• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

[Kino] Death Proof

Ich mag Quentin im Grunde auch, Reservoir Dogs gehört für mich zu meinen absoluten Lieblingsfilm, dicht gefolgt von Kill Bill und natürlich Pulp Fiction.

Was ich aber total nicht gepeilt hab:

Warum baut er echt ungelogen über 40min. die Charaktere auf, in seiner unverkennbaren Art und Weise die Dialoge zu führen, damit sie dann innerhalb von 10 Sekunden sterben? Klar, die Stuntszene war cool, hart und blutig ... aber ich hab den Sinn darin nicht gesehen. Reservoir Dogs ergibt wenigstens noch einen Sinn in den Dialogen, aber Death Proof ist einfach ... WTF? :B
 
Dieser Film ist etwas vom grössten Dünnpfiff den ich jemals gesehen habe. Die Dialoge nerven spätestens nach 10 Minuten so abartig, dass man sich am liebsten selbst in das Todesauto setzen würde. Tarantino als Barkeeper war zwar nicht störend, aber extrem überflüssig. Die Mädels zu 70% recht hübsch und ansehnlich, aber eine dümmer als die andere.
Das einzig unterhaltsame ist die Verfolungsjagd in der zweiten Hälfte, aber diese macht grade mal einen Bruchteil des Filmes aus - und endet zudem in der wohl dümmsten Endsequenz aller Zeiten.

Tarantino hat schon mit Kill Bill stark an Qualität eingebüsst, aber was dieser Scheiss sollte, darf mir gern jemand erklären. Wär ich nicht ein höflicher Mensch und Kinobesucher, hätt ich den Saal mit Sicherheit frühzeitig verlassen um mir den Dünnpfiff nicht antun zu müssen.

Also Pulp Fiction, Reservoir Dogs und Jackie Brown in allen Ehren, aber das war ja wohl 'n Witz!!! :finger2:
 
Rabowke am 10.09.2007 09:20 schrieb:
Warum baut er echt ungelogen über 40min. die Charaktere auf, in seiner unverkennbaren Art und Weise die Dialoge zu führen, damit sie dann innerhalb von 10 Sekunden sterben? Klar, die Stuntszene war cool, hart und blutig ... aber ich hab den Sinn darin nicht gesehen. Reservoir Dogs ergibt wenigstens noch einen Sinn in den Dialogen, aber Death Proof ist einfach ... WTF? :B

Weil es darauf in dem Film nicht ankommt. Es ist ein Grindhouse-Film, ein C-Movie. Da sind nicht nur Fehler in den Schnitten, auch das Drehbuch ist schwach und lässt sich auf zwei Zeilen Beschreibung verkürzen.

Aber es ist der verdammt stylischste C-Movie, den ich jemals gesehen habe. Das ist der Punkt. ;)

Ansonsten ist das, was du beschreibst, typisches Tarantino-Handwerk. Er verzichtet auf die klassische Hitchcock-Lehrbuch-Suspense, die den Zuschauer die schlimmen Dinge erahnen lässt, lange bevor die Protagonisten ihrer Gewahr werden. Er verzichtet darauf, den Zuschauer rätseln, bangen, hoffen zu lassen. Die Gewalt, die gerade hier wieder als reinstes Gore-Kino auf mich hereinbrach, kommt dann, wenn Tarantion Bock hat - und nicht dann wenn es "Sinn macht".
Analog dazu die Erschießung Travoltas auf dem Klo, mitten in "Pulp Fiction". Da hatte er das wohl zum ersten Mal so gemacht. Oder in "Kill Bill", in etlichen Szenen, wo er die Suspense beim Zuschauer absichtlich abgeschaltet und die Szenen sich beruhigen lassen hat, bevor es wieder BUMM! machte.

Das haut viel mehr rein.
 
Belgium am 14.08.2007 13:02 schrieb:
Weiss jemand ob im Film ein Baseballschläger benutzt wurde oder nicht?
Jaja man echt Fragen stellen :-D

Also n Baseballschläger konnte ich nicht entdecken. Eher ein Eisenrohr mit dem Stuntman Mike bearbeitet wurde.
 
El_Bronchito am 22.07.2007 12:45 schrieb:
Das Gequatsche in Tarantino-Filmen wird auch immer langweiliger. Da wird 30 Minuten gefaselt, nur damit Zoe am Ende unverletzt aus den Büschen hochhüpfen kann. Ich fand den Film zwar ganz unterhaltsam, aber es war der schwächste Tarantino-Film.

na ja, die kill bill filme fand ich schwächer. ich fand death proof insgesamt ziemlich unterhaltsam, nur das die verfolgungsjagten zum teil ziemlich unlogisch waren. da hätte man manchmal einfach auf die bremse treten müssen und schon hätte man da effektivere abhängmanöver starten können.
 
MoeD am 29.09.2007 06:34 schrieb:
na ja, die kill bill filme fand ich schwächer. ich fand death proof insgesamt ziemlich unterhaltsam, nur das die verfolgungsjagten zum teil ziemlich unlogisch waren. da hätte man manchmal einfach auf die bremse treten müssen und schon hätte man da effektivere abhängmanöver starten können.
Genau. Außerdem war vollkommen unlogisch, dass Abbernathy unangeschnallt nix passiert ist.

Nur: Kommt es darauf an?
 
HI!

Mir hat der FIlm sehr gut gefallen, IMO ein typischer Tarantino, viele und lange Dialoge, Gorelevel war auch nich schlecht und ein Finale, das sich gewaschen hatte :-D

bye,TheDude.
 
El-Chupakneebray am 19.07.2007 17:21 schrieb:
Der Einleitungssatz von der FAZ ist schonmal geil :B

(...)ein Film, der einen dazu bringt, wenn die Schocks des Schlusses einigermaßen verdaut sind, laut „hurra!“ zu brüllen.
So ungefähr war es geschehen, wie ich im Kino war. Zum Schluss hin kam eh schon nicht mehr aus dem Lachen heraus, ob dem krass-abgedrehtem Schauspiel das sich einem bot.
Wie immer, ein ungewöhnlicher Film von Tarantino, und ein guter noch dazu. :top:
 
ich hab den am Sa auf DVD gesehen und fand ihn ziemlich beschissen... viel zu viel langweiles gelaber, dann möchtegern-retro-stylisches 60er-feeling und NUR nervende 60er-musik, obwohl der film ja in der gegenwart spielt... die gespräche sind zwar teils ganz witzig, krass, cool, frech - was auch immer. aber VIEL zu lange, und da passiert einfach zu wenig. man stelle sich vor, travolta und jackson hätten in pulp fiction nicht 5, sondern 45 minuten über burgergrößen und fußmassage gesprochen, und dafür hätte es im gesamten film dann nur 10min action gegeben...

ich fand es total enttäuschend, auch wenn die actionszenen und die story an sich gut waren. ich hatte erwartet, dass man mind. die hälfte des filmes autostunts und verfolgungsjagden sieht, aber nicht, dass man die hälfte des filmes denkt "was reden die da für einen mist...? und wann legt die klapperschlange endlich los???"


wir (5 leute) waren und btw. einig...

was das ganze noch schlimmer gemacht hat: der gastgeber hat empfindlich nachbarn, also mussten wir den film so leise einstellen, dass die musik nicht zu laut ist. die scheiss musik aber wiederum ist (nicht ganz untypisch für 5.1-sound-movies) fast 3 mal so laut wie die gespräche, d.h. 75% des filmes mussten wir auch noch ganz genau hinhören, um das gelaber zu verfolgen, ob da nicht doch mal was interessantes gesagt wird...
 
seit ich die spezialausgabe der dvd daheim hab, stinkts in meinem zimmer nach diesel... :-D

wie kommt man nur auf die idee, duftende (bzw stinkende) dvds herzustellen? :-D
 
MoeD am 29.09.2007 06:34 schrieb:
El_Bronchito am 22.07.2007 12:45 schrieb:
Das Gequatsche in Tarantino-Filmen wird auch immer langweiliger. Da wird 30 Minuten gefaselt, nur damit Zoe am Ende unverletzt aus den Büschen hochhüpfen kann. Ich fand den Film zwar ganz unterhaltsam, aber es war der schwächste Tarantino-Film.

na ja, die kill bill filme fand ich schwächer. ich fand death proof insgesamt ziemlich unterhaltsam, nur das die verfolgungsjagten zum teil ziemlich unlogisch waren. da hätte man manchmal einfach auf die bremse treten müssen und schon hätte man da effektivere abhängmanöver starten können.

Dann wäre Zoe aber von der Motorhaube geflogen (Trägheitmoment) ;)
 
Zurück