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[Kino] Brokeback Mountain

Gunter am 03.04.2006 13:14 schrieb:
aber jetz mal was anderes (dieser thread driftet wohl in die falsche richtung *g*) - wie denkt "ihr schwule" über heteros (die beide ne freundin haben), die mit nem kumpel so tun, als ob sie schwul wären? also nicht ernst, sondern nur spaßhalber zB ein soletti gemeinsam essen (und im richtigen moment abbeißen! *g*), auf den schoß setzen, eindeutige foto-posen oder sowas... das würd mich interessieren, was ihr davon hält - verklemmte heten, die ihre wahre neigung nicht erkennen wollen, bisexuelle... oder doch nur kindische idioten? ;)

Wenn ich sie süß finde, habe ich absolut nix dagegen, bei solchen Spielereien zuzugucken. *G*
 
aph am 03.04.2006 14:02 schrieb:
Wenn ich sie süß finde, habe ich absolut nix dagegen, bei solchen Spielereien zuzugucken. *G*
ich werd dir bei gelegenheit mal solche fotos zukommen lassen, du darfst dann drüber urteilen, wie wir uns machen (beide knaben 20 jahre alt...) :B
 
habe den film am montag gesehen und..naja...ich hatte ihn mir schlimmer vorgestellt...bin auch nicht eingeschlafen, das will ein bisschen was heißen...

überragend ist brokeback mountain trotzdem nicht und empfehlenswert auch nicht...

eine story war so wirklich eigentlich nicht vorhanden, der film plätscherte so dahin und konzentrierte sich ab dem zwoten drittel auf die oberflächliche darstellung des familienlebens des blonderen der beiden hauptakteure (habe mir die namen nicht gemerkt)...

im großen und ganzen fand ich den film absolut unglaubwürdig dargestellt, insbesondere die "schlüsselszenen"...

p.s.:
das ende bzw. die entwicklung kurz davor war ziemlich :rolleyes: :schnarch:
 
davidian2000 am 06.04.2006 22:04 schrieb:
im großen und ganzen fand ich den film absolut unglaubwürdig dargestellt, insbesondere die "schlüsselszenen"...

Nicht, dass mich deine Meinung wirklich interessiert, aber was fandest du denn unglaubwürdig? Und wie willst du das eigentlich einschätzen können? Ok, ich weiß dass du von Frauen wenig hältst, außer dass sie zum Poppen und Saubermachen gut sind, aber von Schwulen hältst du doch noch viel weniger, oder? Da dürfte es dir schwer fallen einzuschätzen, welche Szenen zwischen zwei Schwulen glaubwürdig sind.
 
shirib am 03.04.2006 11:28 schrieb:
Da könnt ihr mich gleich mitsteinigen. Ich finde Schwule absolut inakzeptabel und als das Unnatürlichste der Welt.
So, so, also unnatürlich, dann musst du mir aber mal erklären warum es selbst in der Tierwelt zu diesem "Phänomen" kommt.

Ich verstehe manche Reaktionen hier echt nicht, ich selber bin auch nicht schwul, aber was hier die Leute teilweise für ein stuss schreiben ist schon der Hammer, und dies dann noch als "eigene Meinung" abtun ist die Krönung.
 
davidian2000 am 09.04.2006 23:33 schrieb:
aph am 07.04.2006 10:28 schrieb:
aber was fandest du denn unglaubwürdig?

aph am 07.04.2006 10:28 schrieb:
Nicht, dass mich deine Meinung wirklich interessiert

wieso fragst du dann so blöd ?

Ich frag nicht blöd, sondern es interessiert mich, was ein Frauen- und Schwulenhasser in so einem Film verloren hat, und wieso er glaubt, sich ein Urteil über inner-schwule Verhaltensweisen erlauben zu können.
 
aph am 10.04.2006 11:05 schrieb:
davidian2000 am 09.04.2006 23:33 schrieb:
aph am 07.04.2006 10:28 schrieb:
aber was fandest du denn unglaubwürdig?

aph am 07.04.2006 10:28 schrieb:
Nicht, dass mich deine Meinung wirklich interessiert

wieso fragst du dann so blöd ?

Ich frag nicht blöd, sondern es interessiert mich, was ein Frauen- und Schwulenhasser in so einem Film verloren hat, und wieso er glaubt, sich ein Urteil über inner-schwule Verhaltensweisen erlauben zu können.

Vielleicht sucht er nur was um seine Abneigung mitteilen zu können. :confused:

Zu den Typen, die Männer-Küsse eklig finden: Wie findet ihrs denn, wenn sich zwei Frauen küssen (ist ja auch was homosexuelles)? :finger:
 
UrsaMinor74 am 10.04.2006 11:52 schrieb:
Vielleicht sucht er nur was um seine Abneigung mitteilen zu können. :confused:

Zu den Typen, die Männer-Küsse eklig finden: Wie findet ihrs denn, wenn sich zwei Frauen küssen (ist ja auch was homosexuelles)? :finger:

Ich finde da kann man ruhig ehrlich sein. Männer-Küsse sind nun mal etwas befremdlich für die meisten Leute, auch für mich. Man kann das imo ruhig ekelig finden, das entscheidende ist aber dass man es trotzdem akzeptiert und im Alltag keinen Unterschied zwischen schwulen und heteros macht. Ein Ekel-Verbot gibt es nicht und es wäre auch unsinnig.
 
TBrain am 10.04.2006 12:19 schrieb:
Ich finde da kann man ruhig ehrlich sein. Männer-Küsse sind nun mal etwas befremdlich für die meisten Leute, auch für mich. Man kann das imo ruhig ekelig finden, das entscheidende ist aber dass man es trotzdem akzeptiert und im Alltag keinen Unterschied zwischen schwulen und heteros macht. Ein Ekel-Verbot gibt es nicht und es wäre auch unsinnig.
klar, ich fühl mich auch seltsam, wenn ich zwei schwule auf der strasse sehe, die wild rumknutschen. aber auch bei heteros hab ich schon den spruch "habt ihr kein zuhause" gebracht, wenn sich ein päärchen fast aufgefressen hat in der öffentlichkeit. muss IMHO nicht sein.
ich als hetero erlaube mir jedenfalls nicht, über homos zu urteilen. geschweige denn für sie zu entscheiden, ich finde z.b. dass heteros bei der diskussion um die schwulen- bzw. lesbenheirat nicht mitzureden haben. ausser vielleicht beim thema adoption, da gibt's noch das interesse des kindes, aber ansonsten kann es mir ja egal sein, wie andere menschen sexuell ausgerichtet sind und das IST mir auch egal.
ich werd nicht gern von schwulen angebaggert, ok, aber genausowenig von mädchen, die mir nicht zusagen.
 
TBrain am 10.04.2006 12:19 schrieb:
Ich finde da kann man ruhig ehrlich sein. Männer-Küsse sind nun mal etwas befremdlich für die meisten Leute, auch für mich. Man kann das imo ruhig ekelig finden, das entscheidende ist aber dass man es trotzdem akzeptiert und im Alltag keinen Unterschied zwischen schwulen und heteros macht. Ein Ekel-Verbot gibt es nicht und es wäre auch unsinnig.

Stimmt, Ekel kann man nicht verbieten. Allerdings finde ich es anmaßend, wenn man dies dann ständig mitteilt und auch noch glaubt, man stehe damit irgendwie besser da, wenn man sich ordentlich männlich ekelt.
 
aph am 10.04.2006 12:34 schrieb:
Stimmt, Ekel kann man nicht verbieten. Allerdings finde ich es anmaßend, wenn man dies dann ständig mitteilt und auch noch glaubt, man stehe damit irgendwie besser da, wenn man sich ordentlich männlich ekelt.

Richtig, aber wie du ja auch schon gesagt hast ist das in einem gewissen Alter durchaus normal. Irgendwann sollte mn dann allerdings erwachsen werden. (was dummerweise nicht alle schaffen)
 
aph am 10.04.2006 12:34 schrieb:
TBrain am 10.04.2006 12:19 schrieb:
Ich finde da kann man ruhig ehrlich sein. Männer-Küsse sind nun mal etwas befremdlich für die meisten Leute, auch für mich. Man kann das imo ruhig ekelig finden, das entscheidende ist aber dass man es trotzdem akzeptiert und im Alltag keinen Unterschied zwischen schwulen und heteros macht. Ein Ekel-Verbot gibt es nicht und es wäre auch unsinnig.

Stimmt, Ekel kann man nicht verbieten. Allerdings finde ich es anmaßend, wenn man dies dann ständig mitteilt und auch noch glaubt, man stehe damit irgendwie besser da, wenn man sich ordentlich männlich ekelt.

/signed

Sag man nicht auch, daß die, die gerne gegen Schwule wettern, eigentlich selber schwul sind? :-D
 
HanFred am 10.04.2006 12:33 schrieb:
klar, ich fühl mich auch seltsam, wenn ich zwei schwule auf der strasse sehe, die wild rumknutschen. aber auch bei heteros hab ich schon den spruch "habt ihr kein zuhause" gebracht, wenn sich ein päärchen fast aufgefressen hat in der öffentlichkeit. muss IMHO nicht sein.

genau du sagst es. Ich meinte aber auch im Film oder im TV da gibt es ja auch einen Unterschied zwischen schwulen und Hetero-Küssen.

aber ansonsten kann es mir ja egal sein, wie andere menschen sexuell ausgerichtet sind und das IST mir auch egal.

Letztens hab ich im TV in ner Diskussionsrunde mal den Denkansatz gehört, dass die Gesellschaft "schwul sein" ausschließlich oder bevorzugt über die Sexualität definiert. Das dabei auch Liebe und Gefühle im Spiel sind (und oft sogar vorrangig, genauso wie bei Heteros auch) kommt vielen gar nicht in den Sinn. Ich glaub da liegt ein sehr viel versprechender Ansatz zu (noch) mehr Akzeptanz. Eine sexuelle Praktik kann man abstoßend und unterdrückbar finden, bei Liebe und Gefühlen käme keiner auf die Idee.
 
Such Great Heights

UrsaMinor74 am 10.04.2006 12:50 schrieb:
Sag man nicht auch, daß die, die gerne gegen Schwule wettern, eigentlich selber schwul sind? :-D
erinnert mich an american beauty ^^
und im rl kenn ich auch son paar schwulenhasser von denen zwei sogar schonmal (wenn auch im suff) miteinander rumgemacht haben...

naja schätze, dass es vielen homos sehr schwer fällt, ihre neigungen zu akzeptieren und sie deshalb versuchen irgendwie dagegen anzukämpfen.
in unserer gesellschaft gilt homosexualität oft noch als falsch, böse, eklig, gestört, bla
und wenn ein schwuler dann dauernd zu hören bekommt, wie scheisse er doch sei, versucht er dass natürlich zu ändern oder zu wiederlegen.

@film: hab ihn noch nich gesehn. mal ne kritik in der zeit dazu gelesen, danach kannte ich den ganzen inhalt :( -> keine lust mehr zu gucken ^^
vielleicht irgendwann mal auf dvd oder im tv ...

@schwulenküsse: seh ich mir auch nur sehr ungern an. ist wohl gewohnheitssache

@aph: reg dich mal ab ^^
 
TBrain am 10.04.2006 12:44 schrieb:
aph am 10.04.2006 12:34 schrieb:
Stimmt, Ekel kann man nicht verbieten.
Richtig, aber wie du ja auch schon gesagt hast ist das in einem gewissen Alter durchaus normal. Irgendwann sollte mn dann allerdings erwachsen werden. (was dummerweise nicht alle schaffen)
normal? im sinne von natürlich?
Wenn schwul sein natürlich ist, wie soll dann Ekel davor natürlich sein?

unpassender Vergleich:
Ich finde Spinnen und Schlangen eklig, sofern sie nicht durch eine Glaswand von mir getrennt sind.
Geh mal mit einer schön großen Spinne oder einer Schlange in einen Kindergarten. Wetten das nicht alle oder sogar gar keiner Angst oder Ekel empfinden wird. Ich würde die Dinger nur unter Anstrengung angreifen können, Kinder würden mit denen spielen, als ob es eine Katze wäre.

Ekel vor jedweder Dingen ist immer anerzogen und bis diese falsche Erziehung in Zukunft besser klappt werden noch Jahrzehnte vergehen.

TBrain am 10.04.2006 16:20 schrieb:
Ich meinte aber auch im Film oder im TV da gibt es ja auch einen Unterschied zwischen schwulen und Hetero-Küssen.
Und der wäre? (mal abgesehen von dem Geschlecht der Akteure)
Letztens hab ich im TV in ner Diskussionsrunde mal den Denkansatz gehört, dass die Gesellschaft "schwul sein" ausschließlich oder bevorzugt über die Sexualität definiert. Das dabei auch Liebe und Gefühle im Spiel sind (und oft sogar vorrangig, genauso wie bei Heteros auch) kommt vielen gar nicht in den Sinn. Ich glaub da liegt ein sehr viel versprechender Ansatz zu (noch) mehr Akzeptanz.
....und mit dem Denkansatz kann man doch keinen Unterschied in Küssen von heteros und homos sehen. Also wie kommst du darauf das in Filmen ein Unterschied vorhanden wäre? Welche Filme oder Serien meinst du? Bound, Boys don't cry, Philadelphia (der Schluss ist genial. Er kann mit Homos nichts anfangen -findet sie widerlich - aber seinem Kind will er Akzeptanz lehren) oder eventuell Interview mit einem Vampir......?
Eine sexuelle Praktik kann man abstoßend und unterdrückbar finden, bei Liebe und Gefühlen käme keiner auf die Idee.
keiner?
Pfarrer Lammfromm oder Priester Liebgott sieht das wahrscheinlich nicht so....
[url=http://www.kirchen.net/bischof/laun/texte/9-ZEHN-HS1.doc schrieb:
Weihbischof Dr. Andreas Laun[/url]].....Die Wissenschaft habe gezeigt, sagt man, dass Homosexualität eine unveränderbare Anlage der Person ist, eine Schöpfungsvariante, die zwar angesichts der fehlenden Fruchtbarkeit nicht gleichwertig ist, dennoch aber wertvoll: weniger gut, aber gut.....Was die Geschlechtlichkeit des Menschen angeht, hält sich die Kirche an das Bibelwort: Gott schuf den Menschen “als Mann und Frau”. Gemessen an diesem Maßstab hält sie die gleichgeschlechtliche Neigung für “objektiv” falsch. Die Einfügung des Begriffs “objektiv” entlastet den konkret Betroffenen: Es wird nicht behauptet, in jedem Fall müsse der einzelne auch “subjektiv selbst schuld daran” sein........Das negative Urteil der Kirche betrifft nicht den Menschen und wertet ihn keineswegs ab, sondern gilt nur seiner Neigung. Diese Unterscheidung ist unendlich wichtig........In Hinblick auf enge Geister sei das Selbstverständliche gesagt: Gutes ist natürlich auch dann gut, wenn es Homosexuelle innerhalb ihrer objektiv sündigen Beziehung tun.........Nehmen wir an: Jemand hat ein starkes gleich-geschlechtliches Verlangen, zudem erweist sich dieses als “unheilbar”, aber er (oder sie) verzichtet ein Leben lang auf ein entsprechendes Sexualleben, und zwar aus Liebe zu Christus und im Glauben an Gottes Gebot – dann kann er gerade dadurch ein großer Heiliger werden......
Nunja, die Kirche hat auch noch einen weiten Weg vor sich.....
 
crackajack am 11.04.2006 10:17 schrieb:
Ekel vor jedweder Dingen ist immer anerzogen und bis diese falsche Erziehung in Zukunft besser klappt werden noch Jahrzehnte vergehen.

Naja Menschen haben immer Angst/ Ablehnung gegen das unbekannte empfunden. Irgendwann in seinem Leben kommt man nunmal das erste mal mit homosexualität in Berührung, was dann zu irritationen führt. Ich finde ein durchaus normaler Entwicklungsprozess.

Und der wäre? (mal abgesehen von dem Geschlecht der Akteure)

Einen anderen Grund als das Geschlecht der Akteure gibt es nicht. Das ist ja gerade das was es unterscheidet.

....und mit dem Denkansatz kann man doch keinen Unterschied in Küssen von heteros und homos sehen. Also wie kommst du darauf das in Filmen ein Unterschied vorhanden wäre? Welche Filme oder Serien meinst du? Bound, Boys don't cry, Philadelphia (der Schluss ist genial. Er kann mit Homos nichts anfangen -findet sie widerlich - aber seinem Kind will er Akzeptanz lehren) oder eventuell Interview mit einem Vampir......?

Der Unterschied besteht darin, dass ein Kuss aus rein sexueller Absicht (von der Gesellschaft) weniger akzeptabel ist als ein Kuss aus Liebe.

Mit Filmen meine ich (natürlich) v.a. Brokeback Mountain - einer der ersten Filme der Schwule nicht als schwuchtelige Halbtransvestiten, sondern als "normale" Menschen darstellt.

An Serien meine ich v.a. Six Feet Under falls du das kennst. In der Serie geht es u.a. auch um ein schwules Paar. Sie werden dort als ganz normales Paar dargestellt, mit allen Problemen, Seitensprüngen, Hochzeit und Kinderwunsch/Adoption.

Wenn sich dort Männer küssen, dann ruft das andere Gefühle in mir hervor als wenn ein Mann eine Frau küsst. Das ist numal so, es ist nicht von mir beabsichtigt, es ist auch kein Ekel aber solche Szenen wirken viel intensiver.

Eine sexuelle Praktik kann man abstoßend und unterdrückbar finden, bei Liebe und Gefühlen käme keiner auf die Idee.
keiner?
Pfarrer Lammfromm oder Priester Liebgott sieht das wahrscheinlich nicht so....
[url=http://www.kirchen.net/bischof/laun/texte/9-ZEHN-HS1.doc schrieb:
Weihbischof Dr. Andreas Laun[/url]].....Die Wissenschaft habe gezeigt, sagt man, dass Homosexualität eine unveränderbare Anlage der Person ist, eine Schöpfungsvariante, die zwar angesichts der fehlenden Fruchtbarkeit nicht gleichwertig ist, dennoch aber wertvoll: weniger gut, aber gut.....Was die Geschlechtlichkeit des Menschen angeht, hält sich die Kirche an das Bibelwort: Gott schuf den Menschen “als Mann und Frau”. Gemessen an diesem Maßstab hält sie die gleichgeschlechtliche Neigung für “objektiv” falsch. Die Einfügung des Begriffs “objektiv” entlastet den konkret Betroffenen: Es wird nicht behauptet, in jedem Fall müsse der einzelne auch “subjektiv selbst schuld daran” sein........Das negative Urteil der Kirche betrifft nicht den Menschen und wertet ihn keineswegs ab, sondern gilt nur seiner Neigung. Diese Unterscheidung ist unendlich wichtig........In Hinblick auf enge Geister sei das Selbstverständliche gesagt: Gutes ist natürlich auch dann gut, wenn es Homosexuelle innerhalb ihrer objektiv sündigen Beziehung tun.........Nehmen wir an: Jemand hat ein starkes gleich-geschlechtliches Verlangen, zudem erweist sich dieses als “unheilbar”, aber er (oder sie) verzichtet ein Leben lang auf ein entsprechendes Sexualleben, und zwar aus Liebe zu Christus und im Glauben an Gottes Gebot – dann kann er gerade dadurch ein großer Heiliger werden......
Nunja, die Kirche hat auch noch einen weiten Weg vor sich.....

Das ist genau das was ich meine. Die Kirche oder auch der Reste der Gesellschaft sieht Homosexualität vor allem als Sexuelle "Veranlagung" (leider suggeriert das auch das Wort homosexualität). Von Liebe ist nicht die Rede.

Der Papst hat vor ein paar Monaten diese Enzyklika veröffentlicht, mit dem Titel "Gott ist Liebe" das stellt die Liebe quasi über alles andere. Wenn man jetzt Homosexualität als "Handlung" aus Liebe ansehen könnte, dann müsste selbst der Papst zugeben dass diese "Handlung" richtig ist.
 
TBrain am 11.04.2006 12:27 schrieb:
crackajack am 11.04.2006 10:17 schrieb:
Ekel vor jedweder Dingen ist immer anerzogen und bis diese falsche Erziehung in Zukunft besser klappt werden noch Jahrzehnte vergehen.
Naja Menschen haben immer Angst/ Ablehnung gegen das unbekannte empfunden. Irgendwann in seinem Leben kommt man nunmal das erste mal mit homosexualität in Berührung, was dann zu irritationen führt.
Aber bevor man real mit Homosexualität in Berührung kommt, hat man schwuchtelige/tuntige Comedyseriendarsteller (z.B. Will& Grace) oder z.B. Thomas Hermanns gesehen oder irgendwelche Witze am Schulhof gehört und vor allem den Religionsunterricht, der jedem ja "normales" Verhalten reinhämmert. Bei ersterem denke ich mal das man das noch als Teil einer Normalisierung sehen kann, da man witzige Leute, gerne mal sympatisch findet, aber bei zweiterem wird ja nicht mit sondern über Schwule gelacht/gestänkert.
Also ist der "Erstkontakt" sicher nicht mit etwas unbekanntem, sondern eher mit etwas das man als negativ, schlecht, abnormal vorgesetzt bekommen hat.
Einen anderen Grund als das Geschlecht der Akteure gibt es nicht. Das ist ja gerade das was es unterscheidet. Der Unterschied besteht darin, dass ein Kuss aus rein sexueller Absicht (von der Gesellschaft) weniger akzeptabel ist als ein Kuss aus Liebe.
Nun gut, dann gibt es keinen Unterschied. Dieser besteht nur in Vorurteilen in den Köpfen der Betrachter.
Kann schon sein das man schwule Küsse manchmal anders zeigt, wäre mir aber nicht wirklich aufgefallen. Vielleicht achtet mancher einfach mehr drauf, eben weil sich zwei Männer küssen. (oder zwei Frauen. aber da guckt der Durchschnittsmann ja ganz besonders hin.)
Mit Filmen meine ich (natürlich) v.a. Brokeback Mountain - einer der ersten Filme der Schwule nicht als schwuchtelige Halbtransvestiten, sondern als "normale" Menschen darstellt.
jo, gibt eig. zuwenige. nebem Philadelphia würde mir auch keiner einfallen
An Serien meine ich v.a. Six Feet Under falls du das kennst. In der Serie geht es u.a. auch um ein schwules Paar. Sie werden dort als ganz normales Paar dargestellt, mit allen Problemen, Seitensprüngen, Hochzeit und Kinderwunsch/Adoption.
Kenn ich- zumindest die ersten drei, vier Folgen hab ich geguckt. War mir dann entweder zu mackaber oder zu wenig mackaber. Aber der schwarze Adonis-freund von dem stocksteifen Bestatter bleibt da schon im Gedächtnis. (dann auch noch Polizist; YMCA?)
Mir würde noch die Lesbenbeziehung bei Buffy einfallen (Allison Hannigan plus Freundin) oder bei Emergency Room (Chefärztin Weaver plus Freundin; natürlich Feuerwehrfrau)
Bei Nip Tuck war dann noch kurz eine Folge in der zwei Mädchen (eine davon die Freundin vom Sohn von einem der Schlitzer) erwischt werden.

Alles eig. vernünftig dargestellt (soweit ich mir erlaube das zu beurteilen) und daher positiv, da das "Abnormale" normaler erscheint je länger und je früher man damit in Kontakt kommt. Und der Flimmerkasten ist nun mal Erziehungsberechtigter Nummer3.
Wenn sich dort Männer küssen, dann ruft das andere Gefühle in mir hervor als wenn ein Mann eine Frau küsst. Das ist numal so, es ist nicht von mir beabsichtigt, es ist auch kein Ekel aber solche Szenen wirken viel intensiver.
Keine Ahnung was du mit "andere Gefühle" meinst.
Bei mir verursacht sowas halt ein *gähn*.
Bei Mann-Frau wünscht man sich Ersatzmann zu spielen.
Und bei Frau- Frau würde man gerne mitmischen.
Das ist genau das was ich meine. Die Kirche oder auch der Reste der Gesellschaft sieht Homosexualität vor allem als Sexuelle "Veranlagung" (leider suggeriert das auch das Wort homosexualität). Von Liebe ist nicht die Rede.
Sex heißt in dem Wort eig. Geschlechtlichkeit; insofern passt es ja. Das man(n) da in erster Linie den Liebesakt im Kopf hat, ist aber leider wohl war.
Aber ich denke mal das ist mit heterosexuell auch nicht andes. Nur weil heterosexuell "normal" ist, wird es aber nicht als verarschungsfähig empfunden.
Was sind eig. kath. Pfarrer? humantheistischantisexuelle?
:B
 
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