Marines. Beginnend mit der Ausbildung, gefolgt vom Marschbefehl nach Saudi-Arabien, der endlos langen Wartezeit, um schließlich doch in die Schlacht zu ziehen um zu merken, dass sie eigentlich der Schlacht hinterherlaufen ohne sie je zu erreichen oder auch nur einen Schuss abzugeben. Nach 4 Tagen ist der Krieg auch schon vorbei. Ziemlich langweilig, oder? NEIN!!

Die Schauspieler (Jake Gyllenhaal, Peter Sarsgaard, Jamie Foxx, ua.) machen den Film keine Sekunde langweilig. Die Erzählweise und Darstellung der Wartezeit ist erstklassig, den Marines bei Schüssen ins nichts, beim werfen von Granaten auf absolut gar nichts, beim Wasser trinken, beim ABC-Schutzkleidung an und ablegen, und beim Wasser wieder ablassen zuzusehen ist in diesem Film nie eintönig. Hinzu kommen wunderbare aufnahmen der Wüste und den fast surreal wirkenden Bildern von verkohlten Leichen, der Kulisse von brennenden Ölfeldern oder der Wüste die förmlich im Öl ertrinkt. Allein deshalb (wegen den Bildern) ist der Film sehenswert.

Im Mittelpunkt steht jedoch die Entwicklung der Personen, sie trainieren Tage- und Jahrelang um in den Krieg zu ziehen, sie lernen zu schießen und zu töten und schießen dann doch nicht. Nicht aus eigener Entscheidung. Es ist die Natur dieses Krieges, dass der normale Fußsoldat seiner eigentlichen Bestimmung nicht mehr nachkommen kann, seine Arbeit wird von Cruise-Missiles und Bomberpiloten übernommen.

Insgesamt sehe ich den Film schon in derselben Liga wie Full Metal Jacket und Apokalypse Now. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Jarhead DER Film über den 2. Golfkrieg ist, das was Apokalypse Now für Vietnam ist. Erstklassige Schauspieler in erstklassigen Bildern mit erstklassigem Soundtrack.

9/10 ausgebrannten Latrinenkübeln
 
Also ich fand den Film jetzt nicht so sehr überragend! Er war zwar an einigen Stellen ganz lustig, aber irgendwie habe ich ein bisschen mehr erwartet! Was das genau ist, dass kann ich jetzt nicht so genau sagen, aber für mich fehlte irgendwie der Pepp an der Sache! Schwer zu beschreiben...

Naja - guckt ihn euch selber an und bewertet ihn danach selbst!

Mfg. Klon1234
 
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