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Ist das Kino tot? Schauspieler-Streik legt Hollywood endgültig lahm

Johannes Gehrling

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Die Forderungen der Schauspieler sind klar: bessere Vergütung und eine Regelung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in der Filmbranche.
Die "bessere Vergütung" bezieht sich hoffentlich ebenfalls auf die Autoren und nicht auf die Schauspieler selbst. :B


Da muss halt mal die ganze Branche umgekrempelt werden. Wenn man für einen Film ein Budget von 200Mio. Dollar hat dann kann halt nicht die Hälfte davon schon an wenige große Schauspieler gehen so dass für andere Beteiligte im Hintergrund kaum noch was übrig ist. Aber ich schätze die wenigsten Schauspieler werden sich freiwillig auch mit weniger Geld zufrieden geben.
 
Die "bessere Vergütung" bezieht sich hoffentlich ebenfalls auf die Autoren und nicht auf die Schauspieler selbst. :B


Da muss halt mal die ganze Branche umgekrempelt werden. Wenn man für einen Film ein Budget von 200Mio. Dollar hat dann kann halt nicht die Hälfte davon schon an wenige große Schauspieler gehen so dass für andere Beteiligte im Hintergrund kaum noch was übrig ist. Aber ich schätze die wenigsten Schauspieler werden sich freiwillig auch mit weniger Geld zufrieden geben.

Die allermeisten Schauspieler und Schauspielerinnnen verdienen nicht gut und sind schlecht abgesichert. Auch in den USA.
 
Die allermeisten Schauspieler und Schauspielerinnnen verdienen nicht gut und sind schlecht abgesichert. Auch in den USA.
Natürlich gibt es auch da große Unterschiede. Die hier im Artikel genannten Schauspieler (Jennifer Lawrence, Pedro Pascal, Ben Stiller) gehören da aber sicher nicht zu den Geringverdienern. Darum wäre ich ja für eine generell bessere Verteilung anstatt immer so viel Kohle für bekannte Schauspieler zu zahlen. Wenn eine Jennifer Lawrence für einen Film 20Mio. bekommt dann ist das ja schon wahnsinn aber im Vergleich zu anderen ist das ja sogar noch wenig.
Ein Red Notice hat sich Netflix wohl 160Mio. kosten lassen. Ryan Reynolds und Gal Gadot haben wohl jeweils 20Mio. bekommen. Dwayne Johnson wohl 50Mio. oder sogar mehr. Da gehen über die hälfte des Budgets für 3 Schauspieler drauf. Da braucht sich doch keiner Wundern wenn andere mit nem Hungerlohn abgespeist werden.
 
Die "bessere Vergütung" bezieht sich hoffentlich ebenfalls auf die Autoren und nicht auf die Schauspieler selbst. :B


Da muss halt mal die ganze Branche umgekrempelt werden. Wenn man für einen Film ein Budget von 200Mio. Dollar hat dann kann halt nicht die Hälfte davon schon an wenige große Schauspieler gehen so dass für andere Beteiligte im Hintergrund kaum noch was übrig ist. Aber ich schätze die wenigsten Schauspieler werden sich freiwillig auch mit weniger Geld zufrieden geben.
Hier mal ein paar Zahlen von 2020. Laut SAG haben 33.000 Mitglieder der 160.000 eine Krankenversicherung. Der Rest nicht. Mindestvoraussetzung um in Krankenversicherung aufgenommen zu werden: ein Einkommen von 25.950$. Daraus folgt, dass eine überwältigende Mehrheit nicht einmal 25.950$ verdient. Jetzt zieh von diesem Geld noch Steuern ab und dann nochmal 5% für einen Anwalt und weitere 10% für einen Agenten. Du kannst es dir auch nicht wirklich erlauben mitten im Nirgendwo zu leben, sondern musst auch in die Hotspots ziehen. Da macht dich allein das Wohnen arm und dann hast du immer noch nichts gegessen. Wohlgemerkt rede ich nur von den Mitgliedern der Gewerkschaft, aber es gibt auch viele Schauspieler, die eben nicht in der Gewerkschaft sind oder Teil der AEA sind. Also leg dir besser nochmal einen zusätzlichen Job hinzu oder auch zwei.

Dann kommt noch der KI Vorstoß: Leute, die in einer Szene im Hintergrund zu sehen sind, sollen gescannt werden, für einen Tag Arbeit bezahlt werden und dafür ihre Bildrechte für immer abtreten. Einen größeren Mittelfinger können Produzenten nicht ausstrecken
 
Hier mal ein paar Zahlen von 2020. Laut SAG haben 33.000 Mitglieder der 160.000 eine Krankenversicherung. Der Rest nicht. Mindestvoraussetzung um in Krankenversicherung aufgenommen zu werden: ein Einkommen von 25.950$. Daraus folgt, dass eine überwältigende Mehrheit nicht einmal 25.950$ verdient. Jetzt zieh von diesem Geld noch Steuern ab und dann nochmal 5% für einen Anwalt und weitere 10% für einen Agenten. Du kannst es dir auch nicht wirklich erlauben mitten im Nirgendwo zu leben, sondern musst auch in die Hotspots ziehen. Da macht dich allein das Wohnen arm und dann hast du immer noch nichts gegessen. Wohlgemerkt rede ich nur von den Mitgliedern der Gewerkschaft, aber es gibt auch viele Schauspieler, die eben nicht in der Gewerkschaft sind oder Teil der AEA sind. Also leg dir besser nochmal einen zusätzlichen Job hinzu oder auch zwei.

Dann kommt noch der KI Vorstoß: Leute, die in einer Szene im Hintergrund zu sehen sind, sollen gescannt werden, für einen Tag Arbeit bezahlt werden und dafür ihre Bildrechte für immer abtreten. Einen größeren Mittelfinger können Produzenten nicht ausstrecken
Ja, siehe über dir.
 
Wie soll das Kino wegen einem Streik tot sein? Kino wird nicht nur in Hollywood gemacht, das funktioniert also grundsätzlich nicht. Echt immer diese sensationsgeilen Bullshitfragen...
 

US-Bürger haben im Gegensatz zu uns keine Krankenversicherungspflicht. Viele wollen sie sogar nicht, sondern legen für Notfälle lieber Geld beiseite, andere werden sich nie eine leisten können. Bevor das dort wirklich vernüftig mal läuft, sollten die erst einmal weg von ihrer hire&fire Mentalität. Das ganze System kann man mit unserem einfach nicht 1:1 vergleichen.
 
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