alexmartens
Anwärter/in
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- 20.03.2013
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Hi
Ich persönlich finde es einfach nur traurig, wie über diese Naturkatastrophen berichtet wird bzw. die Titulierungen sind dermaßen reißerisch, es ist einfach nicht angebracht. 2002, an sich schon makaber genug, wurde zu Beginn eines Jahrhunderts von einer Jahrhundertflut gesprochen, jetzt haben wir sozusagen die Jahrhundertflut 2.0, in ein paar Jahren folgt dann wohl schon die 3.
Von CNN und dergleichen, meinetwegen RTL, ist man nichts anderes gewohnt, auch nicht von Bildzeitung und Konsorten, aber in den Öffentlich Rechtlichen muss das nicht sein. Diese Flutkatastrophen, Dammbrüche und Überflutungen von ganzen Ortschaften sind schlimm genug, da muss man nicht auch noch solche Namen dafür bringen, um die Leute bei der Stange zu halten (Seher, Leser). Ohne "Super", "Mega", "Jahrhundert" und beliebten Superlativen geht offensichtlich gar nichts mehr.
Angesichts der Katastrophe mag das kleinkariert wirken, wenn man sich über so etwas aufregt, aber es stört mich halt, auch bei anderen Berichterstattungen und menschlichen Tragödien. Natürlich wäre es interessanter, mal zu diskutieren, wie man dem entgegen wirken kann. In Bayern wird ja an und für sich in die richtige Richtung gearbeitet, Zwangsenteignung ist halt ein Weg, den ich nicht tragbar halte, um Abflussgebiete zu erzeugen. Das Problem ist ja mitunter, dass seit Jahrzehnten die Flüsse verbaut werden, was dazu führt, dass sich das Wasser schneller bewegt, aber auch keinen Platz hat, abzulaufen. Damit werden die Problemzonen nur Flussabwärts verlagert. In Österreich, was mich ein wenig befremdet, werden Grundstücke veräußert, die in den sogenannten roten Zonen liegen, sprich die absolut gefährdet sind für Überflutungen... da weiß ich nicht genau, was schlimmer ist, dass diese Grundstücke von Staat und Ländern verkauft werden oder dass tatsächlich jemand darauf ein Haus errichtet und dort wohnt.
Weniger Polemik, weniger Superlative, mehr konstruktive und zukunftsorientierte Ideen und Diskussionen, wäre auch in den Medien nicht schlecht...
Ich persönlich finde es einfach nur traurig, wie über diese Naturkatastrophen berichtet wird bzw. die Titulierungen sind dermaßen reißerisch, es ist einfach nicht angebracht. 2002, an sich schon makaber genug, wurde zu Beginn eines Jahrhunderts von einer Jahrhundertflut gesprochen, jetzt haben wir sozusagen die Jahrhundertflut 2.0, in ein paar Jahren folgt dann wohl schon die 3.
Von CNN und dergleichen, meinetwegen RTL, ist man nichts anderes gewohnt, auch nicht von Bildzeitung und Konsorten, aber in den Öffentlich Rechtlichen muss das nicht sein. Diese Flutkatastrophen, Dammbrüche und Überflutungen von ganzen Ortschaften sind schlimm genug, da muss man nicht auch noch solche Namen dafür bringen, um die Leute bei der Stange zu halten (Seher, Leser). Ohne "Super", "Mega", "Jahrhundert" und beliebten Superlativen geht offensichtlich gar nichts mehr.
Angesichts der Katastrophe mag das kleinkariert wirken, wenn man sich über so etwas aufregt, aber es stört mich halt, auch bei anderen Berichterstattungen und menschlichen Tragödien. Natürlich wäre es interessanter, mal zu diskutieren, wie man dem entgegen wirken kann. In Bayern wird ja an und für sich in die richtige Richtung gearbeitet, Zwangsenteignung ist halt ein Weg, den ich nicht tragbar halte, um Abflussgebiete zu erzeugen. Das Problem ist ja mitunter, dass seit Jahrzehnten die Flüsse verbaut werden, was dazu führt, dass sich das Wasser schneller bewegt, aber auch keinen Platz hat, abzulaufen. Damit werden die Problemzonen nur Flussabwärts verlagert. In Österreich, was mich ein wenig befremdet, werden Grundstücke veräußert, die in den sogenannten roten Zonen liegen, sprich die absolut gefährdet sind für Überflutungen... da weiß ich nicht genau, was schlimmer ist, dass diese Grundstücke von Staat und Ländern verkauft werden oder dass tatsächlich jemand darauf ein Haus errichtet und dort wohnt.
Weniger Polemik, weniger Superlative, mehr konstruktive und zukunftsorientierte Ideen und Diskussionen, wäre auch in den Medien nicht schlecht...